…darunter leide!“ Zerbrichst du dir gerade den Kopf über sein Verhalten? Hat er schon wieder einen Termin abgesagt? Ein Versprechen nicht gehalten? Oder ist er wortlos von dannen gezogen und seitdem einfach nicht mehr wieder aufgetaucht?
„Wenn er mich lieben würde, würde er aber…“ oder „weil er mein Seelenpartner ist, muss er doch spüren dass ich…“ Solche Gedanken landen ja ganz gerne im Liebestopf. Damit meine ich, wir werfen Liebe und bestimmte Verhaltensweisen in eine Suppe. Sind aber eher 2 Paar Schuhe.
Vor allem unseren männlichen Indianer, die keinen Schmerz kennen sollen, verschlägt es schneller die Sprache als uns. Das steckt ihnen über viele Generationen vermittelt und weitervererbt oft noch im Blut und auch wenn es danach aussieht, leicht(er) ist es für sie deswegen nicht unbedingt. Sie verkriechen sich nur viel lieber in ihre Höhle und machen ihre Situation mit sich selbst aus. Und wie du weißt, dort gibt es keine Uhren! 🙂
Klar hast du keine Lust, schon wieder verletzt zu werden. Und natürlich ist es leichter, bei dem anderen hinzusehen, was er wieder nicht ausspricht, wo er nicht klar ist, wo er keine Stellung bezieht, wo er nicht ehrlich ist und selbst die Hosen voll hat. Von außen mit dem Finger auf ihn hinter seiner Schutzmauer zu zeigen.
Aber ganz ehrlich, was kostet dich die ganze Warterei auf das „richtige“ Verhalten von ihm?
Es macht keine große Freude, der eigenen Angst ins Gesicht zu sehen. Aber sie wird nicht kleiner, wenn wir sie samt unserer (gar nicht unbedingt immer stimmigen) Gedanken weiter mit uns als Gefühlshandtasche spazieren tragen, statt den Inhalt einfach mal auszuleeren.
Ja, es braucht Mut, auf den Lieblingsmenschen zuzugehen und zu fragen was er will. Ihm zu sagen, was du dir wünschst, für dich und deine Werte, deine Bedürfnisse einzustehen. Aber es ist auch eine Chance für ihn, von dir zu lernen, je klarer du bist.
Ich will es nicht beschönigen, es ist durchaus möglich, dass du dich zur Brillianz in Offenheit und Ehrlichkeit vorarbeitest und es auf der anderen Seite niemanden beeindruckt 😉 Trotzdem bin ich dafür, es zu versuchen, weil du es in erster Linie für dich tun kannst.
Das Gute ist: es wird leichter. Mit jedem Mal „Augen auf und durch die Angst vor Ablehnung durch“ nimmt sie ab. Auch wenn es sich anfangs eher wie auf einer wackeligen Hängebrücke mit fehlenden Brettern anfühlen kann, mit jedem Schritt wächst dein Selbstvertrauen und deine Courage.
Du hast es wieder geschafft, dich einmal mehr authentisch gezeigt. Und das ist unglaublich wertvoll. Für dich, deinen (Seelen)partner, für mich, für uns alle!
Außerdem kann sein Verhalten einen weiteren Grund haben, basierend auf individuellen Seelenabsprachen: dass er dir zur Verfügung steht, um deine Mitte (wieder) zu finden. Zwischen Geduld und Lebendigkeit. Zwischen akzeptieren und dich nicht abspeisen lassen. Kühnheit und Vertrauen. Zwischen Räubertochter und Königin. 😉
Ja, es kann dich wieder treffen, genau ins Herz. Mitten ins Ego. Mitten in die Angst. Aber es bleibt dir nur die Wahl zwischen aushalten, grübeln, abwarten ODER Mut einpacken, die Angst an die Hand nehmen und die Karten auf den Tisch legen.
Empfehlung: lass dich von deiner Intuition führen, wann der Augenblick stimmt. Und „stimmig“ muss nicht bedeuten den harmonischsten zu finden, sondern den für euch besten.
Es lohnt sich, denn: du hast nichts zu verlieren außer kostbare Lebenszeit mit dem warten auf Kommunikationswunder!
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, was für dich stimmt, alles andere lass einfach stehen. 🙂
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Danke Rebekka, genau das frage ich mich seit einigen Wochen, ob nicht genau das meine Aufgabe ist (die sich mir gedanklich in mir auch immer wieder aufdrängt) dann aber immer wieder diese Stimme kommt, die sagt, es bringt nichts, so lange du noch nicht so weit bist. Du musst warten, was die Zeit bringt und weiter an dir arbeiten, an deiner Selbstliebe… was ich ja auch überhaupt nicht verkehrt finde. Nur manchmal ist sie eben da und ein andermal ist da nur Traurigkeit… und dennoch weiß ich, dass meine Aufgabe ist, wieder Authentizität zu lernen, so oder so. Mir wurde das schon in der Beziehung klar, die nur ein paar Wochen dauerte, nämlich seltsamerweise bis zu genau dem Moment, als es in mir regelrecht klingelte und ich endlich den Mut und Willen fand, mich zeigen zu wollen. Doch noch bevor ich dazu ansetzen konnte, brach innerhalb weniger Tage alles auseinander, was sich bis dahin einfach nur gut und richtig anfühlte…. bis auf das Gefühl, dass wir uns beide nicht so recht trauen, uns dem anderen richtig zu zeigen.
Und nun ist er erstmal weg aus meinem Leben, aber nicht aus meinem Herzen, und ein Teil in mir will aufgeben, hat keine Lust mehr zu kämpfen. Doch ein anderer Teil sagt, kämpfe, aber nicht um ihn, sondern für dich selbst, zeige dich, wer du wirklich bist … und dann kommt die Angst, die nur sagt, vergiss es, du holst dir nur noch mehr Blessuren. Das wird eh nichts mehr… und die Hoffnungslosigkeit macht sich in mir breit. Aber irgendetwas in mir will trotzdem nicht aufgeben, glaubt, da ist noch etwas. Aber sicher bin ich mir nicht. Mein Herz, meine Seele, möchte so gerne wachsen, aber es hätte all das mal so gerne IN einer Beziehung gelernt und gelebt, sich ausprobiert, etc. Nicht in dem Gefühl, einen Menschen zu verlieren, der einem alles bedeutet und der nur gegangen ist, weil er einen wohl falsch verstanden hat, etwas falsch interpretiert hat… aber ja, wenn es doch darum geht, dass ich an mir wachsen soll, dann wäre es doch genau die richtige Aufgabe an mich … auch wenn es keine Garantie gibt und mich die Angst davor, nochmal Ablehnung zu erfahren, schier auffrisst. Und der Kopf überlegt, was der richtige Zeitpunkt ist und ein anderer Teil sagt immer, warte einfach ab, bis ihr euch wieder begegnet. Denn das werden wir aufgrund unseres gemeinsamen Hobbies und Freunden definitiv wieder tun …
Danke liebe Tina, für deine offenen Worte!
Ich wünsche dir Geduld und Mitgefühl mit dir selbst – du hast es verdient, glücklich zu sein und deine Seele wird dich zu den richtigen Menschen, den richtigen Momenten und Informationen führen, deswegen gib nicht auf! ♥
Von Herzen,
Rebekka