von Rebekka Gutmayer
Dein ganzes Leben lang
die meiste Zeit
ranntest du mit deinem goldenen Gefäß
um die Häuser
Fragtest Herrn Hinz und Frau Kunz
ob sie Lösungen für dich hätten
und ein Bröckchen Weisheit für deine Liste aller Lebensfragen
Hieltest Ausschau unter jedem Sofa
auch bei Hempels
Du suchtest unter den Steinen in den abgelegensten Wäldern
irgendwo muß der Schlüssel doch sein
Mühsam war dein Weg und so schwer
Tränen rannen deine Wangen hinunter
vor Erschöpfung
Trauer, Verzweiflung und Ohnmacht gehörten zu dir
wie eine Handtasche für das Wichtigste
Dein lichtvolles Schwert verlor oft seinen Glanz
Gut wolltest du es machen und richtig
Du wolltest das Wertvolle in dein Gefäß füllen
Den Stoff, aus dem die Träume sind
wolltest du entdecken
Du bliebst stehen, hier und dort
um die Wahrheit zu erfahren
Gezweifelt hast du an dir und deiner Sicht
Geglaubt der ein oder anderen Lüge
um dann in die nächste Sackgasse abzubiegen
Und wieder wartend,
wer dir doch nun endlich in dein goldenes Gefäß
die richtigen Antworten füllt
und eine kräftige Energie hinein gibt, die dich ermächtigt
Wieder eine Enttäuschung, auch an diesem Halt wurdest du verlassen
ignoriert oder ausgelacht, mit dem Finger auf dich gezeigt
Du bist nicht richtig mit deinem Gefäß
Es war zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn
Du hast es geglaubt, trotz der berechtigten Zweifel
Die Frage stand weiter im Raum
Wo ist der Rest von mir und warum suche ich ihn?
Eines Tages ging es
tiefer
noch tiefer
bis du den Zugang zu einer anderen Welt fandest
Voller Erstaunen legtest du die alten Gewänder ab
alles, was dir aufgetragen wurde
an dir befestigt
womit du dich in die Irre führen ließest
was du quer durch die ganze Welt getragen hast
durch viele Dimensionen
in weit entfernten Galaxien erblicktest
und immer wieder an dich zogst
Es verschwand irgendwo im Nirgendwo
löste sich auf
Schatten verblassten und wichen
zurück bleibt nun
ein goldenes Gefäß
das du bist
das du befüllst
mit deinem eigenen Gold
mit purer Essenz
kein anderer Unfug
hat mehr Platz
Du nimmst den Raum ein
der schon immer bei dir war
doch so gut verborgen
atmest dich in das
was du bist
zwischen Himmel und Erde
EINS
mit deiner Seele
bereit für einen neuen Weg
unbekannt
magisch
pur
divine
Du gibst nichts mehr weg
suchst nicht mehr verzweifelt
verbindest dich mit dir und deinem Höchsten
Erinnerst dich
Lachen
Freude
bliss
DU BIST
GOLD!
Nothing else matters.
~Rebekka Gutmayer~ 2024
❤️
☀️ Liebeslicht
→ Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden!
von Rebekka Gutmayer
Umhüllend berühre ich zärtlich deine Schultern
Sicher behüte ich dein Herz
Liebevoll halte ich deine Hände
Deine Augen leuchten durch meine Begeisterung
Dein leiser Seufzer könnte meiner sein
Aufgeregt springe ich dir voraus oder mit dir mit
Verständnisvoll warte ich immer wieder auf dich
Wahrhaftig fühlst du, was ich wirklich fühle
Ruhig spreche ich zu dir in der Stille
Deine Geschichten erzählenden Narben kennt niemand so gut wie ich
Wie wach du wirst, wenn ich dich erinnernd rufe
Vertrauen lernen wir beide ganz neu
Heilig sind unsere Gespräche
Durch dich bringe ich mein strahlendes Licht in die Welt
Sanft küsse ich deine Stirn
Innig verschmelzen wir im höchsten Tanz
*
Leise hörst du nun meine Worte:
Mein Gefährte…
wir sind…
Liebe…
aus der Unendlichkeit…
im Jetzt…
*
DEINE
SEELE ♥
~Rebekka Gutmayer~
❤️
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von Rebekka Gutmayer
SchrunzelDiSchlottel war ein schwarzes Schaf.
Es lispelte, kaum hörbar, aber das war ihm sehr unangenehm.
So lief es den ganzen Tag mehr oder weniger schweigend durch die Gegend, um nicht aufzufallen.
Das war keine einfache Angelegenheit, denn es gab genügend Gelegenheiten, wo es etwas gefragt wurde. „Hey, SchrunzelDiSchlottel, wie geht’s denn so?“ blöckten die anderen, vor allem weißen Schafe, denn sie waren ziemlich wild darauf, das schwarze Schaf lispeln zu hören.
Sie kicherten schon in vorfreudiger Erwartung vor sich hin, ob SDS nicht doch mal wieder ein paar Zischlaute zu entlocken waren.
So kam es, daß SchrunzelDiSchlottel sich immer mehr zurückzog, denn es wollte einfach nicht auffallen, um keinen Preis in der Welt.
Es war doch schon genug, daß es so ingesamt ein Außenseiter war, reichte das nicht?
Seufzend mümmelte es an einem frischen Grashalm. „Das Leben war irgendwie nicht so, wie es sein sollte“, dachte es.
„Sie sprechen mit mir, wenn sie Belustigung suchen. Das soll alles sein?“
SchrunzelDiSchlottel sehnte sich nach einem Freund. Ach, das wäre spektakulär schön!
Einfach ein liebes Wesen, mit dem man quer über die Felder hopsen und hüpfen, gemeinsam an den Blättern und Halmen knabbern, den feinen Wind um die Nase ziehen lassen, und überhaupt einfach etwas Echtes an seiner Seite. Das ging jetzt schon ziemlich lange so mit dem allein sein und dem irgendwie nicht wissen, wohin mit sich.
SDS lief weiter und versuchte sich selbst aufzumuntern. „Heute ist ganz bestimmt ein sehr, sehr guter Tag!“ flüsterte es sich selbst zu.
„Das kannst du laut sagen!“ hörte es überrascht eine fremde Schafstimme hinter sich. SchrunzelDiSchlottel drehte sich verwundert um und traute den eigenen Augen kaum. Kann das wahr sein?
Es stand ein schwarzes anderes Schaf vor ihm. Nagelneu sozusagen. Gänzlich unbekannt, also zumindest bisher.
„Wer bist du?“ fragte SDS ungläubig, man konnte schon sehen, daß es Schafshaut bekam, also sowas wie bei den Gänsen, nur eben für Schafe.
„Ich bin dein erfüllter Wunsch“, sagte das neue Schaf und kaute lässig an seinem Strohhalm herum, daß es wie ein Cowboy im Maul hielt. „Sag an, was ist hier so los, was geht ab, was gibt’s zu erleben?“
SchrunzelDiSchlottel bekam Wasser in die Augen. Eine Träne war nicht mehr zurückzuhalten und kullerte die Schafswange hinab.
„Gib mir einen Moment, bitte. Und dann stupse mich mal, ob das alles auch wirklich wahr ist, oder nur wieder so ein witziger Traum aus dem Spaßarchiv des Universums.“
„Gut, ich warte“, sagte das zweite schwarze Schaf und ließ seinen Blick schweifen über die außergewöhnlich schöne Gegend. „Na hier ließe sich doch was draus machen“, dachte es und atmete tief durch.
~Rebekka Gutmayer~
❤️
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von Rebekka Gutmayer
Wir wussten nicht, daß das vergessen so tief sein wird
Wir wussten nicht, daß es so schwer sein würde, uns zu erinnern
Wir wussten nicht, daß wir so sehr an der Nase herum geführt werden
Wir wussten nicht, daß wir an jeder Ecke ein Fettnäpfchen finden
Wir wussten nicht, daß wir Schauspieler in einem mehrteiligen Film sind
Wir wussten nicht, daß wir selbst die Hamster im Hamsterrad waren
Wir wussten nicht, daß man uns den Stecker gezogen hatte
Wir wussten nicht, daß alles ganz anders ist, als wir dachten
Wir wussten nicht, daß wir von einer Abhängigkeit in die nächste tappen
Wir wussten nicht, daß all die Verletzungen pure Absicht waren
Wir wussten nicht, daß mit unserer Gutmütigkeit gespielt wurde
Doch…
Wir wissen nun, daß das jetzt ein Ende haben wird
Wir wissen nun, daß das Licht zurück ist
Wir wissen nun, daß wir viele sind
Wir wissen nun, daß es einen Ausgang gibt
Wir wissen nun, daß alles aufregen nichts bringt
Wir wissen nun, daß wir uns wieder mit unserer wahren Quelle verbinden können
Wir wissen nun, daß die Kraft in der Ruhe liegt
Wir wissen nun, daß wir die Originale sind und keine Kopie
Wir wissen nun, daß sich die Liebe zurücklehnt und der Angst beim verschwinden zusieht
Wir wissen nun, daß wir beschützt und behütet sind
Wir wissen nun, daß unsere Seelen kostbarer als die größten Edelsteine dieser Welt sind
Und…
Ab jetzt passen wir auf, wohin uns unsere Füße tragen.
Ab jetzt passen wir auf, mit wem wir uns umgeben
Ab jetzt passen wir auf, welche Stimme zu uns spricht
Ab jetzt passen wir auf, auf was wir uns einlassen
Ab jetzt passen wir auf, was uns wieder trennen will
Ab jetzt passen wir auf, wem wir zuhören
Ab jetzt passen wir auf, daß wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind
Ab jetzt passen wir auf, daß wir nichts Unstimmiges mehr aushalten
Ab jetzt passen wir auf, daß wir rechtzeitig aufstehen und gehen
Ab jetzt passen wir auf, daß wir uns in all dem aufpassen nicht verkrampfen
Ab jetzt passen wir auf, daß der Humor nicht zu kurz kommt
Denn…
Wir erlauben uns, uns zu befreien
Wir erlauben uns, das vermeintlich perfekte Spiel zu verlassen
Wir erlauben uns, an all den Dramen vorbei zu gehen
Wir erlauben uns, unsere fehlenden Puzzleteile vollständig zu finden
Wir erlauben uns, andere sein zu lassen, wie sie sind
Wir erlauben uns, nicht gegen, sondern mit-einander zu gehen
Wir erlauben uns, uns liebevoll an die Hand zu nehmen
Wir erlauben uns, die Ohn-macht beiseite zu stellen
Wir erlauben uns, unserer eigenen Weisheit zu vertrauen
Wir erlauben uns, unseren wahren Seelengefährten zu begegnen
Wir erlauben uns, endlich wieder die Heimat in uns zu finden
SO IST ES.
~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war es nicht gut genug für dich
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du mich nicht gesehen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir zu laut
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal bist du einfach weggegangen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du geschwiegen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir zu schnell
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich zu viel für dich
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal kam von dir keine Reaktion
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal wolltest du einfach nicht
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du mich getäuscht
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir ein Rätsel
IMMER ist gar nicht die ganze Wahrheit.
An manchen Tagen fühlte ich mich zu schwach.
An manchen Tagen tat ich etwas, nur um dir zu gefallen.
An manchen Tagen verriet ich mich und meine Bedürfnisse.
An manchen Tagen redete ich mir alles schön.
An manchen Tagen glaubte ich einen ziemlichen Unfug über dich.
An manchen Tagen habe ich geschwiegen, wo Worte so wichtig gewesen wären.
An manchen Tagen wollte ich dich belehren.
An manchen Tagen wollte ich dich verändern.
An manchen Tagen wollte ich es besser wissen als du.
An manchen Tagen mochte ich mich selbst nicht gut leiden.
An manchen Tagen habe ich meine Grenzen nach außen vergessen.
HEUTE gebe ich mein Bestes für dich in allen Dingen,
so gut ich kann,
auch wenn ich morgen wohl wieder etwas weiser bin.
~Rebekka Gutmayer~
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