von Rebekka Gutmayer
Na, biste (wieder) wach? Dachte ich mir 🙂 Aber mal Butter bei die Fische, ganz ehrlich, was hast du beim Lesen zuerst gedacht…
- Echt jetzt?
- Fängt die nu auch damit an?
- Was muss ich tun, wann geht´s los, wo ist das?
- Her mit dem Kram, egal was es kostet!
Sorry, wenn ich dich jetzt enttäusche, weil ich dir nicht garantieren kann, was die Überschrift verspricht. Aber jetzt lauf nicht gleich wieder davon! Ich will dich nicht veräppeln, ich will dich nur ein Stückchen weiter führen.
Hast du wirklich noch Lust darauf, dich von irgendwelchen aufregenden Konzepten oder Aussagen, wie du deinen „Herzensmann“ für alle Ewigkeiten für dich gewinnen kannst, beeindrucken zu lassen?
Ich erzähl dir mal was aus meinem Nähkästchen. Was glaubst du, wieviele Notizen ich in den Phasen gemacht habe, als ich selbst Kartenleger und Hellseher fragte, wann mein Seelenpartner wiederkommt, was er gerade für Schwierigkeiten hat, oder ob eine andere Frau eine Rolle spielt? Eifrig hab ich alles aufgeschrieben, was mir gut gefiel (oh welch schöner Balsam auf mein hoffnungsfrohes Frauenherz, gerne mehr davon!) und mit einem kritischen Blick und hochgezogener Augenbraue auch alles, was ich ganz unmöglich fand („wie kann sie sowas sagen, die hat bestimmt ihre Brille nicht richtig auf oder die Karten falsch gemischt!“)
Ich bin zum Glück immer wieder sehr schnell an den Punkt gekommen, wo ich genervt davon war, dass selten etwas Eindeutiges dabei raus kam. Habe ich mir doch einfach nur „Lehn dich zurück, am 22. Oktober um 14.38 Uhr steht die Welt vor Entzückung still und er für immer vor deiner Tür!“ gewünscht, war das etwa zuviel erwartet?
Stattdessen hörte ich sowas wie „Er muss erst sein Karma auflösen“, „er hat jetzt mit Gerichtsverhandlungen zu tun und deswegen keine Zeit für dich“,“du darfst einfach nicht mehr an ihn denken“, „du wirst einen neuen Mann kennenlernen, der ist viel besser für dich“ oder „du musst ihn endlich loslassen, damit er in Ruhe auf dich zukommen kann!“.
Ich muss aber zugeben, die Variante von „Ich sehe schon den Blumenstrauß, mit dem er um deine Hand anhalten wird!“ hat mich dann schon irgendwie kurz beeindruckt, wenn das jemand „vom Fach“ so überzeugend sagt?
In der Situation mit meinem ersten Seelenpartner brauchte ich 3 Monate, um aus der täglichen Abhängigkeit von Neugier und dem Wunsch nach Hoffnungsbefriedigung wieder auszusteigen. Bei dem zweiten hab ich „nur noch“ ab und an eine gute Freundin um Rat befragt, die „hoppala, welch Zufall!“ Karten legen konnte und das sogar ziemlich gut. Also eigentlich.
Eigentlich, weil es sich nicht erfüllte, was an Zukunftsprognosen in den Karten lag. Trotzdem weiß ich, es musste so sein, sie trägt weder Verantwortung noch Schuld dafür. Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum das mit dem Hellsehen, Kartenlegen oder den „So überzeugst du ihn von deiner Liebe – Konzepten“ nicht so ganz klappt, z.B.:
- Der Druck für deine(n) Berater(in) ist zu groß, dass du nicht mehr anrufst, wenn er/sie dir nix Schönes erzählen kann
- Er/sie glaubt selbst, was er/sie sagt oder sieht
- Er/sie macht seinen Job nicht aus Berufung, sondern aus anderen Gründen
- Du hörst oder liest nur, was du hören oder lesen willst (interessanter Aspekt 😉 )
- Du nutzt deinen freien Willen und triffst eine neue Entscheidung (oder er)
- Deine Seele wählt genau diese(n) Menschen oder dieses Konzept aus, um dir die Erfahrung der Abhängigkeit zu zeigen, genau wie anschließend die der Enttäuschung. Bewerten will und wird das vorwiegend unser Verstand.
Das große Ganze zu erfassen, warum es mal klappt („bei meiner Freundin hat´s aber gestimmt!“) und warum es so oft in die Hose geht, ist an sich auch gar nicht so wichtig.
Vielmehr ist es doch das, was dein Seelenpartner (von mir aus auch deine Dualseele oder dein Zwilling, wenn du daran glaubst) in dir auslöst. Er schüttelt dich wie ein japanischer Tourist die Schneekugel aus dem Schwarzwald, mit dem Unterschied, dass er dich vermutlich nicht so oft dabei fotografiert. 🙂 Er holt alles hervor, was du lange hinten angestellt (Sehnsüchte, Wünsche, Bedürfnisse) oder verdrängt hast.
Das bringt uns ja gern dazu, Auswege zu suchen, sich diesem magnetischen Sog irgendwie zu entziehen, der uns so unverschämt „nackig“ machen will. So unsicher wie noch nie zuvor, so haltlos, ratlos, aus der bisherigen, vermeintlichen Komfortzone heraus katapultiert. Dann greifen wir am Liebsten zuerst dort zu, wo wir die wenigsten Schwierigkeiten erwarten und tun wirklich seltsame Dinge, um uns selbst auszuweichen. (Kürzlich begegnete mir eine Werbung, die ungefähr besagt: „Mit diesem Stein löst du alles Karma auf, die Liebe tritt automatisch und für immer in dein Leben, alle Menschen bewundern dich und du bist so reich und glücklich wie nie zuvor“- äh ja, lass ich mal so stehen)
Oder wir holen uns den Zuschlag voller Eifer dort, wo wir glauben kämpfen zu müssen, so wie wir es uns schon früh angewöhnt haben. Je mehr ich meine Fehler finde, umso schneller muss sich hier doch was tun und „er“ sich samt seiner eigenen Unsicherheiten ändern. Je mehr ich an mir arbeite, umso mehr werde ich ja (bald und endlich) geliebt!
Blöderweise macht beides nicht so wirklich froh, no Mops im Haferstroh!
Es ist mir absolut bewusst, dass es eine Entwicklung ist – von den ganzen „Hilfsmitteln“, mit denen Frau sich wie auf Krücken durch den Emotionsdschungel schleppt – hin zu mehr Eigenverantwortung und Faxen dick von dem Abo an Versprechungen, die nicht eingetroffen sind. Und genau dort, wo die Enttäuschung am Stärksten ist (egal ob über „sein“ unverständliches Verhalten trotz all deiner Bemühungen oder nicht wahr gewordener Zukunftsvorhersagen), kann der größte Zauber für dich einsetzen, wenn du das Geschenk aus dieser außergewöhnlichen Verbindung erkennen willst.
Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir unser Potenzial wieder finden, raus aus den ganzen Warteschleifen hüpfen und endlich wieder wirklich Frau statt nur „Mama“, „die Geliebte für alle Fälle“, „die ewig Hoffende“ oder „die seufzend hart an sich Arbeitende“, sein dürfen. Ja, das braucht auch ein bisschen Mut, genauer hinzusehen und den echten Wunsch nach Veränderung. Wenn du eh schon dabei bist, herzlichen Glückwunsch! 🙂 Wenn du aber lieber deine bisherige „Position“ behalten willst, ist das auch total ok.
Da fällt mir gerade noch was ein…
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ -aus Die Stadt in der Wüste, von Antoine de Saint-Exupéry
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.
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von Rebekka Gutmayer
Ich wollte doch erst gar nicht! ER hat doch Vollgas gegeben mit seinen Anrufen und Nachrichten und hunderten von Blumensträußen, bis ich gar nicht anders konnte! So bemüht hat er sich und mein Herz einfach ohne zu fragen im Sturm erobert, ich hatte ja gar keine Chance, wirklich nein zu sagen! Und jetzt, jetzt haut er einfach ab und reagiert auf gar nichts mehr? Was soll denn bitte die Nummer?
Wenn du dich jetzt unglücklich fühlst
– weil er sich entzieht oder ausweicht
– weil er (mal wieder) nicht antwortet
– weil er dich plötzlich wie Luft behandelt
– weil er dich mit deinem Emotionsschlamassel einfach so stehen lässt
– weil dich die Ungewissheit ohnmächtig macht
– weil sein Verhalten dir den Boden unter den Füßen wegzieht
– weil du nur noch Bahnhof verstehst und dein Verstand keine Lösung findet
– weil er sich womöglich auch noch anderen Frauen zuwendet
– weil die (räumliche) Trennung auch noch eine unfassbare Sehnsucht auslöst
– weil der Seelen-Schmerz manchmal kaum auszuhalten ist
– weil dir das Warten zu den Ohren raushängt und du dir davon schon Zöpfe flechten kannst
dann bist du mitten im Zentrum des Liebeswahnsinns, an einem wichtigen Wendepunkt deines Lebens.
Du willst am liebsten den „Aus-Knopf“ finden und diese ganze Gefühls-Scheiße abstellen? Verstehe ich total, aber du kannst aufhören mit suchen- es gibt ihn nicht. Dieses Spiel ist nicht zu verwechseln mit Mensch-ärger-dich-nicht. Du kannst es nicht einfach samt der Spielmännchen mit einer Handbewegung vom Tisch fegen, weil dir die Spielregeln nicht (mehr) gefallen.
Ja ich weiß, es ist manchmal ziemlich öde, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Es ist natürlich viel spannender, die Fehler des anderen zu entdecken, sein flüchtiges Verhalten als Schwäche zu sehen und ihm dafür am liebsten den Mist vom nächsten Bio-Bauern vor die Türe kippen zu wollen.
Oder du legst dir ein Fake-Profil zu um zu testen, wie er auf vermeintlich fremde Frauen reagiert, um ihn auf frischer Tat zu ertappen, wenn er mit dir schon nicht spricht?
Noch viel aufregender ist es natürlich, die Aussichten auf eine Zukunft mit ihm durch Kartenlegen abchecken zu lassen – am besten solange, bis du endlich jemanden erwischst, der das Optimalbild deiner Träume auslegt – jetzt heißt es nur noch Füße hoch und abwarten, die Zeit arbeitet ab sofort für dich!
Alternativ fährst du möglicherweise noch dreimal täglich an seinem Haus vorbei um zu überprüfen, ob er nicht doch schon längst seine Identität gewechselt hat…
Wenn du aber merkst, du hangelst dich nur von einer hoffnungsfrohen Aussage zur nächsten Schnapsidee und dazwischen tappst du im Dunkeln wie ein Maulwurf bei Tageslicht, könnte das ein Zeichen sein, dass deine Seele richtig Bock auf Veränderung hat.
Es stimmt schon, der „Weg zur Selbstfindung“ ist nicht unbedingt ein Kirmes-Spaziergang- aber es geht ja auch nicht darum, einen Rekord in „ich finde alle meine Fehler“ aufzustellen, sondern darum, dir selbst das Leben endlich leichter zu machen- weil du verstehst, warum dir das (schon wieder) passiert.
Das, was du gerade durchlebst, ist recht sicher eine Wiederholung von etwas, dass du schon längst kennst.
- Der tiefe Schmerz, der jetzt durch (d)einen Seelenpartner ausgelöst wird, ist möglicherweise der Schmerz deines inneren Kindes, das z.B. nie wieder alleine sein wollte.
- Es kann noch weiter zurückgehen, in deine Zeit als du noch ungeboren warst und einen Zwilling hattest, mit dem du dich im Mutterleib innig verbunden fühltest und der dich verließ, als du auf die Welt gekommen bist- du weißt aber (noch) nichts davon.
- Es kann eine Situations-Kopie aus anderen Leben sein, die du mit deinem Lieblingsmenschen verbracht hast, in denen ihr etwas nicht (mehr) klären konntet und du dir damals vielleicht auch noch etwas geschworen hast, das sich jetzt hartnäckig in deinem Leben hält.
- Und es ist möglich, dass du bei Erstellung deines Seelenplans recht mutig warst und beschlossen hast, mit dem Leid in deiner Ahnenreihe endlich aufzuräumen und tapfer vorauszugehen, um tiefsten, alten Schmerz zu heilen.
Die Vergangenheit (mir ist das jetzt einfach mal wurscht, ob es die Zeit überhaupt gibt) klopft in unterschiedlichsten Gestalten hartnäckig an deine Tür, damit du dir dort gebundene Energie und Kraft zurückholen kannst. Das tut sie gewöhnlich in vielen kleinen Etappen. Du holst dir nach und nach ein Puzzleteil zurück, dass du irgendwann auf deinem Weg durch diverse Inkarnationen verloren oder vergessen hast oder nicht (mehr) haben wolltest.
Durch eure höchstwahrscheinlich vorhandene Absprache auf Seelenebene erweist er dir also einen Liebesdienst. Ok, vielleicht nicht besonders schön verpackt und nicht gerade einladend, genauer hinzusehen- aber unglaublich wertvoll, wenn du dich traust, der Spur zu folgen, die sich Meter für Meter vor dir abzeichnen wird.
Es geht immer wieder um Trennung und Vereinigung. In allen möglichen Formen, innerlich wie äußerlich, zwischen männlichen und weiblichen Energien, zwischen deinem Leben als Erdling und deiner Seelenheimat.
Und es geht um Entscheidungen. Die du auch dieses Mal wieder treffen kannst.
Auch wenn ich mich wiederhole, du kannst nichts verlieren. Aber du kannst den nächsten Schritt wagen und den Schleier des Vergessens ein bisschen höher anheben. Dahinter wartet das nächste Puzzleteil auf dich. Lass dich von deiner Seele zu den besten Büchern, Informationen und Menschen führen, die dich dabei gut begleiten können.
Je mehr du das Puzzle zusammensetzt, umso mehr Freiheit und Gelassenheit wirst du finden und beim Gedanken an „das Spiel“ irgendwann auch wieder lächeln, weil du merkst, die Spielregeln hast du tatsächlich mitbestimmt.
Vielleicht bei einem ordentlichen Cocktail an der „Seelenpartner-Besprechungs-Bar“, wer weiß das schon so genau 😉
~Rebekka Gutmayer~
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P.P.S.: Buchempfehlung: Mutige Seelen von Robert Schwartz
von Rebekka Gutmayer
Als ich zum ersten Mal vom Konzept der Dualseele gelesen hab, fiel ich fast vom Stuhl. Weil ich sicher war, jetzt verstehe ich die ganze tragische Geschichte, jetzt weiß ich damit umzugehen und vor allem, jetzt weiß ich was ich tun kann. Ich muss einfach nur intensiv genug an mir arbeiten, mich zurückziehen, mich zurücknehmen, dann wird alles gut. Dann kann mein „flüchtiges“ Gegenüber seinen Raum einnehmen.
Ich habe voll Spannung auf das nächste Orakel, die nächste „Dualseelen-Legung“ bei Youtube gewartet. Hibbelig hoffte ich auf die nächste Info, wie der energetische Stand ist. Das gab mir durchaus Halt und eine Zeitlang stimmten die „Vorhersagen“ auch. Aber irgendwann hörte es auf und ich war einfach nur noch genervt. Von ihm, seinem Verhalten und dem ganzen Heiopei um die Dualseelen, Seelenpartner und Twinflames dieser Welt.
Versteh mich nicht falsch, ich glaube sehr wohl an Menschen, mit denen wir eine sehr starke, außergewöhnlich intensive Verbindung und eine „Verabredung“ haben. Die manchmal auch dafür gedacht sein kann, sie real zu leben. MANCHMAL. Aber eben nicht immer. Der für mich stimmigste Begriff dazu ist Seelenpartner. Eine Dualseele konnte ich bisher energetisch über viele Jahre hinweg nicht finden, auch wenn die „äußeren Anzeichen“ alle dafür sprachen. Ich finde es allerdings auch nicht mehr wirklich wichtig, wie wir eine so besondere Begegnung schlußendlich nennen wollen. Aber wichtig finde ich, die stellenweise fanatisch angehauchten „Vorgehensweisen“, die so verbreitet werden, gut zu überprüfen.
„In welcher Phase befinde ich mich gerade? Ah, ok, also noch ein bisschen durchhalten, dann wird das schon. Wenn ich nur konsequent bei mir bleibe. Schön geduldig sein. Mitfühlend. Verständnisvoll. Schnell noch ein paar Glaubenssätze bei mir finden, die unsere Verbindung blockieren. Einfühlsam bleiben für seine Tragödien. Schließlich bilde ich mir das nicht ein, ich fühle ihn ja Tag und Nacht! Also meinen Schmerz brav mit mir ausmachen, ihn bloß nicht noch mehr belasten. Ja nicht sagen, wie es mir geht mit der Situation, sonst verschreck ich ihn…ach, zum Glück jetzt geht wieder ein neues „Tor“ auf und eine höhere Schwingung hilft ihm nun endlich, Entscheidungen zu treffen und vorwärts zu gehen!“
All die Tiefe, diese penetranten, unübersehbaren himmlischen Zeichen, diese wundervollen Momente, diese unfassbare Übereinstimmung! Wenn man diese Art der Verbindung und die Suche nach der (Er)lösung nicht selbst erlebt hat, kann man schon am gesunden Menschenverstand zweifeln. Es ist wirklich tricky.
…
Diese Begegnungen dienen dazu, Erfahrungen zu machen. Sicherlich sehr spezielle, außergewöhnliche, ja. Sie erinnern uns auch an die Sehnsucht, mit einem Menschen durchs Leben zu gehen, der wirklich zu uns steht.
Der bleibt, egal was kommt, ein echter Mann zum Anfassen. Und wenn es ihn für dich gibt, wirst du diese Erfahrung auch machen können. Bis dahin können die zukunftsorientierten Kartenlegungen mit ihren „spannenden“ Prognosen und Orakel eine gewisse Zeit lang ein Strohhalm sein, um nicht ganz durchzudrehen.
Aber vergiss bitte nicht deine Eigenverantwortung. Glaube nicht blind alles, was dir erzählt wird. Und auch nicht, nur weil jemand besonders gut im Marketing dieser Geschichte ist. Denn manchmal machen wir schmerzhafte Erfahrungen einfach länger als notwendig, angesteckt durch diesen ganzen Dualseelen/Seelenpartner-Hype, weil es ja in dem eigenen Gefühlschaos endlich eine Erklärung gibt. Eine Anleitung und eine vermeintliche Sicherheit.
Klar, es ist nicht ganz einfach, herauszufinden, was Wunschdenken ist und was Realität. Und manchmal ist es auf Seelenebene wunderschön, aber real einfach nicht umsetzbar.
Doch: solange uns eine Begegung etwas sagen will, wird sie uns beschäftigen.
Um Liebe brauchst du aber nicht kämpfen, die kommt von alleine und ganz freiwillig. Du brauchst dich nicht um 180 Grad drehen und mit mehr Verständnis als du hast in der Warteschleife stehen bleiben, du brauchst dich auch nicht mit „ein bisschen“ zufrieden geben.
Vertraue deiner Seele, sie kennt den Weg und wenn es über zu lange Zeit zu sehr schmerzt, kann es eine Sackgasse sein und Zeit, etwas zu ändern.
Du bist nicht vom Schicksal dazu verdonnert, ewig leiden zu müssen, weil eine andere Seele den vielleicht verabredeten Weg jetzt doch (noch) nicht gemeinsam gehen will.
Manchmal kann statt dem verkrampften Festhalten eine große Portion Entschlossenheit helfen – oder eine mediale Beratung. 😉
~Rebekka Gutmayer~
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