von Rebekka Gutmayer
Eine Geschichte für dich – oder auch:
Irgendwas bleibt am Ende doch immer
Sie dachte leise vor sich hin. Wie war das noch mal, damals? Gab es denn nicht auch schöne Momente?
Fix und zugenäht, sie versuchte sich wirklich sehr angestrengt zu erinnern. In irgendeiner Ecke, von mir aus ja auch staubig, irgendwas Schönes? Ein unvergesslich prächtiger Rosenstrauß vielleicht? Ein romantischer Urlaub? Kleine Liebesbriefe an der Windschutzscheibe??? Der Erfolg, irgendwas der Art im Geiste zu erhaschen war so groß wie der Versuch, bei genveranlagter Nichtsportlichkeit, fröhliche Kinder einigermaßen elegant beim Seilspringen zu besiegen.
Ein Blick in eine leere Vergangenheit also. Naja, nicht ganz leer. Sie sah Wunden, sie sah Schmerz, sie sah Einsamkeit. Also wenn durchaus etwas Liebe da ist, die sich aber irgendwie nur noch so selten zeigen mag. All das mit den leuchtenden Augen und so.
Wenn man einfach nur tanzen möchte, obwohl die Musik nur im Herzen zu hören ist. Dabei war sie ja nun wirklich gar nicht alleine. Das mochte sie so gerne verstehen. Wie schwer macht man sich wohl das Leben, wenn man sich zu zweit keine Leichtigkeit schenken kann?
Wenn der eine den anderen so gerne verändern möchte und der andere so gerne die Sache mit den Decken mag. Also sie sich über den Kopf ziehen und am besten mit gar nix irgendwas zu tun haben. Weil es können ja auch andere machen. Der andere versucht das auch, scheitert aber, weil es nicht gut genug ist. Es reicht nicht für Decken runter.
Es kann auch nicht reichen, weil der eine das gar nicht wirklich aus Liebe tut, sondern aus Selbstnutz. Denn er fühlt sich ja alleine neben dem anderen, obwohl der da ist.
Zwischendrin ruft er mal „Kuckuck!“ unter eine der aktuellen Decken vom anderen, aber der schmollt gerade oder hat Deckenallergie.
Die kann man dann schon auch noch kriegen, wenn man sie zu oft anfasst. Das ist quasi die Quittung in der Angelegenheit. Weil sie einen ja eigentlich nix angeht, also das Versteckspiel des anderen. Das darf er haben, das darf er machen, das darf er tun. Selbst wenn man selbst schon am Ende mit jeglichem Liebeslatein ist. Also im Grunde da gerade erst recht.
Es ist das Zeichen, lass mich in Ruhe. Ich kann da gerade nicht mit, wo du hin willst. Vielleicht kann ich mit dir auch nicht mehr mitgehen und traue mir das gar nicht einzugestehen. Vielleicht kann ich aber auch nur gerade im Moment, der schon auch länger dauern kann, nicht auf dich eingehen. Vielleicht ist mir deine Schwingung zu hoch geworden. Oder zu niedrig!
Da soll mal einer sagen, am Ende zählt nur die Liebe. Ja liebe Leute, Pustekuchen. Da zählen so viele mehr Faktoren. Die verraten sich nur nicht immer gleich von ganz allein. Da muss man richtig gut aufpassen, wann das bei dem anderen mit den Decken anfängt. Und wann man selbst den Werkzeugkoffer angeschleppt hat, um am anderen herum zu schrauben.
Weil man denkt, da sitzt es an der ein oder anderen Stelle nicht mehr so richtig fest. Da wäre man wohl zuständig. Auch schon mal ungefragt. Oh, das gibt am Ende ja auch wieder keine Freude, auf keine der beiden Seiten.
So hatte sie das wohl damals gemacht. Sie hat die Freude in Nebensächlichkeiten gesucht, so ging das mit dem anderen noch eine Zeitlang einigermaßen gut, aber eben nicht wirklich lustig. Sie wollte das sinkende Schiff aber auch nicht sehen. Doch der andere war fast unbemerkt schlauer. Unter seinen Decken hatte er sich Auskunftsmaterial besorgt.
Über neue Wege, neue Frauen, neue Frisuren und wie man sich so ohne große Verantwortung aus einer Beziehung hinausschleicht.
Ein bisschen fiel die neue Körperhaltung schon auf, und das so von oben herab blicken ohne Worte auch. Und das Ratgeberbücher hinlegen, mit denen er still und leise zur Veränderung seines Gegenübers aufforderte.
Das war fast schon ein bisschen witzig. Aber da wusste sie, der Drops ist gelutscht. Und sie konnte loslassen. Das berühmte Wort, so oft mißverstanden. Sie konnte bleiben, endlich bei sich. Und er konnte gehen, wo er mit viel Pfeffer kochen konnte, das mochte er sehr gerne.
Ihrer Vorstellung, wie er von dannen zog, folgten Taten und sie war frei.
Jetzt war so viel Platz für Sonne und all das Wundervolle, das sie so liebte! Sowas kann man ziemlich gut alleine genießen, stellte sie fest. Sie wertschätzte diesen Schwung, diesen Schubs in ein größeres Ich hinein.
Dort wartete nämlich ein großes Stück mehr an Raum für Liebe, und Gelassenheit und Echtheit. Vorher war es zu eng dafür. Sowas muss man sich schon irgendwie erarbeiten, auch gemeinsam. Also wenn der andere mitmacht. Aber wenn es nicht die gleichen Schlüssel zur Tür sind, vor der man mit dem anderen steht, dann geht das nicht so optimal.
Und doch, sollte wieder so ein „anderer“ auftauchen, würde sie genau hinsehen.
Weil sie wieder ein Stückchen gewachsen war. Es war nicht nur Leere und Traurigkeit und Enttäuschung.
Es war eine Lebensschule der Liebe und der Seelen. Und wenn sie recht darüber nachdachte, doch – so ein, zwei schöne Augenblicke stiegen wieder in der Erinnerung auf.
Na bitteschön, irgendwas bleibt doch am Ende immer. Die klebte sie gedanklich in ihr Fotoalbum der verstandenen Beziehungen und segnete sie. Möge alles gut sein, wie es ist.
Sie lächelte. Sie wusste ganz tief in sich drin, es ist mehr als gut…
~Rebekka Gutmayer~
❤️
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von Rebekka Gutmayer
Manchmal traust du der
Liebe nicht mehr, doch ich sehe dein Licht
Manchmal fühlst du dich zu zerbrechlich, doch ich sehe dein Licht
Manchmal hast du Angst, nicht zu genügen, doch ich sehe dein Licht
Manchmal glaubst du, alleine zu sein, doch ich sehe dein Licht
Manchmal verstehst du deine Sehnsucht nicht, doch ich sehe dein Licht
Manchmal bemerkst du deine Weisheit nicht, doch ich sehe dein Licht
Manchmal denkst du, es ist viel zu schwer, doch ich sehe dein Licht
Manchmal überkommen dich große Zweifel, doch ich sehe dein Licht
Manchmal fehlt dir die Geborgenheit, doch ich sehe dein Licht
Manchmal scheint es, als würde sich das Glück vor dir verstecken, doch ich sehe dein Licht
Manchmal bist du dir selbst so fremd, doch ich sehe dein Licht
Manchmal hast du die Geduld verloren, doch ich sehe dein Licht
Manchmal schwankst du zwischen Herz und Verstand, doch ich sehe dein Licht
Manchmal bist du so müde von alledem, doch ich sehe dein Licht
Manchmal trauerst du um vergangene Momente, doch ich sehe dein Licht
Manchmal geht dir die Puste aus, obwohl du so entschlossen bist, doch ich sehe dein Licht
Manchmal scheint alles ganz anders als es ist, doch ich sehe dein Licht
Manchmal denkst du, du würdest lieber tauschen, doch ich sehe dein Licht
Manchmal fehlt dir die starke Schulter zum Anlehnen, doch ich sehe dein Licht
Manchmal scheint dich niemand zu sehen, doch ich sehe dein Licht!
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Ich bin Du und Du bist Ich
Ich sehe Mich aus Deiner Zukunft
Nichts ist in Stein gemeißelt
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Leicht oder schwer
Hell oder dunkel
Fröhlich oder traurig
Viel oder wenig
Bunt oder grau
Schnell oder langsam
Glaube oder Zweifel
Mut oder Angst
Seele oder Vernunft
Loslassen oder Festhalten
Gemeinsam oder alleine
Ehrlich oder verschleiernd
Direkt oder mit Umwegen
Klar oder desorientiert
Authentisch oder schwammig
Herzlich oder kühl
Offen oder verschlossen
Souverän oder wankend
Mitteilsam oder zurückhaltend
Sanft oder rauh
Liebevoll oder distanziert
Ausführlich oder knapp
Dankbar oder selbstverständlich
Einend oder trennend
Ausdauernd oder aufgebend
Heilend oder reizend
Wissend oder ahnend
Lachend oder seufzend
Vertrauend oder sorgenvoll
Vergebend oder nachtragend
Sichtbar oder versteckt
Gezielt oder auf gut Glück
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Es ist deine Wahl, die uns zusammenführt
So wähle weise
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Du bist größer, als du denkst
Du bist mutiger, als du annimmst
Du bist brillianter, als du ahnst
Du bist mehr, als du hoffst
Ich sehe dein inneres Licht, immer!
Ich freue mich auf dich
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IN LIEBE,
Dein Zukunfts-Ich
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~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Es gibt ein riesiges Mißverständnis in der Welt der Liebe.
Wenn in diesem Zusammenhang in der Eso- oder Spiriszene Worte wie „Loslassen“ oder „Abgrenzung“ fallen, springen viele Frauen (und ich schließe mich da nicht aus 😉 ) gleich hinters Sofa, halten sich die Ohren zu und ziehen sich die Decke übern Kopf.
Weil wir gerne lesen und hören, was wir lesen und hören wollen, machen wir manchmal die Aufmerksamkeitstür schneller zu, als es gut für uns ist.
Aber warum? Zwischen Abgrenzung und (Ab)trennung gibt es einen großen Unterschied!
Natürlich lassen wir uns viel lieber locken von Überschriften, die danach klingen, als müssten wir nur den geheimen Zauberspruch entdecken, mit dem wir in alle Ewigkeit mit unserem Liebsten in ein erfülltes, harmonisches und ausgeglichenes Liebesleben eintauchen können. Ohne jegliches eigene Dazutun, ohne irgendwas (Unangenehmes) zu fühlen, ohne auch nur einen Stuhl dafür zu verrücken.
Manchmal ruft das Leben aber nach Veränderung, nach neuen Erfahrungen und auch danach, genauer hinzusehen und wieder hervorzukommen aus dem Versteck hinter´m Sofa. Unter der Decke passiert nicht besonders viel – und du bist nicht dafür gemacht, dich ständig zu ducken und an deinen Möglichkeiten vorbei zu leben.
Das kann aber u.U. passieren, wenn du in einer Beziehung (egal welcher Art) deine Nase zu sehr in das Energiefeld und die Probleme deines Liebsten steckst, so dass du:
- für ihn mitleidest, wenn du weißt oder spürst, dass er Probleme hat – aber das hilft weder ihm noch dir und verändert die Situation nicht
- dich selbst und das, was deine Seele dir sagen will, kaum über verschwommen bis gar nicht mehr wahrnehmen kannst
Um es deutlicher zu machen:
Stell dir vor, du bewohnst ein Haus und dein Liebster wohnt gegenüber.
Jetzt springst du Tag und Nacht an, in und um sein Haus herum. Du prüfst ständig, ob er noch da ist, ob er auch den Müll rausgebracht hat, ob er vielleicht Besuch bekommt, wie lange er arbeitet, welche Zeitung er liest, wann er welche Nachrichten verschickt, ob er seine Blumen auch gießt und genügend Schlaf bekommt. Die Liste ist beliebig erweiterbar.
Wie sieht dein Haus dann aus? Bewohnst du es oder bist du im Grunde schon längst gedanklich gegenüber eingezogen und dein eigenes steht eigentlich leer?
Genau so fühlst du dich dann auch. Und wunderst dich, warum du an Kraft verlierst.
Eine gesunde Abgrenzung bedeutet: du bist bei dir, er ist bei sich.
- Dann kannst du leichter spüren, wenn er dich wirklich braucht (und nicht, wenn du glaubst, dass du für ihn da sein oder um ihn kämpfen musst)
- Zwischen euren „Häusern“ kann ein gesunder Austausch stattfinden, er kann freiwillig auf dich zukommen, wenn er das möchte und in der Lage dazu ist
- Er fühlt sich nicht von dir „umzingelt“ und unter Druck gesetzt
Und dazwischen kann Austausch stattfinden.
Wenn dieser aber nicht möglich ist?
Dann muss es immer noch nicht um Trennung gehen!
Dass „er“ schweigt, nicht reagiert oder sich nicht klar zu dir positioniert, hat nicht immer damit zu tun, dass du ihm egal bist oder er so gar keine Gefühle hat.
Männer ziehen sich mit Vorliebe in ihre „Höhle“ zurück, wenn sie z.B. überfordert sind; Zeit für sich brauchen; Angst vor (Fehl)entscheidungen haben; Liebe&Beziehung vielleicht nicht gerade die oberste Prioriät in ihrem Leben ist; sich selbst nicht gut fühlen; noch mehr in der (ungeklärten) Vergangenheit leben als in der Gegenwart; sich anderen Menschen gegenüber stark verpflichtet fühlen; die eigenen Bedürfnisse nach hinten stellen… – und dienen dir gerade dann damit, wenn du dadurch die größten Unsicherheiten erlebst.
Das klingt schräg, ich weiß. Aber was er in dir verunsichert, war schon vorher da und du bekommst durch ihn die Möglichkeit, diese Baustellen in deinem Haus zu erkennen und zu korrigieren.
Zeiten der Stille, des Rückzugs und des Schweigens des Lieblingsmenschen sind nicht gerade leicht verständlich – und schon geht es los mit unseren Ängsten:
- ihn zu verlieren
- von ihm vergessen zu werden
- alleine zu bleiben
- nicht liebenswert zu sein
Wenn du darunter sehr leidest und vor allem über einen längeren Zeitraum, kann das mehrere Gründe haben, z.B.:
- dein inneres Kind sucht nach Aufmerksamkeit und Liebe und glaubt, wenn ein Mensch nicht reagiert, dass das automatisch Ablehnung bedeutet
- du projizierst deine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte unreflektiert auf deinen Liebsten und glaubst (auch unbewusst), dass er dafür zuständig ist und dein Glück von ihm und seinem Verhalten abhängt
- du hast in einem anderen Leben einen Eid, einen Schwur oder ein Versprechen gegeben, z.B. immer für ihn da zu sein, ewig auf ihn zu warten oder etwas wieder gut machen zu müssen. Diese damals ausgesprochenen Sätze wirken noch immer – selten aber so, dass du dich tatsächlich gut damit fühlst!
Wenn du dich mit deinem Lieblingsmenschen tief verbunden fühlst und das Gefühl hast, es geht eher 2 Schritte zurück als einen vor, kann es sich um einen Seelenpartner handeln, der dir begegnet ist, um etwas (gemeinsam) Ungeklärtes zu heilen oder dir auch als Sprungbrett dient, etwas (Gravierendes) in deinem Leben zu verändern.
Deine Angst vor Trennung ist total verständlich. Aber dein eigenes Haus deswegen nicht zu bewohnen, ist nicht unbedingt empfehlenswert. Umso mehr aber diese Übung von Susanne Hühn, mit der du dich abgrenzen und damit vermeiden kannst, all zu viele Spaziergänge ins nachbarliche Grundstück zu machen 😉 :
Die Goldene Acht
„Immer wenn du das Gefühl hast, du lässt dich zu sehr in das Energiefeld eines anderen ziehen – sei es, dass es automatisch geschieht, sei es, dass der andere dich anzapfen will oder gar, dass du selbst in die Haut und das Kraftfeld des anderen hineinschlüpfen möchtest -, dann stelle dir vor, dass ihr durch eine goldene Acht verbunden seid.
Der Kreuzungspunkt ist in der Mitte zwischen euch, und jeder hat einen genügend großen Raum innerhalb der Acht. Wenn sich eure Energien vermischen, du selbst in deinem Gefühl verschwimmst und unklar wirst, dann liegt das daran, dass du einen energetischen Kreis um dich und den anderen gelegt oder es zumindest zugelassen hast. Legst du dagegen die Acht bewusst, hat jeder seinen abgegrenzten Bereich, und ihr seid dennoch miteinander verbunden.
Der andere hat keinen Zugriff mehr auf deine Energie, du selbst bist geschützt und stabil. Du nimmst dir außerdem gleichzeitig die süchtig machende Möglichkeit, die Energie des anderen an dich zu ziehen. Die goldene Acht kannst du auch anwenden, wenn du schwierige Telefongespräche führst oder zu sehr in die Rolle des inneren Kindes rutschst, sobald dir eine Autoritätsperson begegnet.
Die Erfahrung zeigt, das die Energie der goldenen Acht stärker ist als jeder Versuch, dich in einen Kreis zu binden, weil sie die geistigen Gesetze des freien Willens und der Selbstbestimmung, der Achtsamkeit und der Achtung vor dem anderen widerspiegelt.
So wirst du frei, selbst zu entscheiden, auch wenn der andere noch so sehr versucht, dich an sich zu binden.
Wenn du selbst bemerkst, dass du Bindungsenergien aussendest und du es nicht mit deiner bewussten Absicht ändern kannst, leg die goldene Acht um euch beide. Dann spürst du dich selbst wieder und signalisierst dir, dass du nicht mehr bereit bist, dich auf süchtig machende Beziehungen einzulassen.
Du bekommst dadurch das Geschenk der Selbstbestimmung und der Handlungsfähigkeit zurück.“
→ Ein Auszug mit freundlicher Genehmigung aus ihrem Buch:
„Ich lasse deines bei dir – Co-Abhängigkeit erkennen und lösen“
Deine Liebessituation ist individuell, so wie es euer jeweiliger Seelenplan auch ist. Deswegen helfen diverse Liebesratgeber nicht sonderlich gut, wenn es darum geht, welche Taktiken und Spielchen du anwenden sollst, damit er sich dir endlich zu – statt abwendet.
Leben bedeutet nicht immer, einfach nur glücklich zu sein.
Manchmal geht es um viel mehr. ♥
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂
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von Rebekka Gutmayer
Lange habe ich deine Ausreden geduldig angehört,
lange habe ich dich verstanden.
Lange stand ich dir zur Verfügung,
lange habe ich deine Lügen ertragen.
Lange war ich dein Rettungsanker,
lange deine sichere Burg.
Lange wollte ich von dir gebraucht werden,
oh, wie lange habe ich mich angeboten.
Zu lange war ich mehr zu Gast bei dir als Bewohnerin in mir.
Doch der Wind hat sich gedreht, ich bin zurückgekehrt,
habe mein Zuhause wieder gefunden und es neu eingerichtet.
Wenn du nun klopfst und mir meine Zeit rauben willst, schicke ich dich weiter.
Wenn du nun klopfst und mir etwas vorjammern willst, hängende Schallplatten werden sofort entsorgt.
Wenn du nun klopfst und im Sandkasten spielen willst, kuck mal, da vorne ist Leila, 5 Jahre alt.
Wenn du nun klopfst und mir faule Kompromisse anbietest, frage ich mich, ob du mich beleidigen möchtest?
Wenn du nun klopfst und doch nichts sagst, bleibt die Tür verschlossen.
Wenn du nun klopfst und meine Aufmerksamkeit möchtest, brauchst du ab jetzt Mut.
Wenn du nun klopfst und Antworten bei mir suchst, benötigst du diesmal richtig gute Fragen.
Wenn du nun klopfst und willst, dass ich deine geheimen Klopfzeichen deute, hast du nichts verstanden.
Wenn du nun klopfst und willst, dass ich dich ernst nehme, kannst du dich weder unter noch über mich stellen.
Wenn du nun klopfst und willst, dass ich dich erkenne…
… musst du deine Tarnung aufgeben.
Der Wind hat sich gedreht,
meine Herzenstüre öffnet sich nicht mehr auf Kommando.
Meine Herzenstüre öffnet sich nur noch für Echtes,
Plagiate müssen draußen bleiben.
Wahrhaftigkeit gibt es nicht an jeder Ecke zu kaufen.
Diesen Schlüssel kannst du nicht nachmachen und nicht vortäuschen –
Du kannst nur der Schlüssel s e i n.
Ich danke dir für diese gewaltige Erkenntnis.
Wherever you are, whatever you do –
I´m free like the wind.
~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Na, biste (wieder) wach? Dachte ich mir 🙂 Aber mal Butter bei die Fische, ganz ehrlich, was hast du beim Lesen zuerst gedacht…
- Echt jetzt?
- Fängt die nu auch damit an?
- Was muss ich tun, wann geht´s los, wo ist das?
- Her mit dem Kram, egal was es kostet!
Sorry, wenn ich dich jetzt enttäusche, weil ich dir nicht garantieren kann, was die Überschrift verspricht. Aber jetzt lauf nicht gleich wieder davon! Ich will dich nicht veräppeln, ich will dich nur ein Stückchen weiter führen.
Hast du wirklich noch Lust darauf, dich von irgendwelchen aufregenden Konzepten oder Aussagen, wie du deinen „Herzensmann“ für alle Ewigkeiten für dich gewinnen kannst, beeindrucken zu lassen?
Ich erzähl dir mal was aus meinem Nähkästchen. Was glaubst du, wieviele Notizen ich in den Phasen gemacht habe, als ich selbst Kartenleger und Hellseher fragte, wann mein Seelenpartner wiederkommt, was er gerade für Schwierigkeiten hat, oder ob eine andere Frau eine Rolle spielt? Eifrig hab ich alles aufgeschrieben, was mir gut gefiel (oh welch schöner Balsam auf mein hoffnungsfrohes Frauenherz, gerne mehr davon!) und mit einem kritischen Blick und hochgezogener Augenbraue auch alles, was ich ganz unmöglich fand („wie kann sie sowas sagen, die hat bestimmt ihre Brille nicht richtig auf oder die Karten falsch gemischt!“)
Ich bin zum Glück immer wieder sehr schnell an den Punkt gekommen, wo ich genervt davon war, dass selten etwas Eindeutiges dabei raus kam. Habe ich mir doch einfach nur „Lehn dich zurück, am 22. Oktober um 14.38 Uhr steht die Welt vor Entzückung still und er für immer vor deiner Tür!“ gewünscht, war das etwa zuviel erwartet?
Stattdessen hörte ich sowas wie „Er muss erst sein Karma auflösen“, „er hat jetzt mit Gerichtsverhandlungen zu tun und deswegen keine Zeit für dich“,“du darfst einfach nicht mehr an ihn denken“, „du wirst einen neuen Mann kennenlernen, der ist viel besser für dich“ oder „du musst ihn endlich loslassen, damit er in Ruhe auf dich zukommen kann!“.
Ich muss aber zugeben, die Variante von „Ich sehe schon den Blumenstrauß, mit dem er um deine Hand anhalten wird!“ hat mich dann schon irgendwie kurz beeindruckt, wenn das jemand „vom Fach“ so überzeugend sagt?
In der Situation mit meinem ersten Seelenpartner brauchte ich 3 Monate, um aus der täglichen Abhängigkeit von Neugier und dem Wunsch nach Hoffnungsbefriedigung wieder auszusteigen. Bei dem zweiten hab ich „nur noch“ ab und an eine gute Freundin um Rat befragt, die „hoppala, welch Zufall!“ Karten legen konnte und das sogar ziemlich gut. Also eigentlich.
Eigentlich, weil es sich nicht erfüllte, was an Zukunftsprognosen in den Karten lag. Trotzdem weiß ich, es musste so sein, sie trägt weder Verantwortung noch Schuld dafür. Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum das mit dem Hellsehen, Kartenlegen oder den „So überzeugst du ihn von deiner Liebe – Konzepten“ nicht so ganz klappt, z.B.:
- Der Druck für deine(n) Berater(in) ist zu groß, dass du nicht mehr anrufst, wenn er/sie dir nix Schönes erzählen kann
- Er/sie glaubt selbst, was er/sie sagt oder sieht
- Er/sie macht seinen Job nicht aus Berufung, sondern aus anderen Gründen
- Du hörst oder liest nur, was du hören oder lesen willst (interessanter Aspekt 😉 )
- Du nutzt deinen freien Willen und triffst eine neue Entscheidung (oder er)
- Deine Seele wählt genau diese(n) Menschen oder dieses Konzept aus, um dir die Erfahrung der Abhängigkeit zu zeigen, genau wie anschließend die der Enttäuschung. Bewerten will und wird das vorwiegend unser Verstand.
Das große Ganze zu erfassen, warum es mal klappt („bei meiner Freundin hat´s aber gestimmt!“) und warum es so oft in die Hose geht, ist an sich auch gar nicht so wichtig.
Vielmehr ist es doch das, was dein Seelenpartner (von mir aus auch deine Dualseele oder dein Zwilling, wenn du daran glaubst) in dir auslöst. Er schüttelt dich wie ein japanischer Tourist die Schneekugel aus dem Schwarzwald, mit dem Unterschied, dass er dich vermutlich nicht so oft dabei fotografiert. 🙂 Er holt alles hervor, was du lange hinten angestellt (Sehnsüchte, Wünsche, Bedürfnisse) oder verdrängt hast.
Das bringt uns ja gern dazu, Auswege zu suchen, sich diesem magnetischen Sog irgendwie zu entziehen, der uns so unverschämt „nackig“ machen will. So unsicher wie noch nie zuvor, so haltlos, ratlos, aus der bisherigen, vermeintlichen Komfortzone heraus katapultiert. Dann greifen wir am Liebsten zuerst dort zu, wo wir die wenigsten Schwierigkeiten erwarten und tun wirklich seltsame Dinge, um uns selbst auszuweichen. (Kürzlich begegnete mir eine Werbung, die ungefähr besagt: „Mit diesem Stein löst du alles Karma auf, die Liebe tritt automatisch und für immer in dein Leben, alle Menschen bewundern dich und du bist so reich und glücklich wie nie zuvor“- äh ja, lass ich mal so stehen)
Oder wir holen uns den Zuschlag voller Eifer dort, wo wir glauben kämpfen zu müssen, so wie wir es uns schon früh angewöhnt haben. Je mehr ich meine Fehler finde, umso schneller muss sich hier doch was tun und „er“ sich samt seiner eigenen Unsicherheiten ändern. Je mehr ich an mir arbeite, umso mehr werde ich ja (bald und endlich) geliebt!
Blöderweise macht beides nicht so wirklich froh, no Mops im Haferstroh!
Es ist mir absolut bewusst, dass es eine Entwicklung ist – von den ganzen „Hilfsmitteln“, mit denen Frau sich wie auf Krücken durch den Emotionsdschungel schleppt – hin zu mehr Eigenverantwortung und Faxen dick von dem Abo an Versprechungen, die nicht eingetroffen sind. Und genau dort, wo die Enttäuschung am Stärksten ist (egal ob über „sein“ unverständliches Verhalten trotz all deiner Bemühungen oder nicht wahr gewordener Zukunftsvorhersagen), kann der größte Zauber für dich einsetzen, wenn du das Geschenk aus dieser außergewöhnlichen Verbindung erkennen willst.
Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir unser Potenzial wieder finden, raus aus den ganzen Warteschleifen hüpfen und endlich wieder wirklich Frau statt nur „Mama“, „die Geliebte für alle Fälle“, „die ewig Hoffende“ oder „die seufzend hart an sich Arbeitende“, sein dürfen. Ja, das braucht auch ein bisschen Mut, genauer hinzusehen und den echten Wunsch nach Veränderung. Wenn du eh schon dabei bist, herzlichen Glückwunsch! 🙂 Wenn du aber lieber deine bisherige „Position“ behalten willst, ist das auch total ok.
Da fällt mir gerade noch was ein…
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ -aus Die Stadt in der Wüste, von Antoine de Saint-Exupéry
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.
–-> Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden!
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