Du bist Gold

Du bist Gold

Dein ganzes Leben lang

die meiste Zeit

ranntest du mit deinem goldenen Gefäß

um die Häuser

Fragtest Herrn Hinz und Frau Kunz

ob sie Lösungen für dich hätten

und ein Bröckchen Weisheit für deine Liste aller Lebensfragen

Hieltest Ausschau unter jedem Sofa

auch bei Hempels

 

Du suchtest unter den Steinen in den abgelegensten Wäldern

irgendwo muß der Schlüssel doch sein

Mühsam war dein Weg und so schwer

Tränen rannen deine Wangen hinunter

vor Erschöpfung

Trauer, Verzweiflung und Ohnmacht gehörten zu dir

wie eine Handtasche für das Wichtigste

Dein lichtvolles Schwert verlor oft seinen Glanz

 

Gut wolltest du es machen und richtig

Du wolltest das Wertvolle in dein Gefäß füllen

Den Stoff, aus dem die Träume sind

wolltest du entdecken

Du bliebst stehen, hier und dort

um die Wahrheit zu erfahren

Gezweifelt hast du an dir und deiner Sicht

Geglaubt der ein oder anderen Lüge

um dann in die nächste Sackgasse abzubiegen

 

Und wieder wartend,
wer dir doch nun endlich in dein goldenes Gefäß

die richtigen Antworten füllt

und eine kräftige Energie hinein gibt, die dich ermächtigt

 

Wieder eine Enttäuschung, auch an diesem Halt wurdest du verlassen

ignoriert oder ausgelacht, mit dem Finger auf dich gezeigt

Du bist nicht richtig mit deinem Gefäß

Es war zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn

Du hast es geglaubt, trotz der berechtigten Zweifel

Die Frage stand weiter im Raum

Wo ist der Rest von mir und warum suche ich ihn?

 

Eines Tages ging es

tiefer

noch tiefer

bis du den Zugang zu einer anderen Welt fandest

Voller Erstaunen legtest du die alten Gewänder ab

alles, was dir aufgetragen wurde

an dir befestigt

womit du dich in die Irre führen ließest

was du quer durch die ganze Welt getragen hast

durch viele Dimensionen

in weit entfernten Galaxien erblicktest

und immer wieder an dich zogst

 

Es verschwand irgendwo im Nirgendwo

löste sich auf

Schatten verblassten und wichen

zurück bleibt nun

ein goldenes Gefäß

das du bist

das du befüllst

mit deinem eigenen Gold

mit purer Essenz

kein anderer Unfug

hat mehr Platz

 

Du nimmst den Raum ein

der schon immer bei dir war

doch so gut verborgen

atmest dich in das

was du bist

zwischen Himmel und Erde

EINS

mit deiner Seele

bereit für einen neuen Weg

unbekannt

magisch

pur

divine

 

Du gibst nichts mehr weg

suchst nicht mehr verzweifelt

verbindest dich mit dir und deinem Höchsten

Erinnerst dich

Lachen

Freude

bliss

DU BIST

GOLD!

Nothing else matters.

~Rebekka Gutmayer~ 2024

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Liebeserklärung an deinen Körper

Liebeserklärung an deinen Körper

Umhüllend berühre ich zärtlich deine Schultern

Sicher behüte ich dein Herz

Liebevoll halte ich deine Hände

Deine Augen leuchten durch meine Begeisterung

Dein leiser Seufzer könnte meiner sein

Aufgeregt springe ich dir voraus oder mit dir mit

Verständnisvoll warte ich immer wieder auf dich

Wahrhaftig fühlst du, was ich wirklich fühle

Ruhig spreche ich zu dir in der Stille

Deine Geschichten erzählenden Narben kennt niemand so gut wie ich

Wie wach du wirst, wenn ich dich erinnernd rufe

Vertrauen lernen wir beide ganz neu

Heilig sind unsere Gespräche

Durch dich bringe ich mein strahlendes Licht in die Welt

Sanft küsse ich deine Stirn

Innig verschmelzen wir im höchsten Tanz

*

Leise hörst du nun meine Worte:

Mein Gefährte…

wir sind…

Liebe…

aus der Unendlichkeit…

im Jetzt…

*

DEINE

SEELE ♥

~Rebekka Gutmayer~

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Schrunzeldischlottel #1

Schrunzeldischlottel #1

SchrunzelDiSchlottel war ein schwarzes Schaf.

Es lispelte, kaum hörbar, aber das war ihm sehr unangenehm.

So lief es den ganzen Tag mehr oder weniger schweigend durch die Gegend, um nicht aufzufallen.

Das war keine einfache Angelegenheit, denn es gab genügend Gelegenheiten, wo es etwas gefragt wurde. „Hey, SchrunzelDiSchlottel, wie geht’s denn so?“ blöckten die anderen, vor allem weißen Schafe, denn sie waren ziemlich wild darauf, das schwarze Schaf lispeln zu hören.

Sie kicherten schon in vorfreudiger Erwartung vor sich hin, ob SDS nicht doch mal wieder ein paar Zischlaute zu entlocken waren.

So kam es, daß SchrunzelDiSchlottel sich immer mehr zurückzog, denn es wollte einfach nicht auffallen, um keinen Preis in der Welt.

Es war doch schon genug, daß es so ingesamt ein Außenseiter war, reichte das nicht?

Seufzend mümmelte es an einem frischen Grashalm. „Das Leben war irgendwie nicht so, wie es sein sollte“, dachte es.

„Sie sprechen mit mir, wenn sie Belustigung suchen. Das soll alles sein?“

SchrunzelDiSchlottel sehnte sich nach einem Freund. Ach, das wäre spektakulär schön!

Einfach ein liebes Wesen, mit dem man quer über die Felder hopsen und hüpfen, gemeinsam an den Blättern und Halmen knabbern, den feinen Wind um die Nase ziehen lassen, und überhaupt einfach etwas Echtes an seiner Seite. Das ging jetzt schon ziemlich lange so mit dem allein sein und dem irgendwie nicht wissen, wohin mit sich.

SDS lief weiter und versuchte sich selbst aufzumuntern. „Heute ist ganz bestimmt ein sehr, sehr guter Tag!“ flüsterte es sich selbst zu.

„Das kannst du laut sagen!“ hörte es überrascht eine fremde Schafstimme hinter sich. SchrunzelDiSchlottel drehte sich verwundert um und traute den eigenen Augen kaum. Kann das wahr sein?

Es stand ein schwarzes anderes Schaf vor ihm. Nagelneu sozusagen. Gänzlich unbekannt, also zumindest bisher.

„Wer bist du?“ fragte SDS ungläubig, man konnte schon sehen, daß es Schafshaut bekam, also sowas wie bei den Gänsen, nur eben für Schafe.

„Ich bin dein erfüllter Wunsch“, sagte das neue Schaf und kaute lässig an seinem Strohhalm herum, daß es wie ein Cowboy im Maul hielt. „Sag an, was ist hier so los, was geht ab, was gibt’s zu erleben?“

SchrunzelDiSchlottel bekam Wasser in die Augen. Eine Träne war nicht mehr zurückzuhalten und kullerte die Schafswange hinab.

„Gib mir einen Moment, bitte. Und dann stupse mich mal, ob das alles auch wirklich wahr ist, oder nur wieder so ein witziger Traum aus dem Spaßarchiv des Universums.“

„Gut, ich warte“, sagte das zweite schwarze Schaf und ließ seinen Blick schweifen über die außergewöhnlich schöne Gegend. „Na hier ließe sich doch was draus machen“, dachte es und atmete tief durch.

~Rebekka Gutmayer~

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Wir wussten nicht

Wir wussten nicht

Wir wussten nicht, daß das vergessen so tief sein wird
Wir wussten nicht, daß es so schwer sein würde, uns zu erinnern
Wir wussten nicht, daß wir so sehr an der Nase herum geführt werden
Wir wussten nicht, daß wir an jeder Ecke ein Fettnäpfchen finden
Wir wussten nicht, daß wir Schauspieler in einem mehrteiligen Film sind
Wir wussten nicht, daß wir selbst die Hamster im Hamsterrad waren
Wir wussten nicht, daß man uns den Stecker gezogen hatte
Wir wussten nicht, daß alles ganz anders ist, als wir dachten
Wir wussten nicht, daß wir von einer Abhängigkeit in die nächste tappen
Wir wussten nicht, daß all die Verletzungen pure Absicht waren
Wir wussten nicht, daß mit unserer Gutmütigkeit gespielt wurde

Doch…

Wir wissen nun, daß das jetzt ein Ende haben wird
Wir wissen nun, daß das Licht zurück ist
Wir wissen nun, daß wir viele sind
Wir wissen nun, daß es einen Ausgang gibt
Wir wissen nun, daß alles aufregen nichts bringt
Wir wissen nun, daß wir uns wieder mit unserer wahren Quelle verbinden können
Wir wissen nun, daß die Kraft in der Ruhe liegt
Wir wissen nun, daß wir die Originale sind und keine Kopie
Wir wissen nun, daß sich die Liebe zurücklehnt und der Angst beim verschwinden zusieht
Wir wissen nun, daß wir beschützt und behütet sind
Wir wissen nun, daß unsere Seelen kostbarer als die größten Edelsteine dieser Welt sind

Und…

Ab jetzt passen wir auf, wohin uns unsere Füße tragen.
Ab jetzt passen wir auf, mit wem wir uns umgeben
Ab jetzt passen wir auf, welche Stimme zu uns spricht
Ab jetzt passen wir auf, auf was wir uns einlassen
Ab jetzt passen wir auf, was uns wieder trennen will
Ab jetzt passen wir auf, wem wir zuhören
Ab jetzt passen wir auf, daß wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind
Ab jetzt passen wir auf, daß wir nichts Unstimmiges mehr aushalten
Ab jetzt passen wir auf, daß wir rechtzeitig aufstehen und gehen
Ab jetzt passen wir auf, daß wir uns in all dem aufpassen nicht verkrampfen
Ab jetzt passen wir auf, daß der Humor nicht zu kurz kommt

Denn…

Wir erlauben uns, uns zu befreien
Wir erlauben uns, das vermeintlich perfekte Spiel zu verlassen
Wir erlauben uns, an all den Dramen vorbei zu gehen
Wir erlauben uns, unsere fehlenden Puzzleteile vollständig zu finden
Wir erlauben uns, andere sein zu lassen, wie sie sind
Wir erlauben uns, nicht gegen, sondern mit-einander zu gehen
Wir erlauben uns, uns liebevoll an die Hand zu nehmen
Wir erlauben uns, die Ohn-macht beiseite zu stellen
Wir erlauben uns, unserer eigenen Weisheit zu vertrauen
Wir erlauben uns, unseren wahren Seelengefährten zu begegnen
Wir erlauben uns, endlich wieder die Heimat in uns zu finden

SO IST ES.

~Rebekka Gutmayer~

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Immer

Immer

Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war es nicht gut genug für dich
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du mich nicht gesehen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir zu laut
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal bist du einfach weggegangen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du geschwiegen
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir zu schnell
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich zu viel für dich
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal kam von dir keine Reaktion
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal wolltest du einfach nicht
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal hast du mich getäuscht
Immer habe ich mein Bestes gegeben, doch manchmal war ich dir ein Rätsel

IMMER ist gar nicht die ganze Wahrheit.

An manchen Tagen fühlte ich mich zu schwach.
An manchen Tagen tat ich etwas, nur um dir zu gefallen.
An manchen Tagen verriet ich mich und meine Bedürfnisse.
An manchen Tagen redete ich mir alles schön.
An manchen Tagen glaubte ich einen ziemlichen Unfug über dich.
An manchen Tagen habe ich geschwiegen, wo Worte so wichtig gewesen wären.
An manchen Tagen wollte ich dich belehren.
An manchen Tagen wollte ich dich verändern.
An manchen Tagen wollte ich es besser wissen als du.
An manchen Tagen mochte ich mich selbst nicht gut leiden.
An manchen Tagen habe ich meine Grenzen nach außen vergessen.

HEUTE gebe ich mein Bestes für dich in allen Dingen,
so gut ich kann,
auch wenn ich morgen wohl wieder etwas weiser bin.

~Rebekka Gutmayer~

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