Der Wind hat sich gedreht…

Der Wind hat sich gedreht…

Lange habe ich deine Ausreden geduldig angehört,

lange habe ich dich verstanden.

Lange stand ich dir zur Verfügung,

lange habe ich deine Lügen ertragen.

Lange war ich dein Rettungsanker,

lange deine sichere Burg.

Lange wollte ich von dir gebraucht werden,

oh, wie lange habe ich mich angeboten.

 

Zu lange war ich mehr zu Gast bei dir als Bewohnerin in mir.

Doch der Wind hat sich gedreht, ich bin zurückgekehrt,

habe mein Zuhause wieder gefunden und es neu eingerichtet.

 

Wenn du nun klopfst und mir meine Zeit rauben willst, schicke ich dich weiter.

Wenn du nun klopfst und mir etwas vorjammern willst, hängende Schallplatten werden sofort entsorgt.

Wenn du nun klopfst und im Sandkasten spielen willst, kuck mal, da vorne ist Leila, 5 Jahre alt.

Wenn du nun klopfst und mir faule Kompromisse anbietest, frage ich mich, ob du mich beleidigen möchtest?

Wenn du nun klopfst und doch nichts sagst, bleibt die Tür verschlossen.

Wenn du nun klopfst und meine Aufmerksamkeit möchtest, brauchst du ab jetzt Mut.

Wenn du nun klopfst und Antworten bei mir suchst, benötigst du diesmal richtig gute Fragen.

Wenn du nun klopfst und willst, dass ich deine geheimen Klopfzeichen deute, hast du nichts verstanden.

Wenn du nun klopfst und willst, dass ich dich ernst nehme, kannst du dich weder unter noch über mich stellen.

Wenn du nun klopfst und willst, dass ich dich erkenne…

… musst du deine Tarnung aufgeben.

 

Der Wind hat sich gedreht,

meine Herzenstüre öffnet sich nicht mehr auf Kommando.

Meine Herzenstüre öffnet sich nur noch für Echtes,

Plagiate müssen draußen bleiben.

Wahrhaftigkeit gibt es nicht an jeder Ecke zu kaufen.

Diesen Schlüssel kannst du nicht nachmachen und nicht vortäuschen –

Du kannst nur der Schlüssel s e i n.

 

Ich danke dir für diese gewaltige Erkenntnis.

Wherever you are, whatever you do –

I´m free like the wind.

 

~Rebekka Gutmayer~

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Warum du deinen Seelenpartner retten musst! Oder auch: Ich Jane, du nicht Tarzan!

Warum du deinen Seelenpartner retten musst! Oder auch: Ich Jane, du nicht Tarzan!

Du, Jane (Name von der Redaktion geändert), bist im wilden Dschungel deines Lebens unterwegs, bis ER vor dir steht. Der schönste und einzigartigste Mann des ganzen Universums blickt dir tief und beeindruckend in die Augen. Dein Seelentarzan kam, sah und siegte – er knipst ungeniert das Licht der Liebe in dir an und du – du schmilzt dahin und alle guten Vorsätze, nicht noch einmal auf die Tücken einer menschlichen Verbindlichkeit hereinzufallen, gleich mit dir mit.

Die Tage vergehen… und voller Bewunderung siehst du ihm zu, wie er sich von Ast zu Ast, von Baum zu Baum hangelt, von Liane zu … Moment! Er wird doch nicht wieder? Dein Liebster setzt zu einem beeindruckenden Schrei an, ergeift ein morsches Seil – und „fällt“.

Du trommelst entschlossen mit beiden Händen auf deinen Oberkörper und gibst ihm mit allen Mitteln der Körper- und Gebärdensprache zu verstehen, dass du bereit bist, ihn zu retten. Weil du, seine wahre Seelengefährtin endlich da bist, ist alles gut und deine Kraft reicht schließlich locker für zwei!

Obwohl du beim Gedanken daran, vieles alleine zu stemmen, dich selbst leise seufzen hörst. Aber was solls. Dann halt erstmal wieder du Tarzan und er Jane.

Deinen Kreislauf ordentlich in Schwung gebracht ist dein Helfersyndrom erwacht und jede kleinste Faser an Mütterlichkeit und Kampfgeist in dir ist aktiviert. Denn du hast herausgefunden, was ihm überhaupt und auch in eurer Situation tatsächlich fehlt:

  • Er sieht nicht genau hin
  • Er übernimmt ungern Verantwortung
  • Er hat keine Verlustangst
  • Er ignoriert Warnhinweise auffällig oft
  • Er testet die Belastbarkeit jeder Wand zuerst mit seinem Kopf und mit Schwung
  • Er hat sich nie wirklich geliebt und verstanden gefühlt
  • Es mangelt ihm an Selbstvertrauen
  • Mit seinen Abenteuern oder Süchten (jeder Art) lenkt er sich nur ab
  • Er kann sich so schlecht entscheiden
  • Er will seine Muster nicht sehen
  • Er hört nicht auf sein Herz

Aber mit dir ist jetzt alles anders. Mit dir hat er eine Jane gefunden, die ihn versteht. Die ihre Fürsorglichkeit bis zum Mond ausdehnt. Bei der er sich geborgen und sicher fühlen kann.

Also er könnte – aber was macht Herr Dschungelkönig? Den Abflug in den Urwald und spielt dort Verstecken mit dir. Wann versteht er endlich, dass er das Rundum-sorglos-Paket direkt vor sich stehen hat?

So und jetzt atme mal bitte tief durch. Gaaaanz tief. Und dann schließe die Augen und stelle dir folgendes Bild vor:

Dein Tarzan hat es geschafft, sich auf eine blühende Liane zu schwingen, er holt Anlauf und… hoch in den Lüften sieht er dich, wie du zuerst penibel ausrechnest, wo genau er landen wird, umgehend dorthin sprintest – und ihm dann mit einer Hand strahlend…

…Pantoffeln hinhälst. Rosa Pantoffeln, weil wegen Liebe natürlich. Und in deiner anderen hälst du eine weitere Überraschung für ihn bereit, ausgiebig hast du für solche Fälle recherchiert und es endlich stolz gefunden: das Buch „So fliegen Männer richtig!“ von Diplompsychologin Dr. Löffelweisheit.

– Kurze Kreativpause –

Was meinst du, wieviel Fahrt seine Männlichkeit nun aufnimmt und erst seine Begeisterung, bei dir zu „landen“?

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, das wir Frauen glauben, wir müssten „ihm“ unter die Arme greifen. Er müsste nur endlich „dies oder das“ lesen oder lernen, doch ebenfalls dieses unfassbar erleuchtende Seminar besuchen, diese Dualseelen/Seelenpartner-Geschichte nur verstehen – damit er auch endlich selbst weiß, warum er so gern flüchtet oder schweigt!

Ein Mann aber will nicht wirklich gerettet werden, auch ein Seelenpartner nicht – es sei denn, er hat sehr bequeme oder narzisstische Anteile und bereits Freude an den Vorzügen deiner eifrigen Anstrengungen gefunden, dann wird er vermutlich eine Rettungs-Begeisterung vorspielen, natürlich ohne jeden eigenen, unnötigen Aufwand.

Ein Mann will sich im Normalfall eine Liane selbst aussuchen, zur Not damit auch auf die Nase fallen und selbiges gilt auch in Bezug auf die Jane an seiner Seite.

Er will nicht belehrt werden und auch nicht ungefragt korrigiert. Er muss in kein Nachtgebet eingeschlossen werden, damit er seinen Weg findet. Er will Mann sein dürfen. Selbst wenn das für ihn heißt, augenscheinlich nichts zu tun und bestimmte Situationen einfach nur auszusitzen.

Was nicht gleichzusetzen ist mit null Komma null Entwicklung (Gottseidank passiert da kollektiv ja jetzt ordentlich was). Die kann bei ihm aber anders aussehen und vielleicht total unspirituell oder unesoterisch sein, was auch immer das bedeuten soll.

Wenn du dich ein bisschen wieder erkennst und ab und an (noch) den starken Drang verspürst, deinen Dschungelhelden retten zu wollen, weit entfernt von euren eventuellen Seelenabsprachen – vielleicht hast du jetzt Lust auf einen Buchtipp:

„Die Sucht gebraucht zu werden“ – von Melodie Beattie

~©Rebekka Gutmayer~

P.S.: Nimm dir, wozu du Ja sagen kannst. Alles andere lass einfach stehen. Und: Ausnahmen bestätigen die Regel😉

–> Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden, bitte mit Quellenangabe, danke! https://rebekka-gutmayer.com/blog/

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Spieglein, Spieglein an der Wand…

Spieglein, Spieglein an der Wand…

…was willst du mir über mich sagen?

Was stimmt nicht mit mir, wenn mein Seelenpartner wieder glitschiger Fisch spielt? Wenn er sich so kindisch verhält, als wäre er 3 Jahre alt und ihm sein Lolli auf den Boden gefallen? Wenn er seine Aussagen von gestern heute schon wieder vergessen hat?

Was soll es bedeuten, wenn er mir immer wieder Zuckerchen gibt, ich aber die restliche Zeit genauso emotional am ausgestreckten Arm verhungern könnte? Was hat das mit mir zu tun, wenn er zu feige ist, sich seiner Verantwortung entzieht, seine Versprechen nicht einhält? Was ist das mit mir, wenn er sich nicht entscheidet, weder dafür noch dagegen?

Kennst du diese oder ähnliche Fragen? Willkommen im Club der (vorübergehend) Ratlosen! 😉

Ich sag dir was, wenn ich inzwischen diese Klugmeierei aus der spirituellen/esoterischen Ecke lese, dass alles, wirklich alles, was der andere macht oder nicht macht, mit mir zu tun hat und mein Spiegel sein soll, immer und überall zu 100 Prozent, dann krieg ich zuviel.

Das würde bedeuten, dass beim (männlichen) Gegenüber immer alles in Ordnung ist. Dass seine Feigheit eigentlich eine Oskarverleihung verdient, dass er seine Ängste und Unsicherheit nur vortäuscht, extra für uns!, dass er immer weiß, wo der Frosch die Locken hat.

Ich behaupte, dieses angebliche „Spiegel-Gesetz“ ist ziemlicher Blödsinn und ich habe keine Ahnung, wers erfunden hat, aber meine Vermutung geht in Richtung…du weißt schon.

  • Ja, er kann mir helfen durch sein Verhalten mir meiner eigenen Ängste bewusst(er) zu werden.
  • Ja, er trägt auf wundersame, wenn auch oft schmerzhafte Weise dazu bei, dass ich erkenne, wie müde ich wirklich bin vom Kämpfen um Liebe und Aufmerksamkeit.
  • Ja, er ist ein Geschenk mit seinen Verwirrungs-Manövern, weil mir die Lust ausgeht, mich hinhalten zu lassen.
  • Ja, ich kann ihm dankbar sein, über all die Wunden, die er wieder aufreißt, weil ich sie so wirklich heilen kann und ich mir damit wertvolle und bisher gebundene Kraft zurückhole.
  • Ja, na klar kann ich mich fragen, wo ich selbst ausweiche, wo ich selbst nicht ehrlich mit mir bin, wo ich mich selbst hinterm Ofen verstecke und (noch) nicht vorkommen will. Das kann ganz schön hilfreich sein, jeden Tag ein Stück authentischer zu werden.
  • Ja, ich sehe manchmal das Verhalten eines Liebsten durch rosarote Brillen oder dicke Nebelschleier  – ich weiß nicht immer gleich um das große Ganze.
  • Ja, je ausgeglichener ich in mir bin, umso weniger stecke ich in einer Warteschleife fest, umso weniger ohnmächtig fühle ich mich, umso weniger angewiesen bin ich auf die Reaktionen meines Seelenpartners. Danke, lieber Herr Spiegel!

Aber lassen wir die Kirche doch bitte im Dorf – unser (Seelen)partner ist auch nur ein Mensch. Seine Unsicherheiten hat er auch nicht mal grad so aus dem Regal gezogen, auch er hat ein Vorleben. Und sogar höchstwahrscheinlich noch ein paar mehr, wie wir auch.

Auch er darf was klären, heilen, (auf)lösen, verändern. Ob er das will, steht mal auf einem anderen Titelblatt. Seine und deine Seele wissen ganz genau, warum ihr euch begegnet seid, was ihr erfahren wollt und was ganz individuell wirklich dahinter steht.

Nicht zu vergessen ist allerdings ebenso das kollektive Energiefeld, was gerade so richtig in Schwung kommt und durch die Vorarbeit der letzten Jahre vieler, vieler (sorry wenn ich auch das behaupte: vorwiegend Frauen) jetzt auch mal ganz offiziell die Faxen dick hat – von der eigenen (nicht selten vererbten) Kämpferitits um Liebe und dem Davonschleichen vieler Männer (wozu wir Frauen aber auch unseren Anteil mit in die zwischenmenschliche Suppe gegeben haben).

Jetzt ist die Zeit, mit Schuldzuweisungen sparsam umzugehen und dafür doch viel lieber zu hinterfragen, wo wir gemeinsam neue Akzente setzen können. Wo es Möglichkeiten und das ein oder andere Portiönchen mehr an Mut gibt, wieder aufeinander zuzugehen, Dinge mal endlich beim Namen zu nennen und uns das Leben nicht nur leichter zu machen, sondern auch ordentlich fröhlicher.

Mimimi darf jetzt auch mal draußen bleiben! 

Ihr lieben Männer, wenn ihr das (zufällig) lest, dafür braucht es auch euch! Eure Entschlossenheit, klare und echte Worte zu finden, euch zu positionieren, eure männliche, wunderbare Kraft in ein gemeinsames Feld fließen zu lassen, in dem wieder echtes Mitgefühl, echte Gespräche, ein produktiver Austausch auf Augenhöhe stattfinden können – lieber ein eindeutiges „ich kann (noch) nicht“ als eine für beide Seiten mühsame Hinhalte, Verschiebe und Rauszöger-Taktik.

Ich behaupte schon wieder was: wir Frauen freuen uns wie Bolle auf eure Echtheit, eure Ehrlichkeit, eure Stärke, eure Schaffenskraft, eure Talente – genau wie auf eure weiche Seite, eure Verletzlichkeit, eure Unsicherheit, eure Zweifel – ihr seid herzlich willkommen in eurer Ganzheit!

Und das ist es, was uns der Spiegel, das Gegenüber wirklich sagen will:

Finde deine fucking einzigartige Mitte wieder, zwischen Starksein und Schwäche, zwischen Zartheit und Power, zwischen Eisprinzessin, Mauerblümchen,  Schönheitskönigin, weiser „Alte“- zwischen Momo, Bibi Blocksberg und Pippi Langstrumpf in dir!  Zwischen deinen weiblichen und männlichen Anteilen. 

Nichts davon ist besser oder schlechter, aber ein Gefährt mit 2 intakten Reifen fährt sich einfach mal besser als wie mit nur einem! Und zwei Menschen, die sich gemeinsam fortbewegen (wollen), kommen so außerdem deutlich leichter irgendwo an! 🙂

Wir sind nicht hier um perfekt zu sein, jeder Reibungspunkt in einer Beziehung bietet aber hervorragende Chancen, klarer, bewusster und reifer zu reagieren!

~Rebekka Gutmayer~

P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂

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Liebe braucht keinen Trick 17!

Liebe braucht keinen Trick 17!

Anfang des Jahres ging ich stärker in die Öffentlichkeit mit meiner medialen Beziehungs&Seelenpartnerberatung, nachdem ich etwa 10 Jahre vorwiegend über eine „Line“ gearbeitet habe.

Das mit der Öffentlichkeit ist ja so eine Sache, abgesehen davon, dass ich jetzt nicht unbedingt der extrovertierteste Mensch auf diesem Planeten bin 😉

Ich durfte immer wieder lernen, dass nicht alle gut finden müssen, was ich mache und dass jede(r) sein eigenes Tempo hat, den persönlichen Weg zu gehen und ebenso auch das Recht, einfach stehen zu bleiben und (Hühner)Augen und Ohren zuzuhalten. Genauso wie ich selbst an der ein oder anderen Stelle zu vorschnell urteilte oder etwas übersehen habe – oder meine Erwartungen einfach zu groß waren.

Es gab gute Momente in den letzten Monaten und es gab ziemlich bescheidene. Ich hab es an vielen Tagen sehr geliebt, mir etwas Neues zu überlegen und sprudelte nur so über vor Begeisterung und an Ideen, womit ich noch mehr zu nachhaltiger Veränderung in den Beziehungen zwischen Frauen und Männern beitragen kann – und an anderen war mir überhaupt nicht danach, ich wollte mich dann schon fast entschuldigen, dass ich keine lustigen Katzenvideos poste.

Ich wusste manchmal nicht mehr, ob es wirklich Sinn macht, für Eigenverantwortung und Selbstinitiative zu begeistern und ob ich nicht doch lieber auf den Verkauf von Zauber-Karma.weg.und.Unwiderstehlichkeit.herbei-Steinen oder „Alladins Wunderlampe(n) für Liebesglück“ umsteigen soll 😉

So wie ich in mir versuch(t)e, immer wieder Klarheit zu finden, zwischen dem, was ich vermitteln und ausdrücken möchte und der durchaus vorkommenden Unsicherheit, ob es überhaupt die Richtigen erreicht – so ist es doch auch mit der Liebe. Im Grunde sehnen wir uns alle danach, einfach so gesehen, wahrgenommen und geliebt zu werden, wie wir hinter den eigenen Ängsten und mit unseren Bedürfnissen wie Wünschen tatsächlich sind.

Wenn du einen Scheiß-Tag voller blöder Regenwolken über dir hast, dann verstell dich nicht unnötig deinem Liebsten gegenüber, denn dann gehört auch das gerade jetzt zu dir – ein begossener Pudel hat danach die schönsten Locken, wenn er wieder trocken ist.

Wenn du durchdrehst vor Freude und und es kaum aushälst und dich ihm mitteilen willst, dann mach es!

Wenn du gerade kein Verständnis für das Verhalten (d)eines Lieblingsmenschen hast und er dir (wiederholt) so richtig auf den Zeiger geht, macht es Sinn, wenn du dich selbst ernst nimmst. Respektvolle, deutliche Ansagen haben noch niemandem geschadet.

Wie er damit umgeht, ist erstmal zweitrangig. Viel wichtiger ist doch, dass du dir die Anstrengung ersparen kannst, immer wieder so zu tun, als ob du rund um die Uhr gut geschminkt und lächelnd über den Dingen stehst.

Ein bisschen Mut brauchst du schon im Gepäck, aber was ist größer, das Risiko, mit deiner Angst vor Ablehnung zu versauern oder die Chance, an deiner Situation (endlich) etwas zu verändern?

Geliebt zu werden, für das was dich ausmacht ist ein Segen und unsere Schwächen können für einen Lieblingsmenschen die größten Stärken sein!

Was gibt es nicht für tolle Ratschläge von „wenn du dich zurück hälst, dann wird er dich ganz schnell vermissen“ bis „mach ihn eifersüchtig, dann gibt er Gas“ – von den spannenden anderen Angeboten wie Liebesrückführungen oder Ritualen mal ganz zu schweigen…

Es braucht keine Spielchen in Beziehungen (jeder Art), es braucht nur eins: DICH – in echt.

Mit dem, was du wirklich geben willst, was du bereit bist zu empfangen, was dir wichtig ist, was für dich zählt. Du musst dich nicht entschuldigen oder rechtfertigen dafür, wie du bist!

Wenn du traurig bist, sag es!

Wenn du dich schwach fühlst, zeig es!

Wenn du unsicher bist, frag nach!

Wenn du alleine nicht weiter kommst, hol dir Unterstützung!

Es braucht keinen fucking Trick 17, weder in deinem Liebesleben, noch sonstwo!

Je echter und authentischer du bist, umso größer ist deine Möglichkeit, dass sich ein geliebter Mensch davon anstecken lässt. Und wenn er doch wählen sollte, bei seinen Schusterleisten zu bleiben, dann kannst du davon ausgehen, dass deine Seele noch andere Asse im Ärmel hat 😉

Glaub mir! (wenn du willst 🙂 )

Und egal, ob du eine mir unbekannte, stille Leserin bist oder ob ich dich in irgendeiner Form ein Stück begleiten darf oder durfte – du hast mein ehrliches DANKE  und meinen vollsten Respekt, wenn du dich der Welt und deinen Herzensmenschen zeigst, wie du bist!

~Rebekka Gutmayer~

P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂

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Wie erkennst du Mr. Seelenpartner?

Wie erkennst du Mr. Seelenpartner?

Es sind ja viele interessante Theorien dazu unterwegs. Ich kann dir aber schonmal verraten, an was du ihn nicht erkennst:

  • Haarvolumen
  • Schuhgröße
  • Alter
  • Sternzeichen
  • Familienstand
  • Tanzstil
  • Allergien
  • Kontostand
  • Geburtsland
  • Unnerbux-Marke (Google hilft 😉 )

Er kann ein alleinstehender, bebrillter, philosophierender Wanderer mit Vorlieben für Hello Kitty Rucksäcke aus FairTrade-Wolle sein, genau wie ein hutragender Bürgermeister mit Bilderbuchfamilie und einer gähnend langweiligen Eisenbahnsammlung – oder wie in meinem 2. Fall einfach nur ein durchgeknallter, narzisstischer, langhaariger „Rockstar“.

Bis auf seine Augen, die dich in eine ganz andere, unvergleichbare Welt entführen, erkennst du einen Seelenpartner rein äußerlich an gar nichts.

Woran also dann?

Er ist der, der die größten Wellen in deiner Gefühlswelt auslöst, extrem in jeder Hinsicht.

Er zeigt dir, wie es ist, sich mit einem anderen Menschen wirklich und richtig zuhause, angekommen und ganz – wenn nicht gar zu einer Einheit verschmolzen zu fühlen. Er verursacht in dir ein Suchtpotenzial nach gemeinsamer Zeit, auf das du von alleine gar nicht kommen würdest. Eine Anziehung, der du nicht widerstehen kannst. Nach der ersten Begegnung mit ihm ist nichts mehr, wie es vorher war.

Er zeigt dir aber auch was anderes – was auch immer er hauptberuflich macht, nebenbei ist er Touristenführer – blöderweise führt er dich nicht nur an sonnige, lauschige Plätzchen, sondern bringt dich an die Schattenstellen deiner Seele. Er ist der, der dich ohne mit der Wimper zu zucken und freundlich lächelnd in glühende Emotionslava schubst, um sich dann umzudrehen und dich dir selbst zu überlassen, da kannste nur ungläubig staunen und sehen, wie du wieder raus kommst.

Er ist ein Zauberer, einer der ganz besonderen Art. Er führt dich händchenhaltend und romantisch wie noch nie in deinem Leben zu einem Kaugummi-Automaten für Plastikringe. Er sieht dir tiefer als tief in die Augen und kannst es genau beobachten: ein kleines, goldenes Schächtelchen wandert dank seiner Zauberkräfte in den Automaten hinein und deine Augen werden immer größer, der Puls rast. Is ja wohl klar, was DA drin ist!

Während er sich dann mal wieder davonzaubert, stehst du vor dem Automaten, kramst hektisch dein letztes Kleingeld raus, beginnst ihn zu rütteln, zu schütteln, tüftelst an mathematischen Gleichungen, wie du an diesen Schatz endlich dran kommen kannst. Du fluchst, du weinst, du brichst zusammen, wirst ohnmächtig, Wut kommt hoch und du baust dich wieder auf, aber die wunderschöne Goldschachtel bleibt zwischen den Plastikringen, egal wie sehr du dich bemühst, sie rauszukriegen.

Von ihm ist erstmal weit und breit keine Spur mehr und deinen täglich wachsenden Fragenkatalog könntest du bald in einer Druckerei abgeben.

Szenenwechsel. Ich war gerade in meiner Ausbildung zur Transformations-Therapie, während eine tiefe Trauer in mir aufstieg. Es war mir unerklärlich, sie kam aus dem nichts, aber so immens, dass ich sie nicht ignorieren konnte. Äußerliche Anlässe gab es keine. Also habe ich mir gewünscht, die Klientin bei einer Rückführung zu dieser Trauer sein zu dürfen. Dabei kam heraus, dass sie uralt war, aus einer Zeit mit meinem Seelenpartner, in dem ich ihn verlassen musste und mich nicht verabschieden konnte. Ein Teil meiner Seele hing immer noch an diesem Ort fest und kam wieder zu mir zurück, als mir deutlich klar wurde, Liebe kann nichts und niemand trennen, außer unser eigener Glaube über die jeweilige Situation.

Kurz danach habe ich ihn in diesem Leben nach 17 Jahren Suche wiedergefunden. Jetzt ist es 20 Jahre her und ich spüre ihn immer noch, auch wenn unser Seelenplan es wohl eher nicht vorgesehen hatte, in diesem Leben in eine gemeinsame Richtung zu gehen. Oder wir haben den freien Willen dazu ziemlich gut genutzt.

Was er unvorhergesehen in Bewegung gesetzt hat, während ich an meinem „Kaugummi-Automaten“ zog und zerrte, ist etwas, das ich ihm hoch anrechne, auch wenn ich über das „wie“ immer noch nicht wirklich in Begeisterung geraten kann 😉

Doch steckt hinter all dem Showprogramm mehr Liebe als wir denken, sie kleidet sich einfach meistens nur ganz anders, als wir es erwarten.

Du kannst ihn übrigens nicht einfach so herbei bestellen, da helfen auch keine 11 geweihten Räucherstäbchen am Tag, mit denen du durch die Wohnung springst und „so komme in mein Leben“ rufst. Er taucht dann mit seinem Zauberkoffer auf, wenn es richtig ist, das Timing ist immer perfekt. Eure Seelen wissen das und durch die Aufregung, die er über längere Zeit verursacht und vor allem das Ausmaß derselbigen, weißt du das auch früher oder später.

Die Mühe um das symbolische kleine Kästchen ist zwar nicht umsonst, aber in Wahrheit ist es schon lange in dir und unendlich viel wertvoller als „nur“ 2 goldene Ringe!

Eines Tages dämmert es dir: durch seine Schatten-Führung schenkt er dir Licht.

Ja, wenn er was gut kann, ist es zaubern…

~Rebekka Gutmayer~

P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂

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