Brief ans Universum Nr. 1

Brief ans Universum Nr. 1

Liebes Universum,

Vanillepudding sollte doch ein gutes Omen für den nächsten Tag sein.
Hab ich ihn abends noch extra gekocht und mich schon riesig drauf gefreut.
Doch irgendwie war mir schon morgens komisch im Bauch und ich ahnte es.
Am Vortag gab es nicht nur den vorgekochten Pudding, sondern auch ziemlich viel Selbstreflektion.
Und auch wenn ich das immer noch gerne vergesse, am Tag drauf kommt dann meistens noch ne Ladung an Emotionen hinterher.
Die winkt aber nicht wie Tante Trude am Bahnhof fröhlich dem Zug hinterher, die ist eher wie ein innerer Sturm aus dem Nichts.

Und da war er, plötzlich, mitten am Tag hatte ich ein inneres Bild vor Augen. Das war mir schon bekannt, aus meiner Therapeuten-Ausbildung vor ca. 7 Jahren. Bei einer Rückführung sah ich mich damals als eingesperrten Ritter. Hoch im Turm stand ich da und kam nicht mehr raus, als ein gestandener starker Mann mit Rüstung und Schwert. Ich konnte durch ein Fenster nach draußen sehen und ich fühlte einen tiefen Schmerz und einen enormen Widerstand gegen das Geschehen, denn eigentlich sollte ich da draußen sein und für das Gute kämpfen. Pustekuchen, das wurde nix mehr.

Ich war sicher, dass das längst geheilt war, doch es ging noch weiter.

Bilder aus meiner Kindheit, wie ich in einer fremden Schule von einem fremden Mitschüler eingesperrt und bedroht wurde, der das wohl ziemlich witzig fand. Bilder wie ich mich gefangen fühlte in Situationen, die ich selbst unwissentlich herbeigeführt oder zumindest zugelassen habe. Bilder, wie ich stuck in the middle war, so wie schon als Ritter.
Und dann kamen die Tränen, das Thema war immer noch nicht durch.

Tränen der Hilflosigkeit, der Ohnmacht, Tränen der Traurigkeit.
Wie bei meinem Lieblings-Eisdealer, von jeder Sorte etwas.

Seit Jahren suche ich ein echtes Zuhause und habe eine große Sehnsucht nach Veränderung.
Was hab ich alles getan, um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen.
Mindestens soviel, wie ich Ausreden hatte, warum es nicht gehen wird. Ich hab sie nicht bemerkt.
Dazwischen hab ich mir die Decke über den Kopf gezogen, weil ich es nicht mehr spüren wollte. Das war mir zu groß!
Das da draußen war zu groß, zu mächtig, zuviel.

Wie oft habe ich dich um Hilfe gebeten, aber ich konnte dich nicht hören.
Ich selbst habe die Veränderung verhindert, aus Angst, wieder nicht anzukommen.
Aus Angst, nochmal enttäuscht zu werden.
Aus Angst, mich wieder gefangen und unfrei zu fühlen, auch an dem neuen Ort.

Nein, Universum, das war mir nicht bewusst.
Aber jetzt verstehe ich es.
Jetzt kann ich dir den Raum geben, mich zu befreien.
Ich kann dir den Raum geben, die alten Bilder abzuholen und zu entsorgen.
Ich kann dir den Raum geben, diese Träume endlich zu verwirklichen.
Weil ich sie nicht nur träume, sondern weil ich bereit dafür bin.
Ich kann MIR diesen Raum geben, weil ich größer geworden bin als die alten Ängste.

Danke für diese Einsicht. Danke, dass du immer an mich glaubst, auch wenn ich es mal nicht tue.
Danke, dass du zuhörst. Danke, dass du immer die aktuellsten News hast.
Man muss nur zu deinem Kiosk und nach der neuesten Zeitung fragen.

Ab jetzt mach ich das.

ANTWORT DES UNIVERSUMS:

„Wähle frei zu sein und alles andere wird deiner Wahl folgen.“

21-10-2020

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Krissy und das goldene Herz

Krissy und das goldene Herz

Krissy reiste gerne und viel. Schon in ihrer Kindheit war sie ziemlich aufgeregt am Tag vor Urlaubsbeginn. Sie zappelte die halbe Nacht unter ihrer Bettdecke hin und her und fragte sich, was es diesmal wohl zu entdecken gab. Es lies ihr kaum Ruhe und in ihrer Phantasie erlebte sie schon vorab die größten Abenteuer.

Sie träumte von irischen Kobolden, die Verkehrskontrollen an der Autobahn durchführten und von Schafen, die Ballett tanzten, sobald sie auf einen Menschen trafen. Nur bei ihrem Schäfer, da machten sie sich längst nicht mehr die Mühe, denn der war sowieso ständig in Gedanken versunken.

Gesamtes Kapitel 1 lesen

Krissy reiste gerne und viel. Schon in ihrer Kindheit war sie ziemlich aufgeregt am Tag vor Urlaubsbeginn. Sie zappelte die halbe Nacht unter ihrer Bettdecke hin und her und fragte sich, was es diesmal wohl zu entdecken gab. Es lies ihr kaum Ruhe und in ihrer Phantasie erlebte sie schon vorab die größten Abenteuer.

Sie träumte von irischen Kobolden, die Verkehrskontrollen an der Autobahn durchführten und von Schafen, die Ballett tanzten, sobald sie auf einen Menschen trafen. Nur bei ihrem Schäfer, da machten sie sich längst nicht mehr die Mühe, denn der war sowieso ständig in Gedanken versunken.

Und von großen, sprechenden Seekühen, die Touristen tagsüber von einem Ufer zum anderen brachten, immer zur vollen Stunde. Was genau das für ein Land sein sollte, war Julia nicht klar. Aber die Seekühe kamen ihr schon ziemlich echt vor.

Es tauchte in ihren Träumen auch manchmal ein Engel auf, der mit ihr sprach. Ein bisschen lustig sah er aus, nicht wegen der großen Flügel, das kennt man ja schließlich schon. Eher wegen der Tasche, die er immer bei sich trug.

Ein bisschen erinnerte er sie an den Schulrektor Herr Albers, wie er morgens mit konzentrierter Miene und seiner heiligen Ledertasche die Schule betrat.
Niemals ließ er sie aus den Augen, auch dann nicht, wenn er die Waschräume aufsuchte. Als ob er Edelsteine mit sich herumtragen würde.

Regelmäßig gab es neue Gerüchte, was es wohl nur sein könnte, das er so hütete wie eine Gans ihre Gänsekinder. „Ob man das wohl jemals herausfinden wird?“ fragte sich auch Krissy. Aber da der Rektor bald in Rente gehen würde, war das eher unwahrscheinlich.

Und jetzt dieser Engel, der im Unterschied zum Schulleiter die Tasche nicht fest und fast schon verkrampft unter seinen Arm presste, sondern eher locker umhängen hatte. Man könnte glatt meinen, dass er auch Zeugnisse mit sich führt.

Oder selbst zur Schule geht, gibt es denn sowas für Engel? Kluge Sachen schien er zu sagen, aber an die genauen Worte konnte sie sich meistens nicht mehr erinnern, wenn sie morgens aufwachte. Sie war sich immer noch nicht ganz sicher, ob er nuschelte oder ob sie einfach so vergesslich war.

In der Realität sah sowieso alles ganz anders aus.

Da war von diesen ganzen Verrücktheiten – so nannte das ihr Vater mitunter – weit und breit nichts zu sehen.

Immerhin, auf der Hinfahrt zur Mittelmeerküste gab es wilde Pferde in der Provance zu bestaunen, wie sie so frei und ungestüm und mächtig ihr Leben lebten. Julia konnte ihnen stundenlang zusehen, also in der Theorie. Manchmal hatte sie bei einer kurzen Rast am Straßenrand wenigstens ein paar Minuten Zeit dazu, während ihr der warme Wind sanft ihre Haare verwirbelte, als ob er sie trösten wollte. Das war letztes Jahr, als ihre Mutter ziemlich krank war, also noch kränker als sonst schon.

Ihr Vater beschloss, weil er sich auch nicht recht zu helfen wusste, dass seiner Frau das mediterrane Klima gut tun würde. Überhaupt konnte auch er gut eine Auszeit gebrauchen, stellte er eines Morgens fest, als er seufzend seine tiefen Augenringe im Spiegel betrachtete.

Er war müde und erschöpft vor Sorge um seine Frau und vor schlechtem Gewissen Krissy gegenüber.

Er hatte kaum mehr Zeit für sie, entweder arbeitete er als angestellter Bauingenieur einer großen Firma, und das war nicht wenig, was es dort zu tun gab oder er pflegte Zuhause Sophie, seine große Liebe. In einer Bäckerei in Hullershausen arbeitete sie damals und es war Liebe auf den ersten Blick.

Man könnte sagen, es war eine der doch eher seltenen Begegnungen, wo sich zwei mal zwei Augen ansahen und sofort begannen überschwänglich zu strahlen. Wie wenn jemand nachts die Eifelturm-Beleuchtung nach einem Stromausfall wieder einschaltet und das gerade noch dunkle Paris in wenigen Sekunden erleuchtet wird.

Sophie glaubte wohl an Bestimmung und Schicksal und auch wenn Krissy´s Vater mit solchen Sachen schon noch skeptisch war, ließ er sich zügig davon überzeugen. Konnte er doch deutlich und nicht von der Hand zu weisend spüren, dass es kein links und kein rechts mehr gab, wo er hinsehen wollte.

Nur zielstrebig geradeaus, dort wo Sophie war und sein Herz zum schmelzen brachte. Er würde alles für sie tun, also wirklich ohne Ausnahme. Jedenfalls wäre ihm bisher keine eingefallen und sie hatten wirklich schon viel miteinander erlebt in all den Ehejahren.

Also überredete er seine Familie zu einem zweiwöchigen Urlaub in Frankreich. Auch wenn sie sich schwächlich fühlte, willigte Julias Mutter schlussendlich ein. Denn ihr Mann war nicht einfach nur ihr Mann, sondern ein echter Seelengefährte. So einen von der Sorte, die man vermutlich nur einmal im Leben trifft. Das hatte sich nie geändert, bis heute nicht. Sie sah ihn nicht mehr so oft an wie früher, aber wenn es ein kleines Leuchten in ihren Augen gab, dann war es genau in diesen Augenblicken.

Sie mieteten ein kleines, aber höchst komfortables Ferienhaus an der Côte d’Azur, das sogar einen eigenen Zugang zu einer kleinen Bucht am Meer hatte. Aus Liebe zu Sophie verzichteten der Vater und Krissy auf größere Ausflüge ins romantische Umland, aber an den sauberen und ansonsten menschenleeren Strand zog es sie beide häufig.

In der naturbelassenen Umgebung konnte man in aller Ruhe wieder zu sich kommen. Wenn man vorher schon nicht mehr so richtig bei sich war, war das eine äußerst praktische Angelegenheit.

Krissy genoss die Zeit am Meer.

Manchmal tauchte sie nach den kleinen, bunten Fischen, die sie dann neugierig umkreisten, manchmal zählte sie auch einfach nur die Möwen am hellblauen Himmel. Oder sie schnitzte etwas aus dem Treibholz, das das Wasser fleißig angeschwemmt hatte.

Ein kleines Schweizer Taschenmesser hatte sie immer bei sich und sie benutzte es voller Stolz, schließlich bekam sie es von ihrem Vater zu ihrem 6. Geburtstag. Er wollte, dass sein Kind wenigstens stabiles Werkzeug in ihren Händen hatte, wenn sie schon nicht von der Schnitzerei abzubringen war.

So entstand auch dieses Mal wieder eine abstrakte Figur und Krissy betrachtete ihr neuestes Werk voller Vergnügen.

Obwohl sie auch ab und an alleine Zeit am Meer verbrachte, hatte sie komischerweise immer das Gefühl, dass sie gar nicht alleine war.

Wie wenn man einen Windhauch spüren kann, obwohl es gänzlich windstill ist. Eigenartig kam ihr das schon vor, schien sie auch noch die Einzige zu sein, die das so wahrnehmen konnte. Trotzdem war sie hier in an der Küste äußerst zufrieden mit sich und ihrer Umgebung.

Nur bei Sophie wollte auch dieser magische Ort nicht so recht Eindruck machen.

Es war fast wie zuhause, im Wohnzimmer der Eltern, wo die Mutter meist den halben Tag in Gedanken versunken und geistig abwesend in ihrem großen, braunen Ohrensessel saß. Im Grunde machten hier die vielen Sandkörner unter ihren Füßen den einzigen Unterschied. Und dass sie aufs offene Meer statt auf die heimische Tapete starrte.

Sie hatte eher selten Kraft zu sprechen und war sehr oft in eine Decke gehüllt, weil es sie so von innen heraus fröstelte.

Selbst bei den hohen Temperaturen, die es draußen gerade hatte, saß sie eingemummelt in ihrem perfekt verarbeiteten Liegestuhl aus Teakholz.

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Krissy tat das sehr leid und das war einer der Gründe, warum sie Zuhause versuchte, den ganzen Tag so leise wie es nur irgend ging zu sein.
Sie kam von der Schule und schlich auf Zehenspitzen die Treppen zu ihrem Zimmer im ersten Stock des gepflegten Einfamilienhauses hinauf, um sich auch dort möglichst unauffällig zu verhalten.

Es kam sogar soweit, dass sie schon auf dem Nachhauseweg flaue Gefühle in den Magen bekam, aus Angst was sie wohl heute wieder in den vertrauten vier Wänden erwarten würde. Da gab es schon so manches Mal Überraschungen, aber nicht die von der schönen Art.

Doch sie versuchte, diese Gedanken zu verscheuchen, wie es der Nachbar mit der kleinen Katze Minka tat, wenn sie ihm erneut mit aller Begeisterung eine Maus vor die Haustüre legen wollte. Minka liebte ihn heiß und innig, aber er liebte nunmal keine Mäuse.

Also begann sie, sobald sich die Tür ihres Schulbusses öffnete, so fröhlich es ging, irgendwelche Lieder aus dem Radio nachzupfeifen oder sich Geschichten über den schweigsamen Busfahrer und sein Leben auszudenken, damit die aufsteigenden dunklen Wolken in ihrem Kopf möglichst schnell wieder verschwanden.

Die Reise nach Frankreich war eine von vielen, die der Vater mit seiner Familie unternahm.
Aber auch sie änderte so ziemlich gar nichts an Sophies Verhalten.
Eigentlich wären sie ja zu viert gewesen, aber Kai, Krissy´s kleiner Bruder verliess das Erdgeschehen schon sehr früh.

Er war ein Frühchen und wurde nur knapp ein Jahr alt.

Darüber wollte aber auch niemand so wirklich reden, Sophie am Allerwenigsten. Hier vermuteten auch alle Freunde und Bekannte die Ursache ihres schwachen, körperlichen Zustandes. Alle hatten sich sehr auf Kai gefreut, er war ein Wunschkind, genau wie Krissy.

Es gab damals eine riesige Willkommensparty für ihn mit vielen bunten Ballons, herrlich duftendem selbstgebackenem Kuchen und Tante Hilde´s unvergleichlichem Kartoffelsalat mit Würstchen aus dem Nachbarort.

Krissy trötete jedem Gast ungefragt und auch oft unerwartet eine Luftschlange zur Begrüßung entgegen, nahm die Geschenke ab und rannte damit aufgeregt zum Gabentisch für ihren kleinen Bruder.

Man kann sich vorstellen, dass es ein heilloses Durcheinander war, aber auch ein sehr fröhlicher Tag für viele lachende Menschen mit strahlenden Augen.

Von den meisten Nachbarn wurden sie sowieso als Bilderbuchfamilie gesehen und als Vorbild für so manch andere Ehe.
Bis auf die, die darauf neidisch waren, aber die gibt es ja überall, da brauchte man sich nicht so viele Gedanken machen.

Sieben Jahre war sie älter und kaum dass es bekannt wurde, dass sie einen Bruder bekommt, hielt sie jeden Abend vor dem Schlafengehen ihr Ohr fest an Sophies Bauch.
„Wie geht es dir da drin, du kleiner Pups?“ fragte sie ihn liebevoll und war sich auch sehr sicher, dass sie Antworten von ihm hören konnte.

Also so innerlich, natürlich nicht laut, das geht ja schließlich rein biologisch noch nicht.
Sophie lächelte dann immer und streichelte Krissy sanft über den Kopf.
Lange hatten sie darauf hin gefiebert, denn es erwies sich als gar nicht so einfach, diese ganze Angelegenheit mit der zweiten Schwangerschaft.

Und gerade dann, als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten, war es soweit. So glücklich war sie, mit ihren beiden Kindern. Bis eben zu diesem einen Tag, von dem alle so tun, als hätte es ihn nie gegeben.

Tante Hilde war eine Frau, die in so fast jeder Situation einen kühlen Kopf bewahrte. Sie unterstützte Krissy´s Vater so gut es ging, da war es auch praktisch, dass sie nur zwei Häuser weiter wohnte.

Immer dann, wenn Krissy die traurige Stimmung nicht mehr aushielt, sprang sie aus dem Elternhaus heraus, mit Vollgas am Nachbarn vorbei und platzte nicht selten nach Luft ringend in Hildes Küche hinein.

Da war es von großem Vorteil, dass ihre Haustüre tagsüber so gut wie immer offen stand, außer im Winter, aber dann steckte von außen ein Schlüssel.
An diesen Tagen ging es einfach nicht, sie konnte sich mit nichts ablenken.
Dann verknoteten sich ihre Gedanken wie ein altes Schiffstau und sie wusste, nur Hilde würde die richtigen Worte finden.

Wobei, manchmal saßen sie aber auch einfach nur schweigend nebeneinander, während Hilde irgendwelche Handarbeiten machte.
Krissy hatte daran keinen großen Spass, aber sie sah gerne dabei zu, wie etwas Neues entstand und ihre Tante hatte ein ziemliches Geschick und obendrein auch noch ein gutes Gespür für Schönheit.

„Hast du Hunger?“ fragte Hilde, während sie gerade in aller Seelenruhe den Tisch deckte. Krissy schüttelte den Kopf und ging zielstrebig auf den Schaukelstuhl im Wohnzimmer zu. Sie setzte sich auf die geblümte, weiche Auflage und begann hin und her zu wippen.

Sie wollte gar nicht so wirklich reden und die erste Träne kündigte sich auch schon an.

Hier bei ihrer Tante konnte sie durchatmen und sich sortieren und immer wenn sie so unbedingt stark sein wollte, war dies der Ort, an dem ihre Gefühle die Chance nutzten. Dann platzte an manchen Tagen alles einfach heraus, wie bei einem Staudamm, der nicht mehr dicht halten konnte. Und mit gerade 12 war man ja sowieso in einem recht speziellen Alter, wo so alle möglichen Einflüsse und Angelegenheiten auf einen einprasselten.

Für Außenstehende muss Hilde manchmal etwas abwesend und unbeteiligt gewirkt haben, aber genau das Gegenteil war der Fall.

Sie arbeitete innerlich ununterbrochen an Lösungen für alle Menschen, die ihr sehr nahe standen. Nur zeigte sie es auf den ersten Blick nicht gleich und so war es auch dieses Mal.

Sie warf einen kurzen Blick auf ihre Nichte, hörte mit ihrer Küchenarbeit auf und verschwand wortlos in einem Nebenzimmer. Einige Minuten später kam sie zurück und sah Krissy mitfühlend an. Sie kniete sich neben den Schaukelstuhl und hielt ihr ihre rechte, verschlossene Hand hin. Krissy wusste, dass bei der Tante mit so allem zu rechnen war. Aber sie ahnte nicht, was jetzt folgen würde.

„Sieh nur“, sagte Tante Hilde und öffnete dabei langsam ihre Faust.

„Es wird dich ab heute daran erinnern, dass du ein Herz aus Gold in dir trägst, egal wie dunkel es um dich herum ist.
Was auch immer dir noch begegnen wird, du hast alles bereits in dir. Manchmal denken wir nicht daran, vor allem dann nicht, wenn unser Schmerz am Größten ist. Aber gerade dann brauchen wir Zeichen, Wunder und Erinnerungen“ sagte sie und es wurde eine goldene Kette mit einem goldenen Herz-Anhänger sichtbar.

In der Mitte des Herzens funkelte ein hochgradiger und lupenreiner Diamant in den schönsten Farben.

„Meine geliebte Großmutter, also deine Urgroßmutter, hat sie mir vor unendlich vielen Jahren anvertraut und ich gebe sie an dich weiter, weil du ein hochsensibles Kind bist und ich weiß, dass du gut darauf acht geben wirst.“
Sie drückte Krissy das kostbare Geschmeide langsam in die linke Hand und verschloss sie wieder sanft mit einem geheimnisvollen Gesichtsausdruck.

„Und“, sagte Tante Hilde, „an den Tagen, wo du besonders glücklich bist, verstärkt sie dein Glück. Dann strahlt dein Gold so stark in die Welt hinein, dass du andere Menschen damit ansteckst.
Wie bei einem angezündeten Streichholz, das du in eine ganze Streichholzschachtel hinein hältst.

Das ist vielleicht mit bloßem Auge nicht sichtbar und nicht jeder wird wissen, dass du etwas damit zu tun hast. Aber das spielt auch keine Rolle.
Wichtig ist ja, dass sich jetzt das Gute, Helle und Schöne überall verbreitet und wie eine große Welle nicht mehr aufzuhalten ist. Und du bist Teil dieser Welle, ein ausgesprochen wichtiger sogar, das musst du einfach wissen.

Und außerdem…ach du findest es schon heraus.“

Sie atmete fast unhörbar tief durch, stand wieder auf und zog ihre Küchenschürze zurecht.
„Es wartet dein Lieblingsessen auf dich, bist du sicher, dass du keinen Hunger hast?“ fragte sie Krissy.
Diese war irgendwie sonderlich berührt, spürte aber auch, wie sich eine innere Ruhe ausbreitete und sie nickte.

Das erste Lächeln an diesem Tag begann sich in ihrem Gesicht zu entfalten, schließlich konnte sie sich das nicht entgehen lassen.
Sie hing sich die wertvolle Kette um den Hals, steckte das Herz aber unter ihren Pullover.
Es war ihr lieber, nicht so viel Aufsehen zu erregen und dann womöglich noch komische Fragen beantworten zu müssen.

Pappsatt und inzwischen auch ganz schön müde schlenderte Krissy nach Hause zurück. Sie hatte es nicht wirklich eilig, denn der Geschäftswagen ihres Vaters stand noch nicht von der Tür.
An der kleinen Mauer des gegenüberliegenden Nachbargrundstückes setzte sie sich und ließ ihren Gedanken freien Lauf.

Es waren keine zwei Minuten vergangen, da sauste Minka um die Ecke und sprang leichtfüßig zu ihr hoch.

Man könnte fast meinen, die kleine Katze würde irgendwo versteckt auf der Lauer liegen, um vorbeilaufende Passanten aus dem Nichts heraus voller Verzückung zu begrüßen.

Minka gehörte zu den Exemplaren ihrer Gattung, die schon schnurrten, wenn man sie nur ansah.
Sie legte sich dicht neben Krissy und begann sich ausgiebig zu putzen. Dabei brummte ihr ganzer Körper wie ein kleiner Rasenmäher, den man durch zu hohes Gras schieben wollte.

Krissy wuchs in einem ziemlich behüteten Elternhaus auf. Also fast, denn sie sehnte sich nach mehr Zeit mit ihrem Vater und dem glücklichen Lachen ihrer Mutter. So wie damals, als Kai gerade frisch auf die Welt gekommen war.

Doch dann kam alles anders. Ohne den kleinen Bruder war es leer, er fehlte ihr so sehr. Sie zweifelte, ob das Leben überhaupt einen Sinn ergab und ob sie jemals die große Liebe finden würde, so wie sie ihr von ihren Eltern vorgelebt wurde.

Es kam ihr zudem so vor, als müsste sie besser jederzeit damit rechnen, von allem was sie innig liebte, wieder verlassen zu werden. Dabei hätte sie so gerne echte Freunde an ihrer Seite, die bleiben. Also genau das Gegenteil von Jan.

Zum Glück gibt es noch Tante Hilde, den ruhenden Pol der Familie. Und diesen ominösen Engel mit der Umhängetasche, der im Traum immer wieder mit ihr spricht. Wenn er doch nur endlich deutlicher werden würde!

Eine Geschichte über Seelengefährten, Verlustangst, Einsamkeit, Trauer, Schutzengel, die Verrücktheiten des Lebens. Über unerwartete Überraschungen & die tiefe Sehnsucht des Menschen, einfach nur geliebt zu werden und zu lieben.

Und über ein ungewöhnliches goldenes Herz, das ihr Leben verändern sollte…

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Ebook, im PDF-Format

BONUS: Audiodatei zum anhören

© Rebekka Gutmayer 2020

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Wenn dich die Sehnsucht ruft…

Wenn dich die Sehnsucht ruft…

Wenn dich die Sehnsucht ruft
und du ihr folgen willst
hinaus in ein Leben voller Liebe,
Leidenschaft und Glück
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und du dich nach Weite sehnst,
einem Leben in Geborgenheit und Wärme,
Ehrlichkeit und Vertrauen
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und du alte Fesseln sprengen willst,
den Schatten verlassen und Sonne genießen
Wissend um deine eigene Größe
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und mit ihr die Zweifel wach werden,
ob es für dich bestimmt sein kann,
glücklich zu sein und geliebt zu werden
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und mit ihr das Geunke derer,
die nicht an dich glauben wollen
Aus Neid oder Mangel unbestimmter Art
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und du zögerst, weil du müde und erschöpft bist
und denkst, dass du schon alles versucht hast
wie soll dich dein mögliches Leben nur finden
Wenn dich die Sehnsucht ruft
und sie dir in deinen Träumen begegnet
ist es Zeit, aufzuwachen und ihrer Stimme zu folgen
Deine Seele spricht gerade mit dir!
~Rebekka Gutmayer~
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Die große Angst vor (der) Trennung

Die große Angst vor (der) Trennung

Es gibt ein riesiges Mißverständnis in der Welt der Liebe.

Wenn in diesem Zusammenhang in der Eso- oder Spiriszene Worte wie „Loslassen“ oder „Abgrenzung“ fallen, springen viele Frauen (und ich schließe mich da nicht aus 😉 ) gleich hinters Sofa, halten sich die Ohren zu und ziehen sich die Decke übern Kopf.

Weil wir gerne lesen und hören, was wir lesen und hören wollen, machen wir manchmal die Aufmerksamkeitstür schneller zu, als es gut für uns ist.

Aber warum? Zwischen Abgrenzung und (Ab)trennung gibt es einen großen Unterschied!

Natürlich lassen wir uns viel lieber locken von Überschriften, die danach klingen, als müssten wir nur den geheimen Zauberspruch entdecken, mit dem wir in alle Ewigkeit mit unserem Liebsten in ein erfülltes, harmonisches und ausgeglichenes Liebesleben eintauchen können. Ohne jegliches eigene Dazutun, ohne irgendwas (Unangenehmes) zu fühlen, ohne auch nur einen Stuhl dafür zu verrücken.

 

Manchmal ruft das Leben aber nach Veränderung, nach neuen Erfahrungen und auch danach, genauer hinzusehen und wieder hervorzukommen aus dem Versteck hinter´m Sofa. Unter der Decke passiert nicht besonders viel – und du bist nicht dafür gemacht, dich ständig zu ducken und an deinen Möglichkeiten vorbei zu leben.

Das kann aber u.U. passieren, wenn du in einer Beziehung (egal welcher Art) deine Nase zu sehr in das Energiefeld und die Probleme deines Liebsten steckst, so dass du:

  • für ihn mitleidest, wenn du weißt oder spürst, dass er Probleme hat – aber das hilft weder ihm noch dir und verändert die Situation nicht
  • dich selbst und das, was deine Seele dir sagen will, kaum über verschwommen bis gar nicht mehr wahrnehmen kannst

 

Um es deutlicher zu machen:

Stell dir vor, du bewohnst ein Haus und dein Liebster wohnt gegenüber.

Jetzt springst du Tag und Nacht an, in und um sein Haus herum. Du prüfst ständig, ob er noch da ist, ob er auch den Müll rausgebracht hat, ob er vielleicht Besuch bekommt, wie lange er arbeitet, welche Zeitung er liest, wann er welche Nachrichten verschickt, ob er seine Blumen auch gießt und genügend Schlaf bekommt. Die Liste ist beliebig erweiterbar.

Wie sieht dein Haus dann aus? Bewohnst du es oder bist du im Grunde schon längst gedanklich gegenüber eingezogen und dein eigenes steht eigentlich leer?

Genau so fühlst du dich dann auch. Und wunderst dich, warum du an Kraft verlierst.

Eine gesunde Abgrenzung bedeutet: du bist bei dir, er ist bei sich.

  • Dann kannst du leichter spüren, wenn er dich wirklich braucht (und nicht, wenn du glaubst, dass du für ihn da sein oder um ihn kämpfen musst)
  • Zwischen euren „Häusern“ kann ein gesunder Austausch stattfinden, er kann freiwillig auf dich zukommen, wenn er das möchte und in der Lage dazu ist
  • Er fühlt sich nicht von dir „umzingelt“ und unter Druck gesetzt

Und dazwischen kann Austausch stattfinden.

Wenn dieser aber nicht möglich ist?

Dann muss es immer noch nicht um Trennung gehen!

Dass „er“ schweigt, nicht reagiert oder sich nicht klar zu dir positioniert, hat nicht immer damit zu tun, dass du ihm egal bist oder er so gar keine Gefühle hat.

Männer ziehen sich mit Vorliebe in ihre „Höhle“ zurück, wenn sie z.B. überfordert sind; Zeit für sich brauchen; Angst vor (Fehl)entscheidungen haben; Liebe&Beziehung vielleicht nicht gerade die oberste Prioriät in ihrem Leben ist; sich selbst nicht gut fühlen;  noch mehr in der (ungeklärten) Vergangenheit leben als in der Gegenwart; sich anderen Menschen gegenüber stark verpflichtet fühlen; die eigenen Bedürfnisse nach hinten stellen… – und dienen dir gerade dann damit, wenn du dadurch die größten Unsicherheiten erlebst.

Das klingt schräg, ich weiß. Aber was er in dir verunsichert, war schon vorher da und du bekommst durch ihn die Möglichkeit, diese Baustellen in deinem Haus zu erkennen und zu korrigieren.

Zeiten der Stille, des Rückzugs und des Schweigens des Lieblingsmenschen sind nicht gerade leicht verständlich – und schon geht es los mit unseren Ängsten:

  • ihn zu verlieren
  • von ihm vergessen zu werden
  • alleine zu bleiben
  • nicht liebenswert zu sein

Wenn du darunter sehr leidest und vor allem über einen längeren Zeitraum, kann das mehrere Gründe haben, z.B.:

  • dein inneres Kind sucht nach Aufmerksamkeit und Liebe und glaubt, wenn ein Mensch nicht reagiert, dass das automatisch Ablehnung bedeutet
  • du projizierst deine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte unreflektiert auf deinen Liebsten und glaubst (auch unbewusst), dass er dafür zuständig ist und dein Glück von ihm und seinem Verhalten abhängt
  • du hast in einem anderen Leben einen Eid, einen Schwur oder ein Versprechen gegeben, z.B. immer für ihn da zu sein, ewig auf ihn zu warten oder etwas wieder gut machen zu müssen. Diese damals ausgesprochenen Sätze wirken noch immer – selten aber so, dass du dich tatsächlich gut damit fühlst!

Wenn du dich mit deinem Lieblingsmenschen tief verbunden fühlst und das Gefühl hast, es geht eher 2 Schritte zurück als einen vor, kann es sich um einen Seelenpartner handeln, der dir begegnet ist, um etwas (gemeinsam) Ungeklärtes zu heilen oder dir auch als Sprungbrett dient, etwas (Gravierendes) in deinem Leben zu verändern.

Deine Angst vor Trennung ist total verständlich. Aber dein eigenes Haus deswegen nicht zu bewohnen, ist nicht unbedingt empfehlenswert. Umso mehr aber diese Übung von Susanne Hühn, mit der du dich abgrenzen und damit vermeiden kannst, all zu viele Spaziergänge ins nachbarliche Grundstück zu machen 😉 :

Die Goldene Acht

 „Immer wenn du das Gefühl hast, du lässt dich zu sehr in das Energiefeld eines anderen ziehen – sei es, dass es automatisch geschieht, sei es, dass der andere dich anzapfen will oder gar, dass du selbst in die Haut und das Kraftfeld des anderen hineinschlüpfen möchtest -, dann stelle dir vor, dass ihr durch eine goldene Acht verbunden seid.

Der Kreuzungspunkt ist in der Mitte zwischen euch, und jeder hat einen genügend großen Raum innerhalb der Acht. Wenn sich eure Energien vermischen, du selbst in deinem Gefühl verschwimmst und unklar wirst, dann liegt das daran, dass du einen energetischen Kreis um dich und den anderen gelegt oder es zumindest zugelassen hast. Legst du dagegen die Acht bewusst, hat jeder seinen abgegrenzten Bereich, und ihr seid dennoch miteinander verbunden.

Der andere hat keinen Zugriff mehr auf deine Energie, du selbst bist geschützt und stabil. Du nimmst dir außerdem gleichzeitig die süchtig machende Möglichkeit, die Energie des anderen an dich zu ziehen. Die goldene Acht kannst du auch anwenden, wenn du schwierige Telefongespräche führst oder zu sehr in die Rolle des inneren Kindes rutschst, sobald dir eine Autoritätsperson begegnet.

Die Erfahrung zeigt, das die Energie der goldenen Acht stärker ist als jeder Versuch, dich in einen Kreis zu binden, weil sie die geistigen Gesetze des freien Willens und der Selbstbestimmung, der Achtsamkeit und der Achtung vor dem anderen widerspiegelt.

So wirst du frei, selbst zu entscheiden, auch wenn der andere noch so sehr versucht, dich an sich zu binden.

Wenn du selbst bemerkst, dass du Bindungsenergien aussendest und du es nicht mit deiner bewussten Absicht ändern kannst, leg die goldene Acht um euch beide. Dann spürst du dich selbst wieder und signalisierst dir, dass du nicht mehr bereit bist, dich auf süchtig machende Beziehungen einzulassen.

Du bekommst dadurch das Geschenk der Selbstbestimmung und der Handlungsfähigkeit zurück.“

→ Ein Auszug mit freundlicher Genehmigung aus ihrem Buch:

„Ich lasse deines bei dir – Co-Abhängigkeit erkennen und lösen“

Deine Liebessituation ist individuell, so wie es euer jeweiliger Seelenplan auch ist. Deswegen helfen diverse Liebesratgeber nicht sonderlich gut, wenn es darum geht, welche Taktiken und Spielchen du anwenden sollst, damit er sich dir endlich zu – statt abwendet.

Leben bedeutet nicht immer, einfach nur glücklich zu sein.

Manchmal geht es um viel mehr.

~Rebekka Gutmayer~

P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂

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Seelenflüsterei…

Seelenflüsterei…

Mit wehenden Fahnen zieht´s mich zu dir

In ein Land, so vertraut, und doch ein neues Wir

Schutzlos und geborgen im gleichen Moment

Tauche ich alleine in deine Welt

 

Tiefes Vertrauen ab den ersten Sekunden

Licht strömt durch viele uralten Wunden

Wiedervereint und endlich gefunden

Fühle ich mich mit dir unglaublich verbunden

 

Die Aufregung ist groß, die Sehnsucht erfacht

Die Feuer unserer Herzen begegnen sich bei Nacht

Denn dann ist es friedlich und wir sind uns nah

Es braucht nicht viele Worte, alles scheint klar

 

Doch im wahren Leben ist wenig Raum und Zeit

So treffen wir uns in anderen Welten, dort wird die Liebe ganz weit

Betrachten gemeinsam unserer Seelen Mut

Halten uns an den Händen wissend: wie es ist, ist es gut.

~Rebekka Gutmayer~

 

→ Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden!
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