von Rebekka Gutmayer
Du spürst diese Wellen auf einer Länge,
das Lebensmeer kitzelt dich an den Füssen
Es ruft dich hinein in ein Abenteuer,
von allen Seiten Zeichen,
dass es diesmal gut ausgehen wird.
Du wagst es,
tiefer zu gehen,
unsicher, ob das Wasser dich trägt
Siehst immer wieder um dich,
ob du auch wirklich gemeint bist
Lässt die Vernunft los,
wirfst alle Zweifel über Bord
Und folgst deiner Sehnsucht,
endlich angekommen zu sein.
Doch in der Tiefe
wird dir alles entrissen
Im unvertrauten Nirgendwo
stehst du mehr als nackt
Die Wellen ziehen sich zurück
und schlagen über dir zusammen
Leise hörst du ihn flüstern:
Es ist mir zu nah,
auch dann, wenn du fern bist
Diese Liebe war mir nie vertrauter,
doch ist sie mir so fremd.
Du verlierst alles,
dein Glaube ist erschüttert
Am Grund deiner Hoffnung
bleibt nur noch Leere
Eine unausgefüllte Weite
Fragen, die kommen und gehen
Du atmest deinen Schmerz
ins Nichts hinein
Tage werden zu Nächten.
Einen Krieg in dir selbst
hast du unbewaffnet gewonnen,
wenn auch nicht spurlos
Die frische Narbe an deinem Herzen
zeigt deine Verwundbarkeit
Doch
Nie war dein Licht heller
als in diesem Augenblick.
Deine Sehnsucht führte dich in ein Land,
das du unvorbereitet betreten hast
Seine Sprache ist dir bekannt
Du erinnerst dich
an deine pure Essenz
und wirst neu geboren
mitten in der größten Dunkelheit.
Wenn dir alles genommen wurde,
weißt du wieder,
was wirklich zählt
Du hast so viel mehr
als jemals zuvor.
❤️
~Rebekka Gutmayer~ (2017)
→ Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden!
Wenn du einen Artikel kopieren willst, dann bitte unverändert und mit der Quellenangabe: https://rebekka-gutmayer.com/blog
von Rebekka Gutmayer
Ich sollte vielleicht etwas Schönes schreiben.
Aber was ich sollte, ist ja egal.
Wichtig ist doch, daß wir ehrlich mit uns sind.
Ist das heute ein schöner Tag für dich?
Wenn ja, dann ist das wundervoll!
Dann feier und feier und feier ihn!
Ist dieser Tag heute eher belastend für dich?
Dann möchte ich dir was sagen.
Es ist nicht immer alles so wie es aussieht.
Vielleicht zeigt dir deine Mutter ihre Gefühle nicht, weil sie es nicht besser kann.
Vielleicht ist deine Mutter viel zu früh gegangen, weil sie dir damit helfen will.
Vielleicht ist deine Mutter in ihrer eigenen Geschichte gefangen und du musst sie gar nicht verstehen.
Vielleicht ist ihre Art heute ein Geschenk für dich, du weißt es nur noch nicht.
Vielleicht ist sie mit sich selbst noch viel strenger als mit dir.
Vielleicht bist du die Blume, die sich das blühen endlich erlauben darf, wo es sich deine Mutter immer verboten hat!
Heute ist vielleicht ein Tag, um zu lernen, dich zu feiern.
Meine Mutter hat vor ein paar Jahren beschlossen, den Kontakt abzubrechen.
Der Grund war recht belanglos. Also der vorgeschobene. Der, den man greifen kann.
Doch hinter dem Vorhang gibt es viel mehr Antworten. Die gehen tiefer.
Die bringen erst zum weinen und dann zum staunen. Manchmal, auch nicht immer.
Auch in umgekehrter Reihenfolge.
Ich habe geweint und ich habe gestaunt. Alles weiß ich nicht und ich will auch nicht alles wissen.
Aber ich habe beschlossen, ich bin meines eigenen Glückes Schmied.
Wer nicht will, oder wer nicht kann, oder wer nicht will und nicht kann, der muss eben aus meinem Leben draußen bleiben. Manche Menschen machen das auch schonmal freiwillig.
Aus ihren ganz speziell gewählten Gründen. Aber man kann sie trotzdem segnen.
Und ihren Weg.
Und du und ich, wir dürfen feiern (lernen).
Denn auch wenn eine Mutter nicht da ist oder gegangen ist oder schweigt, ändert das nichts an deiner Schönheit, deiner Einzigartigkeit, deinen Talenten, deinen Sommersprossen, deinen Narben, deinem Lispeln, deinem Lächeln mit Grübchen, deinen Falten am Hals, deiner Sprache mit lustigem Dialekt.
Du bist hier und du hast das Recht dazu.
Du hast eine Berechtigung zum da-sein.
Weil du schon da-bist.
Sonst wärst du nicht hier, sonst wärst du woanders.
Also feier dich doch.
Feier dich und deine Unzulänglichkeiten.
Feier deine Wunderprächtigkeit.
Feier deine Gelegenheiten, dich zu freuen.
Feier deine Mutter, egal auf welchem Stern sie gerade ist.
Feier dich, weil es dafür Zeit wird.
Kurbel das Vergangenheitsfenster runter und wirf alles raus.
Natürlich nur das, was du nicht mehr brauchst.
Das ist emotionale Ballastbefreiung.
Die macht Platz zum fröhlich sein.
Auch mal einfach ohne Grund.
Oder weil heute Muttertag ist.
Mit oder ohne sie.
Und weil du vielleicht selbst eine Mama bist.
In irgendeiner Form.
Weil du Liebe bist. Egal, was man dir erzählt hat.
Tassen hoch! ♥️
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Jetzt ist es doch noch schön geworden, oder? Siehste.
Es ist nicht immer alles so, wie man denkt.
von Rebekka Gutmayer
Sanft strich er mit seinen warmen Fingern über ihren Rücken.
Sie weinte, und für ihn war es, als würde mit jeder Träne eine kleine, schillernde Welt zusammenbrechen.
Und noch eine…und wieder…er wusste nicht, was gerade in ihr vorging.
Aber er wusste, dass er sie liebte.
Und er wusste, dass es manchmal gar keiner Worte bedarf.
Manchmal ist es die echte Nähe, die heilt.
Das echte Zuhören, das echte anwesend sein.
Und das war er. Schon über 30 Jahre war er an ihrer Seite.
Hin und wieder dachte er, dass er sie kannte, also so wirklich. Wie eine Stadt, in der man jeden kleinsten Winkel kennt, weil man in ihr schon so oft spazieren oder unterwegs war.
Aber sie war keine dieser Städte, die man wirklich kennen konnte. Sie war eine wandelnde Überraschung auf zwei Beinen.
Als Kinder fuhren sie gemeinsam mit dem Bus zur Schule. Dann gingen sie in verschiedene Klassen und das war schon komisch, denn sie trennten sich nicht sehr gerne. So hofften sie oft, dass der Unterricht schneller vorbei ginge und sie einander wieder sehen konnten. Sobald die große Glocke läutete, rannten sie nach draußen und waren ziemlich erleichtert, dass sie einander wieder hatten.
Ein Leben ohne den anderen konnten sie sich nicht vorstellen. Keiner von ihnen.
Es war so viel passiert in all den Jahren, das schweißte natürlich auch zusammen.
Doch heute war wieder einer dieser Tage, wo er einfach nicht das passende Medikament hatte, so kam es ihm vor.
Diese Trauer in ihr, er konnte sie fast förmlich selbst in seinem Körper spüren.
Was war denn nur geschehen?
Sie schluchzte immer weiter und verbog sich in eine Embryohaltung hinein.
Es tat ihr so weh, so ganz tief innendrin.
„Engelchen, bist du sicher, dass ich nichts tun kann?“ fragte er.
„Du kannst meinen Körper nicht schöner machen! Sieh ihn dir doch an! Es wird nicht mehr lange dauern, dann sieht meine Haut aus wie eine blasse Wüstenlandschaft, noch nichtmal mit Kamelen drin! Jede Blume dort wird welken und das Wasser zieht freiwillig, mit einem freundlichen aber ängstlichen Gruss, schnell an ihr vorbei! Ich werde immer weniger! Ich werde immer kleiner!
Ich werde eine Königin, aber eine Königin der Falten und Runzeln!
Und das bedeutet, es ist nicht mehr lange hin, dass ich dich verlassen muss!
Wer weiß, wo ich dann lande? Auf einem anderen Planeten? Einer anderen Dimension? So gar nichts von allem und es hat einfach nur ein Ende?“ Weitere Tropfen kullerten ihr von den Wangen.
Sie hatte sich wieder aufgesetzt und er strich ihr sanft übers Gesicht.
Das also war es. Sie hatte Angst vor ihrem Alter, vor ihrer Reife, vor dem Prozess der Weisheit.
Dabei war sie wunderschön, er liebte jede einzelne Stelle ihres Körpers.
Mit Narbe, ohne Narbe, von der Sonne gefärbt oder blass.
Er küsste mitfühlend ihre Stirn und lud sie ein, den Kopf an seine Brust zu legen.
Sie seufzte tief.
„Es ist doch so, Engelchen“, sagte er, „dass wir uns immer wieder finden werden.
Hier oder dort, hüben oder drüben.
Du und ich, das ist wie Himmel und Erde, wie Mond und die Sterne, wie Tag und wie Nacht.
Unser Körper ist nur die Hülle von etwas, das viel größer ist!
Es ist wie die Sache bei einer großen Auktion von einem wertvollen Bild!
Dein Körper ist die Decke, mit der das Bild zuerst verhüllt wird. Die macht es spannend.
Aber darunter ist der wahre Schatz, den du in all den Jahren fleißig belebt hast.
Da ist deine Seele, die den Körper bewohnt. Ohne sie wäre der Körper ja gar nichts.
Sie ist für mich wie ein großer Stern, der schönste, den ich je gesehen habe.
Du berührst mich jeden Tag im Herzen, wie es sonst niemand vermag.
Nur du kannst mich so einzigartig trösten oder zum lachen bringen.
Du weißt, ich bin manchmal auch ein alter Griesgram, aber dein Licht macht meine Seele hell.
Unermüdlich reichen sie sich die Seelenhände, wenn es denn so etwas gibt.
Und glauben an sich und die Zukunft.
Denn sie finden sich, immer wieder, ganz egal was geschieht!
Auch wenn manchmal Jahre oder sogar Jahrzehnte zwischen unseren Begegnungen lagen.
Das hatten wir schon so oft und dafür haben wir uns entschieden.
Vielleicht kannst du dich ein klitzekleines bisschen daran erinnern?“
Sie atmete tief durch und der Strom an Tränen ließ nun endlich nach.
Sie fühlte sich so im Innersten erschüttert mit all ihren Gedanken an das Altern und die Möglichkeit vom Verlust eines geliebten Menschen.
Doch bei ihm wurde sie schnell wieder klar. Alles Drama dieser Welt war an seiner Seite so viel leichter.
Sie konnte ihre Dankbarkeit darüber kaum in Worte fassen.
„Ja, das weiß ich doch. Und es ist trotzdem so gut, das du mich daran erinnerst.
Du bist mein Seelenkeks.“
Sie lachte und er war hörbar erleichtert.
Kekse waren ihre Leidenschaft und dieser Mann war ein unfassbarer Lottogewinn.
Einer von der Sorte, wo man sich jeden Tag irgendwo hinkneifen musste, ob das auch tatsächlich alles echt sein konnte.
Manche Menschen wollten ihr dieser Verbindung auch nicht so recht gönnen und schon gar nicht daran glauben, dass das nicht gespielt ist, sondern von vorne bis hinten einfach nur Liebe. Aber die hatten auch keine Vorstellung von den anderen Leben, die sie bereits gemeinsam hinter sich hatten. Da waren ganz andere Turbulenzen dabei, da würde sich keiner von diesen Menschen darum streiten wollen.
Die hatten sie dieses Mal nicht ausgewählt, sie wollten es lieber mal etwas gemütlich. Und das war auch gut so.
Es wurde trotzdem jetzt Zeit, wieder die Wahrheit zu sehen und all das Gute, das sie auch heute wieder erleben durfte.
Sie blickte in den Himmel und segnete gedanklich auch diesen Tag, der ihre Seele wieder ein Stück reicher machte.
Sie segnete ihren Körper und all die Dienste, die er ihr bisher so treu leistete.
Und sie segnete sich selbst und natürlich ihren treuen und so loyalen Begleiter.
„Es gibt immer einen Grund, wieder aufzustehen.
Manchmal auch dann, wenn ich ihn noch gar nicht kenne.
Jeder Tag ist wie eine neue, weiße Fläche in dem schon bestehenden Bild.
Dann will ich heute was Schönes daraus machen und Farbe hinein bringen!“
dachte sie und griff nach seiner Menschhand.
Er spürte, sie war wieder bei sich.
Manchmal sind es ein paar Worte zur richtigen Zeit.
Manchmal ist es eine zarte Berührung, ein verständnisvoller Blick.
Manchmal ist es die starke Schulter, die gar nicht so viele Muskeln braucht, wie alle immer denken.
Manchmal ist es einfach nur die pure Liebe ohne alles.
„Und das ist ganz schön viel“, dachte er.
Und lies auch seine Sorgen von gerade eben wieder ziehen.
„Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein!“ sagte er und zog sie von der Couch…
~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Wenn du einen Raum neu einrichten möchtest, müssen ja erstmal die alten Möbel raus.
Genauso ist das mit der Liebe.
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Wenn du absolutely genug hast vom Kämpfen um Aufmerksamkeit, vom Warten, vom Schieben, vom Hoffen, von dein-Energiefeld-verlassen-und-mit-der-Nase-im-Energiefeld-vom-Lieblingsmenschen-zu-stecken-und-dich-damit-ständig-geschwächt-fühlen, dann triffst du eine neue Wahl.
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Mit der neuen Wahl zeigt sich dann aber eben auch, je nachdem wie oft du dich bisher darum gekümmert hast, nochmal das, was dich bisher von deinem wahren Glück abgehalten hat.
Schüttel eine Flasche mit Kohlensäure und du siehst die Blasen aufsteigen. Genau so.
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Je öfter du schüttelst, umso weniger wird es.
Ich weiß, das Schütteln ist manchmal anstrengend.
Aber es ist heilend. Für dich, für dein Umfeld, für die Erde.
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Es schüttelt die alten, schweren Decken ab, die noch über dem Diamanten in dir liegen. Die gehören da nicht hin.
Hab keine Angst davor, es wird dich jedesmal klarer und stärker machen. Selbstbewusster, souveräner, weiser.
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Angst ist die Brücke zur Liebe, manchmal wackelig as hell.
Angst ist ein Instrument für das Hinterteil. Eine Ar***geige.
Angst ist auch eine Illusion.
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Tritt ihr entgegen, lauf durch sie durch, löse sie auf und staune über deine Fähigkeiten.
Lass dich nicht aufhalten von deinen bisherigen Ideen über dich und das alles um dich herum.
Lass dich führen von deiner Seele und der Sehnsucht, durch die sie mit dir spricht.
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Du wirst deine Träume erreichen, egal wie oft du geschüttelt wirst.
Das Ziel ist der Weg.
Und wenn es zuviel und zu unübersichtlich ist mit den „alten Möbeln“, help is all around you.
Niemand muss mehr alleine durch dieses Wirrwarr gehen.
Und es muss nicht mehr schwer sein.
Jetzt ist eine erstaunlich gute Zeit, um aufzuräumen, wenn nicht gar die beste.
Um den Platz nicht nur in Gedanken, sondern auch im ganzen Energiefeld für etwas Echtes, Wahres, Liebe-volles frei zu machen. Für das, wozu du hier bist.
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Liebe. Lieben. Liebe lieben. Liebe leben.
All das romantische Zeugs zum Wohlfühlen.
As beautiful as possible.
Auch mit möglichen Schei**tagen dazwischen.
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Und ganz glücklichen, an denen du das Vertrauen wiederfindest.
In dich und das große Ganze, das dich trägt.
Unsichtbar, die ganze Zeit schon.
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~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
BRIEF ANS UNIVERSUM #4
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Liebes Universum,
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ich weiß nicht, ob du es noch weißt.
Es war im Kindergarten, er passte eine ganze Zeitlang ziemlich gut auf mich auf.
Er war da, wenn ich mich alleine fühlte.
Er war da, wenn ich keine Antworten hatte.
Er war aber vor allem da, wenn es einen Beschützer brauchte.
So einen von der Sorte, der sich hinter dich stellt und zu den anderen vor dir sagt:
„Jetzt ist es genug. Einfach weil ich das sage!“
Und den dann alle Kinder ganz erstaunt und mit großen Augen anstarren und eine ehrfürchtige Körperhaltung bekommen, so von 0 auf 100.
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Wobei sie selbst nicht genau wissen, was sie da so beeindruckt.
Denn er war nur einen Kopf größer als ich. Also auch kein Riese.
Aber er hatte eine Ausstrahlung, die sagte wo es lang ging.
Wenn er was sagte. Denn eigentlich war er keiner von der lauten Sorte, er war eher leise.
Er war wie die weiße Feder, die einem vor die Füße segelt, wenn man sich ein Zeichen von dir wünscht.
Denn dann tauchte er wie von Zauberhand neben mir auf.
Das war der Junge, der wortlos Papier aß.
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Ihm zuliebe, also irgendwie aus Solidarität hab ich mal ein kleines Stückchen probiert.
Ich hab´s bei einmal belassen.
Weil so toll schmeckte das nun eben nicht. Aber seine Gesellschaft, die war mir wertvoll.
Es war ein fast wortloses Band zwischen uns, und eine Art Liebe.
Ich weiß nicht, wo sie herkam und ich weiß auch nicht, wo sie eines Tages hinging.
Über seinen eigenartigen Geschmackssinn hab ich nie ein Wort verloren.
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Aber wenn er bei mir war, lachten mich seine Augen an und ich spürte eine sanfte Berührung, wie von den Flügeln eines Engels.
Obwohl jeder immer seinen eigenen Platz hatte.
Das, was dann in den seltenen Momenten über seine Lippen kam, war Balsam auf meine Seele.
So, wie wenn dich jemand unsichtbar in den Arm nimmt und dir sagt, dass du dich fallen lassen kannst.
Dass du keine Angst vor niemand haben musst, weil er da ist.
Und weil er mit strengem Blick in die Umgebung aufpasst, dass dir kein Unrecht geschieht.
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Wenn ich es damals schon so genau gewusst hätte, hätte ich gewollt, dass das nie aufhört.
Später lief der Hase aber in eine andere Richtung.
Einen großen Bruder hab ich mir so sehr herbeigesehnt, aber ihn hatte der Storch einfach vergessen.
Wenn ich mir eine starke Schulter gewünscht habe, gab es fast immer nur ein nasses Handtuch gereicht.
Also nichts, was mich nochmal so beeindruckt hätte.
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Ich war ziemlich oft alleine mit meinen Fragen an dich und meine kleine große Welt.
Irgendwann hab ich mich daran gewöhnt, dass da selten jemand war, an den ich mich wirklich anlehnen konnte.
Weil die meisten mit sich selbst zu tun hatten.
Oder meine Fragen zu groß und zu speziell waren.
Oder weil sie eine Gegenleistung erwarteten.
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Dann war da noch das Versprechen meines Papas, aber das hat ja auch nicht so wirklich geklappt.
Er wollte endlich Zeit für mich haben, wenn er wieder aus dem Operationssaal rauskommt.
Also, er kam schon raus, aber anders als gedacht.
Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich sagen kann, wie das für mich war.
Da stand ich jedenfalls wieder alleine, und das Gefühl des Verlassenseins machte sich breit.
Jahrelang stand ich unter Schock und konnte es nicht glauben.
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Hat er sich wirklich aus dem Staub gemacht?
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Ja, das hatte er wohl. Seine Seele wird auch seine Gründe dafür gehabt haben.
Womöglich sogar mit meiner abgesprochen, das kennen wir ja schon.
Und trotzdem bin ich nunmal auch Mensch, der darüber ziemlich lange traurig war.
Sogar viel länger, als ich es selbst wusste, weil mein inneres Kind das ziemlich gut versteckt hatte.
Es hat damit meine Suche nach einer echten neuen Heimat sabotiert, kannst du das fassen?
Aber zum Glück hab ich das entdeckt. Weil ich geb ja nicht so schnell auf.
Seit Jahren übe ich mich an dieser Geschichte wie ein Zirkusartist das Jonglieren mit 12 Bällen.
Jetzt weiß ich endlich, wo ich bei sowas fündig werde…
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Und jetzt muss ich dir was wirklich Wichtiges sagen.
Der Junge mit dem Papier ist zurückgekommen!
Also nicht ganz, wobei sie tatsächlich den gleichen Vornamen haben.
Er tauchte einfach auf wie einer der großen Wale, die man auf einem Touristenboot sehnsüchtig mit dem Fernglas erwartet.
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Einer der großen Wale, die mächtig viel Wasser in die Luft schießen können.
Und die beeindrucken, einfach mit ihrem Sein, mit ihrer Magie um sich herum.
Und dabei sagt er mir zu einem bestimmten Thema, dass alles gut ist.
Dass ich mir keine Sorgen machen brauche.
Weil ER das an dieser Stelle, einfach mal so entscheidet.
Weil er das für richtig hält und einfach so macht.
Weil er das Gegenteil von einem nassen Handtuch ist.
Was hab ich geweint…
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Er hat mich Glück spüren lassen, dass mich so überwältigte, dass ich es kaum aushalten konnte.
Er hat mir eine Form von Liebe gezeigt, die so selten ist wie bei dir da draußen ein vierblättriges Kleeblatt in der Frühlingswiese.
Er hat mein Herz so berührt, dass es dafür gar keine Worte gibt.
Er spricht mit mir in einer Sprache, die ist von ganz woanders her.
Von einem Herzplaneten oder so.
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Und dann ist da mal wieder noch was.
Viel Zeit hatte ich ja nicht mit meinem Dad.
Aber er hat mir damals gezeigt, wo der große Wagen am Himmel steht.
Und natürlich auch der kleine.
Und jetzt erinnert mich mein neues Zuhause an diesen heiligen Moment.
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Danke, dass ich das nach so vielen Jahren wieder erleben darf!
Danke, dass mir ein Sternbild fast jede Nacht Mut macht, wenn ich aus dem Fenster sehe.
Danke, dass es so unfassbar besondere Menschen gibt, die Glückstränen zum Fließen bringen!
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ANTWORT DES UNIVERSUMS:
Liebe hat viele Gesichter!
Manchmal zeigt sie sich dadurch, dass dich ein Mensch verlässt.
Manchmal zeigt sie sich aus einer unerwarteten Richtung in einer schweren Stunde deines Lebens.
Liebe ist grenzenlos, egal auf welche Weise.
Liebe ist ein besonderes Elixier, dass du öfter finden kannst, wenn du gar nicht danach suchst.
Wahre Verbundenheit ist manchmal wie ein leiser Freund, der dir unauffällig folgt.
Der wartet, bis du alte, morsche Kabel ausgetauscht hast.
Und dann geht im richtigen Augenblick das Licht an!
So leuchtest du selbst als Stern ins Unendliche hinein.
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März 2021
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von Rebekka Gutmayer
Sie sah aus dem Küchenfenster und ließ ihren Gedanken freien Raum.
Sie musste lachen bei der Vorstellung, wie sie sich früher zum Horst gemacht hat, wenn sie etwas verstehen wollte.
Sie hing sich an die Lippen des geliebten Mannes, begutachtete aufmerksam jede seiner Bewegungen und hätte, wenn es möglich gewesen wäre, seine Worte in einem Schmetterlingsnetz eingefangen.
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Mit der Beute wäre sie an ein Ufer gelaufen und hätte sie dort alle einzeln ausgebreitet, um zu versuchen, sie in einer verständlichen Reihenfolge wieder zusammenzusetzen.
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Dabei war es eigentlich nicht so schwer, ihn zu verstehen. Sie musste nur richtig zuhören. Aufhören, zu interpretieren.
Fühlen, was er sagt, auch wenn er nichts sagt. Ihn einfach nur sein lassen. Ihm Raum geben.
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Und doch, die Falle schnappte immer wieder zu, sie wollte mehr aus ihm herausholen, als er bereit war zu geben. Und sie schüttelte ihn immer wieder voller Verzweiflung, in der Hoffnung auf Antworten.
In der Hoffnung auf Liebesbeweise. In der Hoffnung auf Aufmerksamkeit.
Ihr Leben drehte sich nur um ihn, was er tut oder nicht tut, was er denkt oder nicht denkt, was er vorhat, wie es ihm geht, ob er auch genug atmet, schläft und isst, ob er auch wirklich nur an sie denkt.
Im Blick zurück sieht sie, wie sie ihre eigene Präsenz verlassen hatte und die meiste Energie in das „Liebes-Fernrohr“ steckte, immer ausgerichtet auf den Menschen, der so viel Sehnsucht auslöste.
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Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Nähe, nach Liebe – ihr inneres Kind klammerte sich an jede Nachricht von ihm und egal wie vollpfostig er sich verhielt, lieber so wie gar keine Zuwendung.
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Es gab aber den einen Tag, an dem das Maß voll war. Ihre Seele weinte, die unsichtbaren Tränen verwandelten sich in sichtbare und ihr wurde schlagartig ihre Abhängigkeit bewusst. Jeden seiner Schritte voraussagen zu wollen, jeden kleinen Liebesfunken erhaschen – nein, das musste ein Ende haben.
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Sie musste aussteigen aus der Bettleritis um Männeraufmerksamkeit, und auch dem von Frauen vielbejubelten Bus mit der Leuchtschrift „Zielstation Männer-Rettung“, musste sie aus dem Weg gehen. Am besten ließ sie die Luft aus den Reifen.
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Und schon sah sie in ihrer Vorstellung viel enttäuschte Frauengesichter, die doch voller Elan mit Schürze, Nudelholz und Handwerkskoffer losziehen wollten, um den Jungs wieder zu zeigen, wie das mit der Liebe wirklich geht.
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Doch es war genug. Sie warf die imaginäre Fahrkarte weg, und überhaupt alles, was sie noch weiter in Versuchung bringen könnte, sich wieder von sich selbst zu entfernen. Sie ließ sich nun endlich helfen, denn ihre Seele sehnte sich so sehr nach Veränderung.
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Und so beschloss sie, als ersten Schritt ein Zeichen zu setzen, das sie nie wieder übersehen konnte.
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Eine Botschaft an sich selbst zierte nun ihren linken Unterarm, in geschwungener Schrift und schwarzer Farbe war sie ihr täglich vor Augen – und flüsterte ihr sanft zu:
„Ich erinnere dich daran, dass du zu jeder Zeit liebenswert bist.
Daran, dass deine Daseins-Berechtigung nicht von einem anderen Menschen abhängt.
Daran, dass du es verdient hast, glücklich zu sein, es ist dein Geburtsrecht.
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Jetzt beginnt ein Abschnitt, in dem du nicht alleine sein wirst, aber sehr wohl sehr gut alleine sein kannst.
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Du bist wie ein Kirschbaum, der auch nach größtem Sturm und Hagel keinen Mangel kennt und all seine Energie in das Wachstum der neuen Knospen steckt.
Wie ein Kirschbaum, der seine Narben nicht fassungslos anstarrt, sondern seine Kräfte einfach an ihnen vorbeilenkt.
Ein Kirschbaum, der sich seine Lebendigkeit zurückholt, ohne lange zu überlegen.
Ein Kirschbaum, der seine Blüten fallen lässt, wenn es Zeit wird, den saftigen Kirschen Platz zu machen.
Ein Kirschbaum, der nie an seiner Schönheit oder der Schönheit der anderen Bäume zweifelt.
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Die Pampers, die du immer wieder aus Angst vor Enttäuschung anhattest, kannst du bald entsorgen.
Die Pampers der Männer sind nicht mehr deine Baustelle.
Alles ist göttlich, sogar die Pampers.
Obwohl Kirschbäume gar keine brauchen.
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NOTHING ELSE MATTERS.“
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Sie drehte sich lächelnd vom Küchenfenster weg und wandte sich ihrem neuen Leben zu…
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~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Liebes Universum,
ich muss jetzt nochmal was zum Engel-Mann loswerden.
Wenn zwei sich liebende Menschen beschliessen, einen gemeinsamen Raum zu erschaffen, ist das ja erstmal eine tolle Sache.
Könnte man doch eigentlich „Love-Room“ nennen.
Man hält sich gegenseitig den Spiegel vor die Nase und kann zügig erkennen, wann dieser anläuft oder dringend mal wieder geputzt werden sollte.
Spannend wird es aber, wenn einer von beiden beginnt, sein Veto-Recht einzusetzen.
Und mehr oder weniger laut ruft: „Stop, hier ist meine Grenze.
Mehr Entwicklung brauche oder will ich gerade nicht.
Ich bleibe genau HIER stehen.“
Er, der wohl jetzt bei dir als Engel aktiv ist, hat mir bestens demonstriert, wie sowas geht. (siehe mein Brief #2 an dich)
Und ich will ehrlich mit dir sein, das macht keine gute Laune. Ich will dir erzählen, wie das ist.
Das ist, als ob man gemeinsam in eine Achterbahn steigt.
Man spürt die Aufregung im Magen, der Puls hämmert und sobald sie sich in Bewegung setzt, geht man davon aus, auch unten wieder anzukommen.
Also man hofft es zumindest sehr.
Ja, man denkt auch schonmal dran, ob auch die ganzen Schrauben wirklich dort sitzen, wo sie hingehören, aber sowas wischt man schnell weg.
Denn die Leute, die so eine Bahn zur Verfügung stellen, wissen ja schließlich im Allgemeinen, was sie tun.
So hält man sich also an den Händen und lächelt sich an, obwohl man total aufgeregt ist.
Aber es ist eine gute Aufregung, die Seele spürt, da tut sich was!
Dann geht es bergauf, es werden Unsicherheiten überwunden und man will mehr von dem anderen erfahren.
Immer weiter hoch, an Ängsten vorbei, auch an solchen, von denen man bis eben selbst noch nichts wusste.
Und dann kommt er, dieser ganz bestimmte, spannungsgeladene Moment.
Ganz oben auf der Spitze hält die Bahn nämlich nochmal kurz an und es reicht gerade noch für einmal tief Luft holen.
Beide sehen links und rechts runter und ihnen wird schwindelig.
Aber egal, der Himmel wird´s schon richten (also du!), wir schaffen das!
Und dann beginnt die Fahrt so richtig.
Das mag ich eigentlich total gerne, hier kann man das Leben so volle Kanne spüren.
Mit ordentlich Schwung bewegt sich das Gefährt Richtung Erde und es könnte so schön sein, bis…
…einer von beiden mittendrin schreit „Ich steige aus!
Ich will nicht da unten ankommen!
Mir reicht der Ausblick von hier schon völlig!
Fahr ruhig alleine weiter!“
Und die Bahn hält quietschend mittendrin an, dass die Bremsen rauchen.
Gebrauchsanweisungen für solche Fälle hast du ja nicht gerade an jedem Baum hängen!
Damals hab ich ziemlich verdutzt gekuckt, kannst du dich erinnern?
Ich hab ja nicht geschrien, aber er.
Und weil ich nicht wusste, was zu tun war, hab ich es erstmal dem Specht nachgemacht.
Ich bin so oft mit meiner Fragerei gegen seine Wand gelaufen, wie der Specht ins Holz hämmert, um eine Höhle zu zimmern.
DU kennst ja alle Antworten.
Aber als Mensch möchte man gerne verstehen, was das zu bedeuten hat.
Man bekommt eine Einladung, dann ein Ticket, man überlegt gar nicht lange und steigt ein.
Schließlich hattest du ja noch den ganzen Weg mit himmlischen Zeichen gepflastert.
Dann wird der Sicherheitsbügel umgelegt, velleicht gibt´s auch noch rote Rosen in die Hand gedrückt.
Gefühle hoch und runter, man macht das alles irgendwie mit, schließlich geht es ja um Liebe.
Und dann schwups, aus die Maus.
Stillstand. Schweigen. Fahrt beendet.
Egal, wie gut man den anderen spüren kann.
Egal, wie tief und alt die Verbindung ist.
Alles egal. Käse gegessen. Seelenvertrautheit in den Gulli gekippt.
Verweigerung sämtlicher Möglichkeiten auf der anderen Seite.
Nix mehr mit Händchen halten und Frischwind um die Nase.
Das akzeptiert man doch erstmal nicht einfach so?
Außer man hat ein Herz aus Stahl, aber ich glaube, das ist wohl eher selten.
Es ist dieses Gefühl, doch gerade erst die Garantie für den Jackpot bekommen zu haben.
Als ob man am Schießbudenstand den Hauptgewinn erreichen könnte, diesen riesigen rosa Bären.
– Zwischennote: Bitte nimm das jetzt nicht wörtlich.
Ich weiß, wie schnell du manchmal liefern kannst.
Ich bin absolut nicht an einem großen rosa Plüschtier interessiert! –
Und dann müht man sich ab, doch irgendwie diese Dosen zu treffen.
Versucht es von oben, von unten, tanzt im Baströckchen eine Runde Samba, nochmal ein Wurf von der Seite, aber es geht einfach nicht.
Es ist kein vorwärtskommen in Sicht.
Aber soll ich dir was sagen?
Irgendwann hat man die *beeep* voll. Irgendwann ist es genug geworfen und geklopft und gehämmert.
Und geweint. Dein Meeresspiegel ist damals bestimmt durch meine Tränen gewaltig angestiegen.
Dann nimmt man all sein Handwerkszeug weg, wirft den rosa Bären um, zeigt der ganzen Sache gepflegt einen bestimmten Finger und geht.
Läuft an der Achterbahn vorbei und lässt ihn da, wo er es haben wollte, sitzen.
So ähnlich hab ich das auch gemacht. Irgendwann war Ende Gelände.
Die Ladung an Geduldspatronen war mir ausgegangen.
Und das war gut so. Weil ich mich bis dahin total verausgabt hatte.
Und das, liebes Universum, obwohl ich durchaus sehr genau hingesehen habe, wo mein Helfersyndrom aktiv ist und wo es um einen echten Seelendienst geht. Denn dieses Mal wollte ich alles richtig machen.
Aber er hat mich immer wieder gekriegt mit meiner Begeisterung zu dem Land, in dem er wohnte.
Fast bin ich in den Telefonhörer gekrochen, um mich mit meiner Seelenheimat verbunden fühlen zu können.
Das kann man eigentlich gar niemandem erzählen.
Mein inneres Kind war auch noch ganz entzückt davon, dass man in seinem Land so viel fluchen darf.
Ich glaube, manchmal habe ich auch zwei Sachen verwechselt.
Die Seelenverbindung war das eine, die tiefe Liebe zu seiner Heimat das andere.
Ich habe mir also Sorgen um einen erwachsenen Mann gemacht, der gut für sich selbst sorgen konnte.
Um einen Menschen, der ein Recht zu wählen hat, genau wie ich.
Und nur, weil er gestern A sagte, muss er morgen nicht B sagen.
Doch jetzt stell dir mal vor, wir Menschen sind so wild auf den vermeintlichen Hauptgewinn und kriegen all deine Zusatzinfos gar nicht mit?
In Wahrheit ist der Plüschbär vielleicht voller Milben und es hätte uns dann wochenlang oder noch länger gejuckt und gewundert, wo das herkommt.
Warum haben wir eine erstaunliche Fixierung auf das, was wir verlieren können?
Dabei gibt es doch immer was zu gewinnen, in meinem Fall war das wahrscheinlich mein Leben.
Denn so wie Herr Heiratsantragsmeister drauf war, wäre das Tempo in vielerlei Hinsicht zu schnell gewesen.
Und außerdem hast du mir durch ihn gezeigt, was Narzissmus wirklich bedeutet.
Davon hatte ich ja wirklich keine Ahnung.
Ich verbuche es jetzt voller Dankbarkeit unter Gnade, dass er die Bahn angehalten hat.
Und gut, dass ich die Zeit seines Schweigens genutzt habe, um zu verhindern, dass er mich nochmal zur Achterbahn einlädt.
So wie jemand, der nur mal eben Zigaretten holen gehen wollte.
Das war meine größte Rettung. Auch wenn es lange mein größter Schmerz war.
Danke, dass du gut auf mich aufpasst, auch wenn ich deine Hinweise schonmal übersehen habe.
Danke, dass du immer wieder einen Aufruf machst, wenn sich jemand aus deinem Team verlaufen hat.
Danke, dass du mich lehrst, das Kämpfen sein zu lassen.
Ich bin ja schließlich kein Ritter mehr.
ANTWORT DES UNIVERSUMS:
„Es ist alles in Ordnung.
Und es hat alles seine Ordnung.
Es gibt kein Versagen.
In der größten Stagnation findest du die größten Chancen.
Auch in Sackgassen halte ich mein Gold bereit.
Was auch immer Gold für dich persönlich bedeutet.
Ich stelle nicht nur eine Chance zur Verfügung, sondern viele.
Manche sind von anderen Menschen und ihrer Wahl abhängig.
So kommen sie entweder zur Verwirklichung oder werden in eine nächstbessere Wahl verwandelt.
Dir stehen immer alle Türen offen.
Hindernisse sind oft Hauptgewinne.
Das Leben ist keine beschriftete Tupperdose.
Es ist viel besser!“
1-11-2020

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von Rebekka Gutmayer
Liebes Universum,
vor ein paar Jahren hast du mich eine große Liebe wiederfinden lassen.
Ich traue dir ja echt viel zu, aber ob du wohl wirklich wusstest, was du damit anstellst?
Ziemlich ins Zeug gelegt hat er sich, also zumindest eine ganze Weile lang.
Heiratsanträge hab ich gekriegt, so viele wie Geschenke unterm Weihnachtsbaum Platz finden.
Mal so unter uns, das machte die Sache schon auch irgendwie unheimlich.
Aber lieber Himmel, du hast ihn mir noch in einer Meditation angekündigt.
Ich konnte ihn ein halbes Jahr vorher schon sehen, nur ahnte ich ja nicht, das er das ist.
Es war wie nach Hause kommen, verstehst du das?
Er war der Mensch, der mich über viele Leben hinweg schon kannte.
Unsere Pläne ließen mein Herz höher schlagen, es fühlte sich an, wie wenn Dornröschen hellwach aufspringt!
Es gab zwischen uns nur EINE Seelensprache, obwohl uns Kontinente trennten.
Mit ihm über dich zu philosophieren war eine Faszination, die meisten Menschen halten sowas ja immer noch für Unfug.
Ich hörte deutlich seine Seele, auch wenn er als Mensch gerade beschäftigt war.
Er zeigte mir Bilder von unserer Zukunft, unserer gemeinsamen Heimat und ich fing an, zu entrümpeln.
Innen wie außen, wollte ich doch bereit sein für mein neues Leben. Jetzt sollte es endlich losgehen.
„Halte durch, ich brauche noch ein bisschen. Bald hole ich dich ab!“ waren seine glasklaren Seelenworte.
Two souls on a mission. Für traumatisierte Kinder wollten wir unser Bestes geben, damit sie wieder an sich glauben können.
Ich dachte, jetzt beginnt die Reise so richtig, jetzt kommt endlich die Ernte für all die inner work der letzten 20 Jahre.
Ich ging wie durch einen Wasserfall aus puren Glückstropfen.
Vielleicht hab ich sogar vor Glück geleuchtet, weil meine Seele so on fire war.
Das war eine Zeit, in der ich mich frei gefühlt habe, mit allem verbunden.
Du hast mir nicht gleich verraten, was noch so in ihm steckt. Ein Überraschungsei ist ein Witz dagegen!
Und dass er dann seinen freien Willen als Mensch nutzt und vor unserem Seelenplan kneift, wer hätte da drauf kommen sollen?
Dabei war er wie eine Katze mit 9 Leben, und vielleicht war das 9te dann auch mal einfach zuende.
Ob du ihn wohl inzwischen als Engel angestellt hast?
Wenn ja, hast du bestimmt ganz schön mit ihm zu tun, Flöhe hüten ist sicher einfacher.
Nein, ich bin nicht mehr sauer auf ihn, war er doch ein richtig guter Lehrer.
Doch du hast schon recht, ich hätte die Erlebnisse hinter mir lassen können und einen neuen Weg gehen.
Aber irgendwie bin ich ziemlich lange in mich zusammen gefallen, auch wenn ich nach außen fast immer stark war.
Ich hab viel Zeit gebraucht, um das alles zu verarbeiten. Mit wem hätte ich über sowas Extravagantes in vollem Umfang reden sollen?
So eine Seelenliebe zu finden und immer wieder zu verlieren ist wie begeistert den Führerschein machen und dann nicht Auto fahren dürfen.
Ich konnte die Geschenke dieser Geschichte lange nicht erkennen und du kannst schon zugeben, dass du sie auch echt gut versteckt hast!
Heute weiß ich, dass du es gut meinst mit mir.
Doch da wär noch was. Eigentlich bin ich ja nicht so pingelig mit Zeiten.
Aber ich frage mich schon, was du dir dabei gedacht hast.
Es ist 368 Tage her und damals blickte ich nach einem Seminar in blaue Augen, so blau wie ich sie nie zuvor gesehen habe.
Durchkucken konnte man, wie aus einem Hobbithaus hinaus in die weite Welt voll strahlend blauem Himmel.
„Du wirst sehen, in einem Jahr bist du frei!“ sagte die Stimme, die zu den blauen Augen gehörte.
Irgendwas in mir spürte, dass da jemand wirklichen Zugang zu dir hat.
Ich hab mich erschrocken und gefreut zugleich, war es doch unerwartet, dass du SO zu mir sprichst.
Weißt du doch genau, dass ich von dem Zukunftsvorhersage-Kram nicht viel halte, weil man dann denkt, man bekäme von dir Frühstück ans Bett.
Oder den Traummann per Einschreiben geliefert.
So ganz ohne jede persönliche Entwicklung.
Aber das ist doch Mist vom Bauern Hubertus.
Und dann habe ich trotzdem die Tage gezählt, weil man sowas natürlich im Ohr hat.
Die Wochen und die Monate.
Und noch immer war keine Freiheit in Sicht. Also keine von der Sorte, an die ich dachte.
Und dann das. Tag 365, ich spüre zum ersten Mal in diesem Leben, wie es sich anfühlt, größer zu sein.
Größer als die seltsamen Umstände da draußen. Größer als meine Zweifel. Größer als meine Vergangenheit.
Ich war frei! Von ganz tief innen heraus. Ohne jeden äußeren Umstand. Einfach nur in mir drin.
So werden seit Tag 365 nach den Worten des blaue-Augen-Mannes die Karten wieder neu gemischt.
Danke, dass ich mitspielen kann im Abenteuer Leben.
Danke, dass du mir immer irgendwie die Kraft gibst, weiterzugehen.
Danke, dass du sehr hartnäckig damit bist, mich zu erinnern, dass es da noch mehr zu entdecken gibt.
Du weißt, wie ich das liebe.
ANTWORT DES UNIVERSUMS:
„Für dich gibt es mehr als 3 ZKB mit Rheinblick oder ein Strandhaus am Meer.
Du BIST das Meer.
Du musst nicht abgeholt werden, du bist schon längst dort.
Du musst auch nirgendwo hin, du bist bereits angekommen.
Zuhause ist immer dort, wo DU bist.
Aber dein Körper und deine Seele schätzen Orte, die ihrer Frequenz entsprechen.
Wenn eine Schnecke ihr Haus verlässt, zieht sie um in ein neues, weil es ihr zu eng in dem vorherigen geworden ist.
Menschen halten oft an ihren alten Schneckenhäusern fest und das bereitet dann den großen Schmerz.
Let go of the old you und entspanne dich in das noch Unbekannte hinein.
Immer von innen nach außen. Nicht umgekehrt.“
23-10-2020

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von Rebekka Gutmayer
Liebes Universum,
Vanillepudding sollte doch ein gutes Omen für den nächsten Tag sein.
Hab ich ihn abends noch extra gekocht und mich schon riesig drauf gefreut.
Doch irgendwie war mir schon morgens komisch im Bauch und ich ahnte es.
Am Vortag gab es nicht nur den vorgekochten Pudding, sondern auch ziemlich viel Selbstreflektion.
Und auch wenn ich das immer noch gerne vergesse, am Tag drauf kommt dann meistens noch ne Ladung an Emotionen hinterher.
Die winkt aber nicht wie Tante Trude am Bahnhof fröhlich dem Zug hinterher, die ist eher wie ein innerer Sturm aus dem Nichts.
Und da war er, plötzlich, mitten am Tag hatte ich ein inneres Bild vor Augen. Das war mir schon bekannt, aus meiner Therapeuten-Ausbildung vor ca. 7 Jahren. Bei einer Rückführung sah ich mich damals als eingesperrten Ritter. Hoch im Turm stand ich da und kam nicht mehr raus, als ein gestandener starker Mann mit Rüstung und Schwert. Ich konnte durch ein Fenster nach draußen sehen und ich fühlte einen tiefen Schmerz und einen enormen Widerstand gegen das Geschehen, denn eigentlich sollte ich da draußen sein und für das Gute kämpfen. Pustekuchen, das wurde nix mehr.
Ich war sicher, dass das längst geheilt war, doch es ging noch weiter.
Bilder aus meiner Kindheit, wie ich in einer fremden Schule von einem fremden Mitschüler eingesperrt und bedroht wurde, der das wohl ziemlich witzig fand. Bilder wie ich mich gefangen fühlte in Situationen, die ich selbst unwissentlich herbeigeführt oder zumindest zugelassen habe. Bilder, wie ich stuck in the middle war, so wie schon als Ritter.
Und dann kamen die Tränen, das Thema war immer noch nicht durch.
Tränen der Hilflosigkeit, der Ohnmacht, Tränen der Traurigkeit.
Wie bei meinem Lieblings-Eisdealer, von jeder Sorte etwas.
Seit Jahren suche ich ein echtes Zuhause und habe eine große Sehnsucht nach Veränderung.
Was hab ich alles getan, um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen.
Mindestens soviel, wie ich Ausreden hatte, warum es nicht gehen wird. Ich hab sie nicht bemerkt.
Dazwischen hab ich mir die Decke über den Kopf gezogen, weil ich es nicht mehr spüren wollte. Das war mir zu groß!
Das da draußen war zu groß, zu mächtig, zuviel.
Wie oft habe ich dich um Hilfe gebeten, aber ich konnte dich nicht hören.
Ich selbst habe die Veränderung verhindert, aus Angst, wieder nicht anzukommen.
Aus Angst, nochmal enttäuscht zu werden.
Aus Angst, mich wieder gefangen und unfrei zu fühlen, auch an dem neuen Ort.
Nein, Universum, das war mir nicht bewusst.
Aber jetzt verstehe ich es.
Jetzt kann ich dir den Raum geben, mich zu befreien.
Ich kann dir den Raum geben, die alten Bilder abzuholen und zu entsorgen.
Ich kann dir den Raum geben, diese Träume endlich zu verwirklichen.
Weil ich sie nicht nur träume, sondern weil ich bereit dafür bin.
Ich kann MIR diesen Raum geben, weil ich größer geworden bin als die alten Ängste.
Danke für diese Einsicht. Danke, dass du immer an mich glaubst, auch wenn ich es mal nicht tue.
Danke, dass du zuhörst. Danke, dass du immer die aktuellsten News hast.
Man muss nur zu deinem Kiosk und nach der neuesten Zeitung fragen.
Ab jetzt mach ich das.
ANTWORT DES UNIVERSUMS:
„Wähle frei zu sein und alles andere wird deiner Wahl folgen.“
21-10-2020

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von Rebekka Gutmayer
Oder auch:
Die Sache mit dem Saugen
Um es vorweg zu sagen, diese Geschichte ist wahr.
Und ich liebe Elefanten wirklich sehr.
Außerdem hat mich mein Vater nie Illegales gelehrt.
Aber an der ein oder anderen Stelle hab ich als Kind miterlebt, wie man Situationen beschleunigen kann.
☼
Vor einigen Jahrzehnten gab es einen Wanderzirkus, dessen größtes Highlight ein Elefant war.
Auf etlichen Plakaten sah er mir entgegen und es zog mich wie magisch zu ihm.
Allerdings gab es ein Problem. Ich wollte mir keine Show ansehen, in denen eingesperrte Tiere vorgeführt werden.
Aber das war ja damals der übliche Weg, so ein prachtvolles Tier zu Gesicht zu bekommen.
Da fiel mir mein Vater ein und die Möglichkeit der Beschleunigung.
Es brauchte also eine andere Lösung und die hieß Karotten, Toastbrot, Bier und Zigaretten.
Die ersten zwei für den Elefanten, die letzten beiden für seinen Pfleger, bitte nicht verwechseln.
Und schon gar nicht nachmachen!
Weitere Zutaten: Mut, Höflichkeit, Respekt, Freundlichkeit, Achtsamkeit.
Der Pfleger war etwas überrascht, aber er erkannte schnell den Mehrwert und ich durfte zu ihr.
Zu einer liebenswerten Elefantendame, die sich sichtlich über meinen Besuch freute.
Und ich mich erst. Weit und breit niemand, der ihr oder mir Vorschriften machte.
Karotten und Toast waren schnell in ihrem großen Bauch verschwunden.
Ich freute mich wie ein kleines Kind an Weihnachten.
Also nicht über das majestätische Tier in Gefangenschaft, sicher nicht.
Aber darüber, dass sie sich für mich nicht zum Affen machen musste.
Und darüber, dass ich in Ruhe mit ihr reden konnte, ich bin sicher, sie hat jedes Wort verstanden.
☼
Weißt du, wie sich ein Elefantenrüssel anfühlt, wenn er anfängt, dich auf Fressbares zu untersuchen?
Eigentlich könnten Elefanten gut als Security wirken und die Leibesvisitiation übernehmen.
Um Loriot zu zitieren:
„Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann!“
Ein Elefant stellt dich auf den Kopf, wenn du nicht aufpasst.
Er findet den letzten Krümel, den du in der Tasche hast.
Als Elefant darf er das natürlich auch und da stört es mich keinen Meter.
Aber wie ist das im echten Leben mit all den menschlichen Elefantenrüsseln?
Ein Schelm, wer jetzt Neckisches denkt. Das meine ich nicht.
Wenn man nicht aufpasst, läuft die Ware immer nur von innen nach außen vom Band.
„Geben ist seliger denn nehmen“ wird uns lange und breit erzählt.
Zeit, Geld und Energie fließt vorwiegend zu den anderen und wir lassen es zu.
Im inneren Betriebssystem steht der Schalter groß auf „Giving“.
Hinz und Kunz steht Tür und Tor offen, weil wir wollen ja die Guten sein.
Und selbst, wenn H&K gar nicht vorbeisehen, fangen wir an, die Welt mit unseren Gaben zu bespassen.
Sie ihr fast schon aufzudrängen. Man muss ja was tun, um geliebt zu werden.
Der Herzensmensch darf so ziemlich alles, Mühe geben braucht er sich keine.
Grenzen gibt es kaum welche und wenn, dürfen sie auch mal übertreten werden.
Weil er ja nicht anders kann. Weil wir sie ja so gut verstehen.
Weil wir ständig mitfühlend und empathisch sind.
Weil wir auch für andere Verantwortung übernehmen, die uns gar nix angeht.
Ein altes Kinderschema sagt Hallo.
Der Schalter, um ein Gleichgewicht zu halten, ist Simsalabim in Vergessenheit geraten.
Man vergisst sich selbst und irgendwann staut es sich an.
Einbeinig lässt sich nicht so gut laufen.
Aber empfangen ist etwas, mit dem sich viele von uns richtig schwer tun.
☼
Ja, geben ist wunderschön.
Wenn ich könnte, wäre ich ganzjährig der Weihnachtsmann.
Aber selbst der braucht mal Pausen und Erholung.
Und freut sich riesig über jemanden, der ihm ein saftiges Stück Kuchen bringt.
Wenn wir immer nur austeilen, ist es irgendwann leer in uns.
So leer, wie meine Jackentasche nach dem Besuch bei der Elefantenlady.
Und dann ist die Enttäuschung da. Das Gefühl mißbraucht zu werden steigt auf.
Das Gefühl, nichts wert zu sein, weil nichts oder nur wenig zurück kommt.
Immer und immer wieder verdrängen wir es durch weiteren Aktionismus.
Doch es braucht auch den anderen Schalter.
„Receiving“ muss genauso aktiviert sein.
Wir dürfen es uns erlauben, wir dürfen empfangen.
Den Augenblick, die Weisheit unserer inneren Führung, liebevolle Gesten, Geschenke, Wertschätzung von außen, Wunder…
☼
Ein paar Jahre später hab ich sie wieder besucht.
Die Sache mit der Beschleunigung war auch da wieder von Vorteil.
So kam ich zu der Situation, dass sie ihrem Pfleger ausbüxte, sie wollte partout nicht mit in ihr Zelt kommen.
Dieses Mal schenkte sie mir etwas Großes, ganz offensichtlich. Und alle Umstehenden waren ziemlich verblüfft.
Es war ihr Vertrauen.
Ich ging zu ihr, streichelte ihren Rüssel und lud sie ein, mit sanften Worten, mit mir zu kommen.
Sie zögerte keine Sekunde und folgte mir.
Ihr Pfleger meinte, ich könne seinen Job haben.
Ich hatte etwas ganz Wertvolles gelernt.
Wenn du an der richtigen Stelle gibst, kommt es auch von der richtigen Stelle wieder zu dir zurück.
Das muss nicht die gleiche Situation sein.
Auch nicht die gleiche Zeit, die gleiche Summe oder genauso viele Karotten.
Es gleicht sich alles aus, früher oder später.
Aber dafür müssen unsere inneren Schalter an sein. BEIDE.
☼
Ein Elefantenrüssel ist schlau.
So manch menschlicher ist es auch.
Also lass dich nicht aussaugen.
Sieh genau hin, was du aus freiem Herzen wirklich geben willst und kannst.
Sag auch mal Nein, wenn es dir zuviel wird.
Überprüfe, ob das was sich gestern gut anfühlte, heute auch noch so ist.
Stoppe dein inneres Kind, wenn es sich wieder verausgaben will.
Lehre es mit Geduld, wertvoll zu sein, ohne ständig etwas dafür tun zu müssen.
Sag JA zum Leben mit all seinen Annehmlichkeiten.
Hör auf damit, sie zu verweigern, sie suchen sich sonst einen anderen Ort.
Und das wär ja Blödsinn. Bei dir ist es doch schön!
☼
Und dann kannst du auch Elefanten unterstützen.
Oder Affen.
Oder den Lieblingsmenschen.
Nicht aus unterschwelligen Schuldgefühlen heraus.
Nicht aus der Sucht nach Anerkennung.
Nicht aus Verlustangst.
Viel größer, besser, nachhaltiger!
Und aus echter Liebe.

~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Meinen Goldesel kann man auch füttern! Vielen Dank 🙂
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