von Rebekka Gutmayer
Es gibt ein riesiges Mißverständnis in der Welt der Liebe.
Wenn in diesem Zusammenhang in der Eso- oder Spiriszene Worte wie „Loslassen“ oder „Abgrenzung“ fallen, springen viele Frauen (und ich schließe mich da nicht aus 😉 ) gleich hinters Sofa, halten sich die Ohren zu und ziehen sich die Decke übern Kopf.
Weil wir gerne lesen und hören, was wir lesen und hören wollen, machen wir manchmal die Aufmerksamkeitstür schneller zu, als es gut für uns ist.
Aber warum? Zwischen Abgrenzung und (Ab)trennung gibt es einen großen Unterschied!
Natürlich lassen wir uns viel lieber locken von Überschriften, die danach klingen, als müssten wir nur den geheimen Zauberspruch entdecken, mit dem wir in alle Ewigkeit mit unserem Liebsten in ein erfülltes, harmonisches und ausgeglichenes Liebesleben eintauchen können. Ohne jegliches eigene Dazutun, ohne irgendwas (Unangenehmes) zu fühlen, ohne auch nur einen Stuhl dafür zu verrücken.
Manchmal ruft das Leben aber nach Veränderung, nach neuen Erfahrungen und auch danach, genauer hinzusehen und wieder hervorzukommen aus dem Versteck hinter´m Sofa. Unter der Decke passiert nicht besonders viel – und du bist nicht dafür gemacht, dich ständig zu ducken und an deinen Möglichkeiten vorbei zu leben.
Das kann aber u.U. passieren, wenn du in einer Beziehung (egal welcher Art) deine Nase zu sehr in das Energiefeld und die Probleme deines Liebsten steckst, so dass du:
- für ihn mitleidest, wenn du weißt oder spürst, dass er Probleme hat – aber das hilft weder ihm noch dir und verändert die Situation nicht
- dich selbst und das, was deine Seele dir sagen will, kaum über verschwommen bis gar nicht mehr wahrnehmen kannst
Um es deutlicher zu machen:
Stell dir vor, du bewohnst ein Haus und dein Liebster wohnt gegenüber.
Jetzt springst du Tag und Nacht an, in und um sein Haus herum. Du prüfst ständig, ob er noch da ist, ob er auch den Müll rausgebracht hat, ob er vielleicht Besuch bekommt, wie lange er arbeitet, welche Zeitung er liest, wann er welche Nachrichten verschickt, ob er seine Blumen auch gießt und genügend Schlaf bekommt. Die Liste ist beliebig erweiterbar.
Wie sieht dein Haus dann aus? Bewohnst du es oder bist du im Grunde schon längst gedanklich gegenüber eingezogen und dein eigenes steht eigentlich leer?
Genau so fühlst du dich dann auch. Und wunderst dich, warum du an Kraft verlierst.
Eine gesunde Abgrenzung bedeutet: du bist bei dir, er ist bei sich.
- Dann kannst du leichter spüren, wenn er dich wirklich braucht (und nicht, wenn du glaubst, dass du für ihn da sein oder um ihn kämpfen musst)
- Zwischen euren „Häusern“ kann ein gesunder Austausch stattfinden, er kann freiwillig auf dich zukommen, wenn er das möchte und in der Lage dazu ist
- Er fühlt sich nicht von dir „umzingelt“ und unter Druck gesetzt
Und dazwischen kann Austausch stattfinden.
Wenn dieser aber nicht möglich ist?
Dann muss es immer noch nicht um Trennung gehen!
Dass „er“ schweigt, nicht reagiert oder sich nicht klar zu dir positioniert, hat nicht immer damit zu tun, dass du ihm egal bist oder er so gar keine Gefühle hat.
Männer ziehen sich mit Vorliebe in ihre „Höhle“ zurück, wenn sie z.B. überfordert sind; Zeit für sich brauchen; Angst vor (Fehl)entscheidungen haben; Liebe&Beziehung vielleicht nicht gerade die oberste Prioriät in ihrem Leben ist; sich selbst nicht gut fühlen; noch mehr in der (ungeklärten) Vergangenheit leben als in der Gegenwart; sich anderen Menschen gegenüber stark verpflichtet fühlen; die eigenen Bedürfnisse nach hinten stellen… – und dienen dir gerade dann damit, wenn du dadurch die größten Unsicherheiten erlebst.
Das klingt schräg, ich weiß. Aber was er in dir verunsichert, war schon vorher da und du bekommst durch ihn die Möglichkeit, diese Baustellen in deinem Haus zu erkennen und zu korrigieren.
Zeiten der Stille, des Rückzugs und des Schweigens des Lieblingsmenschen sind nicht gerade leicht verständlich – und schon geht es los mit unseren Ängsten:
- ihn zu verlieren
- von ihm vergessen zu werden
- alleine zu bleiben
- nicht liebenswert zu sein
Wenn du darunter sehr leidest und vor allem über einen längeren Zeitraum, kann das mehrere Gründe haben, z.B.:
- dein inneres Kind sucht nach Aufmerksamkeit und Liebe und glaubt, wenn ein Mensch nicht reagiert, dass das automatisch Ablehnung bedeutet
- du projizierst deine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte unreflektiert auf deinen Liebsten und glaubst (auch unbewusst), dass er dafür zuständig ist und dein Glück von ihm und seinem Verhalten abhängt
- du hast in einem anderen Leben einen Eid, einen Schwur oder ein Versprechen gegeben, z.B. immer für ihn da zu sein, ewig auf ihn zu warten oder etwas wieder gut machen zu müssen. Diese damals ausgesprochenen Sätze wirken noch immer – selten aber so, dass du dich tatsächlich gut damit fühlst!
Wenn du dich mit deinem Lieblingsmenschen tief verbunden fühlst und das Gefühl hast, es geht eher 2 Schritte zurück als einen vor, kann es sich um einen Seelenpartner handeln, der dir begegnet ist, um etwas (gemeinsam) Ungeklärtes zu heilen oder dir auch als Sprungbrett dient, etwas (Gravierendes) in deinem Leben zu verändern.
Deine Angst vor Trennung ist total verständlich. Aber dein eigenes Haus deswegen nicht zu bewohnen, ist nicht unbedingt empfehlenswert. Umso mehr aber diese Übung von Susanne Hühn, mit der du dich abgrenzen und damit vermeiden kannst, all zu viele Spaziergänge ins nachbarliche Grundstück zu machen 😉 :
Die Goldene Acht
„Immer wenn du das Gefühl hast, du lässt dich zu sehr in das Energiefeld eines anderen ziehen – sei es, dass es automatisch geschieht, sei es, dass der andere dich anzapfen will oder gar, dass du selbst in die Haut und das Kraftfeld des anderen hineinschlüpfen möchtest -, dann stelle dir vor, dass ihr durch eine goldene Acht verbunden seid.
Der Kreuzungspunkt ist in der Mitte zwischen euch, und jeder hat einen genügend großen Raum innerhalb der Acht. Wenn sich eure Energien vermischen, du selbst in deinem Gefühl verschwimmst und unklar wirst, dann liegt das daran, dass du einen energetischen Kreis um dich und den anderen gelegt oder es zumindest zugelassen hast. Legst du dagegen die Acht bewusst, hat jeder seinen abgegrenzten Bereich, und ihr seid dennoch miteinander verbunden.
Der andere hat keinen Zugriff mehr auf deine Energie, du selbst bist geschützt und stabil. Du nimmst dir außerdem gleichzeitig die süchtig machende Möglichkeit, die Energie des anderen an dich zu ziehen. Die goldene Acht kannst du auch anwenden, wenn du schwierige Telefongespräche führst oder zu sehr in die Rolle des inneren Kindes rutschst, sobald dir eine Autoritätsperson begegnet.
Die Erfahrung zeigt, das die Energie der goldenen Acht stärker ist als jeder Versuch, dich in einen Kreis zu binden, weil sie die geistigen Gesetze des freien Willens und der Selbstbestimmung, der Achtsamkeit und der Achtung vor dem anderen widerspiegelt.
So wirst du frei, selbst zu entscheiden, auch wenn der andere noch so sehr versucht, dich an sich zu binden.
Wenn du selbst bemerkst, dass du Bindungsenergien aussendest und du es nicht mit deiner bewussten Absicht ändern kannst, leg die goldene Acht um euch beide. Dann spürst du dich selbst wieder und signalisierst dir, dass du nicht mehr bereit bist, dich auf süchtig machende Beziehungen einzulassen.
Du bekommst dadurch das Geschenk der Selbstbestimmung und der Handlungsfähigkeit zurück.“
→ Ein Auszug mit freundlicher Genehmigung aus ihrem Buch:
„Ich lasse deines bei dir – Co-Abhängigkeit erkennen und lösen“
Deine Liebessituation ist individuell, so wie es euer jeweiliger Seelenplan auch ist. Deswegen helfen diverse Liebesratgeber nicht sonderlich gut, wenn es darum geht, welche Taktiken und Spielchen du anwenden sollst, damit er sich dir endlich zu – statt abwendet.
Leben bedeutet nicht immer, einfach nur glücklich zu sein.
Manchmal geht es um viel mehr. ♥
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, was du brauchen kannst. Alles andere lass einfach stehen.🙂
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von Rebekka Gutmayer
…und ewig darunter leiden, dass dein Liebster nicht so reagiert wie von dir gewünscht – oder dich im Chaos neu ausrichten und sortieren
Du kannst vom Regen in die Traufe kommen, weil du aus deinen Erfahrungen nichts lernen willst – oder dir die Chance geben, deine Erlebnisse positiv zu verwerten
Du kannst vor deinen Unsicherheiten blinder Maulwurf spielen – oder sie eine nach der anderen mutig verwandeln
Du kannst andere für deine Gefühle verantwortlich machen – oder deine eigene Verantwortung auftauen
Du kannst deine Grenzen von deinem Seelenpartner überschreiten lassen – oder sie neu und unübersehbar mit Flagge hissen
Du kannst zögernd auf der Stelle treten – oder entschlossen sein und bleiben, etwas zu verändern
Du kannst sein Verhalten, wenn es dir nicht gefällt, aushalten – oder deine Gefühle und Bedürfnisse kommunizieren (lernen)
Du kannst deine Sehnsucht als Schmerz empfinden – oder als treibende Kraft deiner Seele sehen, deinem Ziel, einer wirklich genialen Beziehung, näher zu kommen
Du kannst vieles einmalig ausprobieren und dich gleich als Versagerin fühlen, wenn es nicht klappt – oder dir Zeit und Mitgefühl schenken und dich erinnern, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde
Du kannst viele Ursachen in deiner Kindheit finden und ihnen die Schuld geben – oder dein inneres Kind nach seinen Bedürfnissen fragen, du weißt am Besten, was es jetzt braucht
Du kannst alles mit dir selbst ausmachen und Scheuklappen anbehalten – oder dir den Horizont erweiternde Unterstützung suchen
Du kannst ängstlich wegsehen – oder dich deinen Ängsten stellen und ihnen nach und nach den Stecker ziehen, wenn du sie nicht mehr brauchst
Du kannst deine Beziehung auf der Oberfläche betrachten – oder tiefer hinter ihre Zusammenhänge und Möglichkeiten sehen
Du kannst im Drama stecken bleiben – oder dich für mehr Gelassenheit entscheiden
Du kannst hart und anspruchsvoll mit dir sein – oder versuchen, offener für die Geschenke des Lebens an dich zu werden
Du kannst viel denken und gackern und doch alles beim Alten lassen – oder anfangen zu fühlen und neue Entscheidungen treffen
Du kannst mit deinem Schicksal hadern und dich ausgeliefert fühlen – oder dich daran erinnern, was dich aus deinem Inneren ruft und begeistert
Du kannst Sicherheit und Kontrolle bevorzugen – oder dich mit deinem wahren Kern, deinem tieferen Wissen, deiner Intuition anfreunden
Du kannst lange vor dich hinfluchen – oder dich ab und an in Hingabe üben
Du kannst das ganze Leben und die Liebe als sinnlos empfinden – oder deine Gedanken dafür öffnen, dass alles seinen Sinn hat und dich davon selbst überzeugen (lassen)
Du kannst in Zeiten des vermeintlichen Liebes-Stillstandes ausflippen – oder auf die Idee kommen, dass dir eine Auszeit gut tun kann
Du kannst dich am Außen orientieren, anpassen und auf Wunder warten – oder dich von deiner Seele führen lassen
In uns allen steckt von jedem etwas. Die Frage ist nur, wann hast du wovon genug und wo darf es noch ein bisschen mehr sein? 😉
The choice is yours!
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir nur das, was für dich stimmt!
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von Rebekka Gutmayer
- sich ohne Ankündigung leise davongeschlichen hat
- keine klare Stellung bezieht
- immer wieder neue Ausreden erfindet, um dir nicht zu begegnen
- seine Kinder, den Beruf oder Enten füttern dir vorzieht
- beruhigende 4-Zeiler aufsagen kann, den Worten aber keine Taten folgen
- dich nur heimlich treffen will
- sich um Antworten herumdrückt und ausweicht
- sich nicht zwischen dir und seiner Freundin/Frau entscheidet
- dir offensichtlich nicht die Wahrheit sagt
…dann hast du jetzt die Wahl zwischen 2 Möglichkeiten.
Für die erste brauchst du nicht viel.
Sie heißt „Mimimi.“
Und bedeutet, du klagst und beschwerst dich darüber und ärgerst dich wie Rumpelstilzchen im Kreis – hast aber keine Lust auf Veränderung, zeigst weiter mit dem Finger auf deinen Seelenpartner und wartest lieber auf ein Wunder, während du dir das neueste Liebespartner-Orakel ansiehst und zumindest kurzfristig in Hoffnung schwelgst.
Wenn du „Mimimi“ gut findest, ist das total ok, dann bleib da ruhig.
Ich kann nur an dieser Stelle leider nicht mehr weiterhelfen.
Für die zweite ist Eigenverantwortung von Vorteil.
Sie heißt „Mir reicht´s!“
Diese Premium-Möglichkeit beeinhaltet Entdeckergeist, die tiefe Sehnsucht nach einer echten Beziehung auf Augenhöhe, du willst verstehen, warum du in dieser Situation bist und wie verflixt nochmal du sie endlich verändern kannst. Die Entschlossenheit, nicht mehr länger aushalten zu wollen, bringt dich zu Erfahrungen, bei denen du allerdings nicht immer „Hurra, davon hab ich schon immer geträumt!“ rufen wirst.
Was du davon hast?
- Je mehr du weißt, wie du tickst, auf was du warum anspringst und welche Signale du an deinen Liebsten sendest, umso mehr verlagert sich deine Ausstrahlung Richtung Liebesmagnet statt Liebesflaute
- Du wirst more authentisch, weil du dich dir selbst und deinen Chancen näherst
- Dein Seelenschiffchen hängt dann nicht mehr irgendwo verpeilt im Beziehungsgewässer herum und ist auch nicht mehr auf seltene Zufallstreffer auf der Seelenlandkarte angewiesen
- Du findest die Lecks, eins nach dem anderen, die alte Flagge „Mich könnte ja auch mal jemand wirklich lieben“ fliegt über Bord und die neue „Ich bin wirklich bereit für die Liebe!“ weht täglich prächtiger im zwischenmenschlichen Wind. Rat mal, welche Flagge mehr Beachtung kriegt 😉
- Der Liebesfluss in deinem Leben nimmt zu statt vor sich hinzudümpeln und zum Ententeich zu werden (nix gegen Enten, ich denke du weißt, was ich meine)!
Wenn du dich für diese Möglichkeit entscheidest, brauchst du auch einen Tauchschein.
Denn du tauchst ab in eine Welt voller emotionaler Abenteuer, du findest heraus, was dich noch daran hindert, eine erfüllende Partnerschaft anzuziehen und du entdeckst endlich die Perlen in dir, die schon wie wild unter ihrer Schale klopfen und auf dich warten!
An manchen Tagen wirst du mit „Algen“ auf dem Kopf auftauchen und dich stirnrunzelnd fragen, wie lange du damit schon rumläufst und warum dir das noch niemand gesagt hat.
An anderen wirst du Gold in deinen Händen halten – du entdeckst die unbegrenzte Fülle der Schatzkiste in dir. Und dein Seelenschiff geht wieder auf Kurs!
„Mimimi“ geht immer und überall.
„Mir reicht´s!“ geht zum Beispiel so:
Wenn es dir beschissen geht, weil er… – dann:
- Stelle das „Nein, das soll er aber so nicht!“ erstmal zur Seite und versuche die Situation anzunehmen, wie sie jetzt ist (du brauchst sie deswegen nicht gut zu finden und sie kann sich verändern!). Damit sparst du dir einiges an Kraft.
- Weiche deinen Gefühlen wie Ohnmacht, Angst, Trauer nicht aus (sonst stellen sie sich hinten wieder an und sammeln sich), gib ihnen für kurze Zeit einen Raum, in dem sie von dir gesehen werden können. So lässt du Luft aus der Anspannung.
- Schreibe dir alles von der Seele, solange bis du Erleichterung spüren kannst. Das ist eine Bestandsaufnahme für dich – und ist nicht als Bratpfanne für deinen Liebsten gedacht, also bitte Finger weg von der Briefmarke! 😉
- Nimm dir immer wieder Zeit für stille Momente – einfach mal nichts tun, die Gedanken kommen und gehen lassen. Diese kleinen Auszeiten unterstützen deine innere Weisheit, dir wichtige Hinweise oder die nächsten Schritte zuzuspielen – plötzlich kommen dir Ideen, die im Alltäglichen bisher eher untergegangen sind!
- Hol dir stärkende Unterstützung von Menschen denen du vertraust, wenn du nicht weiter kommst.
- Ist vielleicht dein inneres Kind gerade aktiv – du findest im Netz viele Info´s dazu, hier ein wertvoller Buchtipp: „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl
- Verstärke deine Intuition und hol die Entspannung wieder mit ins Boot, z.B. mit geführten Meditationen.
Wie auch immer deine Wahl ausfällt, nichts davon ist besser oder schlechter.
Die Qualität deines (Liebes)lebens ist einfach anders.
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir nur das, was für dich stimmt!
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von Rebekka Gutmayer
…dann will er dich im seltensten Fall veräppeln.
Vielleicht…
- redet er davon, wie gut du ihm tust und wie schön es mit dir ist, aber die gemeinsame Wohnung, die Heirat, das Kinderkriegen erkennst du in seinen Taten nur als geheime Rauchzeichen, die du irgendwann in „ich brauche noch viiiiel Zeit“ entschlüsseln kannst.
- spricht er von Veränderung und er werde sich bessern und dir nie wieder etwas verheimlichen oder vorenthalten – und schon siehst du ihn dabei, wie er sich unbeobachtet glaubt und wie in Trance ein neues Profil auf Singles-finden-ihr-Herzblatt-de einrichtet.
- erzählt er dir, dass nur du die Eine bist und ewig sein wirst, während er dir kurz darauf von dem Treffen mit dieser wundervollen Frau, die so unglaublich gute Kekse backt und ihn so aufopfernd bemuttert, berichtet. Aber das wäre ja ganz was anderes, deswegen müsse er sich auch nicht irgendwie entscheiden, sie steht schließlich nicht bei den Karteikarten seines Herzregisters unter L wie „Liebe“ sondern ist bei M wie“Mama passt auf mich auf“ zu finden.
- plant er mit dir in einer romantischen Stunde unter dem funkelnden Sternenhimmel, wie schön es doch wäre, gemeinsam in Urlaub zu fahren – und bucht den nächsten Abenteuerurlaub gleich am nächsten Tag – mit seinem besten Kumpel.
- wohnt er in einem anderen Land und spricht von einem weiteren Treffen, du wirst schon sehen, wie bald das sein wird! In Taten übersetzt passiert allerdings monatelang nichts, dir tun dafür die Hände weh vom OM-Stricken (ich stricke bis ich mich beruhigt habe) und dein Geduldsfaden ist inzwischen gerissen.
- trifft er sich mit dir heimlich und ihr seid ein Herz und eine Seele, solange es niemand mitbekommt – sobald ihr euch öffentlich begegnet, grüßt er dich aber mit „Frau Müller“ oder geht doch glatt ganz ohne Worte an dir vorbei.
Ich glaube, darüber könnte Frau ein Buch schreiben – was Männer so erzählen, wenn der Tag lang ist und was sie davon dann am Ende desselben in die Tat umgesetzt haben. Es klafft auffällig oft eine Lücke zwischen A und B, aber was denken sie sich dabei?
In den meisten Fällen ist das Denken an dieser Stelle eher ausgelagert. Es geht vielmehr um seine Bedürfnisse, Bequemlichkeiten, Erziehungsmuster oder Ängste, die sein Liebesboot steuern – oder eben auch nicht.
Wenn ein Mann wiederholt nicht tut, was er sagt, ist seine Motivation zu echter Veränderung nahe dem Gefrierpunkt, also bei 0.
Du hörst Entschuldigungen, Erklärungen, Ausreden, Lügen oder irgendwann nur noch eine stille Resignation – was übersetzt bedeuten kann:
- ich kann nicht anders, meine Angst vor Veränderung ist stärker als meine Sehnsucht
- eigentlich ist doch alles gut so wie es ist, ich weiß gar nicht was du hast
- solange du so schön und offensichtlich auf meinen Einsatz wartest, hab ich massig Spielraum erstmal nichts zu tun
- wenn du solche Erwartungen an mich hast, ist mir der Druck einfach viel zu riesig, daran zu scheitern
- du willst mich verändern? Sorry Liebes, vergiss es. Aber ich erzähle dir davon, wie schön es sein könnte, das hält dich erstmal bei Laune und ich hab meine Ruhe
Mein zweiter Seelenpartner fand es besonders einfallsreich, wenn er mir nach Wochen oder Monaten seines Abtauchens auf meine Bitte „könntest du so freundlich sein, mir das nächste Mal einfach Bescheid zu geben, wenn du dich wieder länger ausschweigen musst?“ hin sagte: „Yes, baby. Ich werde es nie wieder tun.“
Du kannst dir sicher ausrechnen, „nie wieder“ hielt nicht lange an. 😉
Mit seinen Ausreden hat er kurzfristig nicht nur sich, sondern auch mich beruhigt. Aber irgendwann ist es ersichtlich (es sei denn, Frau will unbedingt die Augen davor verschließen), dass er sich selbst gerne reden hört und auch glauben will, was er da sagt.
Wenn den großen Reden keine Taten folgen, die damit in Zusammenhang stehen, kannst du nur eines machen: einen großen Schritt zurück, tief durchatmen und herausfinden, was dir diese Geschichte wert ist. Was kostet es dich wirklich, wenn du sein Liebesboot (ist manchmal auch stellvertretend für einen Kinderwagen) schaukelst, er sich aber die Ohren zuhält und einfach nicht selbst ans Steuer will?
Ist es das, was du dir für die nächsten Jahre vorstellen kannst?
Ein „echter“ Mann kann seinen Worten Taten folgen lassen. Er hat sich selbst gefunden, er kennt seine Bedürfnisse, seine Werte und braucht sich hinter keiner Ausrede mehr verstecken. Er ist bereit, Kompromisse zu finden, er ist sicher nicht frei von Ängsten, doch er lässt sich nicht von ihnen beherrschen, wenn ihm etwas wirklich wichtig ist. Er findet den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen und an den Reibungen zwischen seiner Liebsten und ihm zu reifen. Es kann sogar sein, dass er gar keine großen Worte braucht und einfach „macht“.
Das klingt jetzt schon arg utopisch, gell? Aber solche Männer gibt es.
Und wenn dein Herzensmensch jetzt noch nicht so unbedingt dazugehört und du ihn auch mit viel Phantasie nicht in der Beschreibung entdecken kannst, kann es daran liegen: – Mehrfachantworten sind möglich 😉 –
- Er ist ein Seelenpartner, der dir helfen will zu erkennen, was dich schwächt und was deine größten Wünsche genau wie deine größten Ängste sind
- Er ist die Räuberleiter, mit der du zu einer viel echteren Ausgabe von dir selbst gelangen kannst
- Er ist dein Lehrer, indem er dir zeigt, wie schnell du deine eigenen Werte nach hinten stellst, solange etwas in dir glaubt, die Rettung käme von ihm und du bräuchtest nicht selbst entscheiden
- Er verreist dann doch mit dir, aber anders als du denkst. Nämlich in andere Leben zurück, in denen ihr etwas unklar hinterlassen habt und holt die alte Nummer wieder auf den aktuellen Tisch, damit sie endlich geklärt werden kann
- Er zeigt dir, was du auf ihn projizierst, von ihm erwartest, aber wenn du ehrlich mit dir bist – selbst noch gar nicht lebst
- Er fördert deine Entschlossenheit, deine bisherigen Kämpfe um Liebe hinter dir zu lassen und dich dafür zu begeistern, es in Erwägung zu ziehen, dich doch lieber erobern zu lassen und das nicht nur für die ersten 3 Monate
Die Quintessenz der Geschichte:
Wenn dein Liebster A sagt und B tut, stehen dazwischen viele gute Gründe. Natürlich ist das kein Besuch im Spaßbad, wenn dem so ist. Aber es ist deine Chance, herauszufinden, was es dir sagen will und es gibt dir die Möglichkeit, etwas bei dir zu verändern, so dass das Leben dir nicht zum hundertsten Mal die gleiche Dominostein-Reihe vor die Nase setzen muss und das Spiel immer wieder fucking von vorne anfängt!
It´s your turn to unterbrech diesen Käse! 😉
~Rebekka Gutmayer~
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von Rebekka Gutmayer
Es ist Samstag morgen, 9 Uhr. Adam hat noch immer nicht angerufen.
„Wo steckt er nur? Er wollte sich doch melden! Gestern war er auch seltsam drauf, so genervt irgendwie. Was er wohl hat?“
… und du tippst: „Lieber Adam, ist alles ok bei dir? Ich vermisse dich!“
Samstag abend, 22 Uhr. Von „ihm“ weit und breit keine Spur, kein Anruf, nix.
„Er war doch gestern auf dieser ominösen Veranstaltung, wer weiß wer ihm da begegnet ist. Die Schöne von gegenüber wollte doch auch dorthin. Ach herrje. Kein Lebenszeichen, das ist zwar nicht ganz untypisch, aber jetzt werd ich unruhig. Was ist, wenn er mit ihr…?“
… du schreibst gleich den frühen Sonntags-Wurm fangend: „Guten Morgen Liebster, wie ist die Lage? Ich könnte dir einen starken Kaffee vorbeibringen, was hältst du davon? Ich schicke dir viele Küsse!“
Gleicher Tag, 10 Uhr. Dir ist bereits der Toast runtergefallen und deine Laune ist auch schon am Boden. Nada, keine Nachricht. Kein Rückruf, kein Mail, Adam ist wie vom Erdboden verschluckt und du schüttelst dein Handy, um es vorsichtshalber auf seine Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
„Also jetzt hört der Spaß aber auf. Was fällt ihm eigentlich ein? Freitags war alles noch so harmonisch, mein Herzblatt machte doch Zukunftspläne, schmiegte sich an mich und erzählte mir, wie gut ich ihm tue. Ganz im Gegensatz zu seiner Ex, die ihr kaltes Herz bestimmt aus Alaska hat. So lieb war er doch und so aufmerksam.“
Und du bringst dich in Erinnerung: „Adam-Schatz, jetzt mache ich mir aber langsam Sorgen!“
Darauf folgt am gleichen Abend noch: „Ich kann dir auch eine warme Hühnersuppe kochen, wenn du krank bist! Und wenn du es noch heißer möchtest, im Schrank hängt noch ein Krankenschwester-Kostüm ;-)“
und schiebst irgendwann im Laufe der Nacht noch ein verzweifeltes: „Aaaaaaaaaadaaaaam, was hab ich denn falsch gemacht?“ hinterher.
Das ist Variante 1 von 2697 möglichen. Du versuchst also (mehr oder weniger krampfhaft) deine Präsenz in Adams Leben aufrecht zu halten – warum er tatsächlich nicht antwortet, kann die unterschiedlichsten Gründe haben.
Diese Situation ist natürlich nur stellvertretend, es gibt noch viele andere, in denen du z.B. dein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit über dein Bedürfnis nach Eroberung stellen kannst.
Aber warum machst du das in dieser Intensität?
Glaubst du, dass …
- du ohne ihn nicht mehr glücklich wirst?
- diese Begegnung Schicksal sein und du ihm nachhelfen musst?
- du um einen Partner kämpfen sollst?
- es keinen zweiten Adam für dich gibt, niemals wieder?
- du einer möglichen Konkurrenz vorbeugen musst?
- du dafür Sorge zu tragen hast, dass er dich nicht vergisst? Oder:
- das Liebe etwas mit überdurchschnittlicher Anstrengung zu tun hat?
Deine Werte „Unabhängigkeit, Geduld, Vertrauen, Gelassenheit und Flexibilität“ räuspern sich zwar auffällig und bald husten sie dir auch aus der Ecke gewaltig was zu, aber du ignorierst sie. Deine innere Frau steht stirnrunzelnd neben dir und schüttelt auch auffällig den Kopf, aber du tust so, als wär sie nicht da. „Den Dingen ihren Lauf lassen“ ist für dich ein merkwürdiger Satz aus einem Science-Fiction Roman der 80er.
Dafür ist die Überschrift dieses Artikels in meinen Beratungen einer der meistgehörten Sätze von richtig toughen Frauen, mitten im Leben stehend:
Aber ich will ihn doch nicht verlieren!
Jaaaa…aber.
Was gewinnst du, wenn dich jemand respektlos oder ignorant behandelt?
Was gewinnst du, wenn du um deine Bedürfnisse strampeln musst?
Was gewinnst du, wenn du vielleicht mehr in die Liebesschale legen willst als er?
Was gewinnst du, wenn du deine eigenen Grenzen wiederholt überschreitest?
Was du wohl verlieren kannst ist die Illusion, die du auf den armen Adam projizierst, weil er vielleicht deiner Gesamt-Vorstellung von einem perfekten Mann gerade am Nähesten kommt – bis eines Tages womöglich (noch unvorstellbarerweise) Bernd (oder Claude) auf dem Landeplatz deines Herzens einfliegt ;-)).
Aber doch nicht einen Menschen – das Universum verliert nichts, ein Mann purzelt ja nicht einfach so von diesem Planeten.
Wer oder was spricht in solchen Situationen aber wirklich aus dir?
Es könnte ein Anteil sein, der oft erwähnt dann doch häufig wieder in der Versenkung der Nichtbeachtung verschwindet. Ein Anteil, der sich nach dir und deiner Aufmerksamkeit sehnt und dir aus der Tiefe deines Unterbewusstseins heraus auffällig oft zuwinkt und auch schonmal richtig ärgerlich oder ohnmächtig wird – und versuchen kann, sich seine Unsicherheiten und Bedürfnisse von außen bestätigen zu lassen. Einer, der Angst hat. Angst davor, wieder verlassen zu werden oder auch (wieder) alleine zu bleiben.
Der Haken daran ist, dass dich richtig ausgeprägte Verlustängste jeder Art auf Dauer abhängig vom Verhalten anderer, vor allem das des auserwählten Lieblingsadam, machen können.
Mein Buchtipp, wenn du dich irgendwo in der obigen Situation wiederfindest:
Das Kind in dir muss Heimat finden – von Stefanie Stahl.
Wenn dich dein eigenes Handeln nervt oder dich solche Situationen sehr unglücklich werden lassen – hilfst du dir zu Anfang schon damit, dir bewusst(er) zu werden, was du mit deinen Aktionen tatsächlich erreichen willst und es einfach mal nur zu beobachten.
Auch richtig alte Gewohnheiten lassen sich verändern 😉
~Rebekka Gutmayer~
P.S.: Ich kann nicht immer alle Eventualitäten berücksichtigen. Nimm dir bitte nur das, was für dich (jetzt) stimmt.
P.P.S.: Solltest du die beschriebenen Nachrichten als übertrieben empfinden, ist das pure Absicht. 😉
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von Rebekka Gutmayer
Du, Jane (Name von der Redaktion geändert), bist im wilden Dschungel deines Lebens unterwegs, bis ER vor dir steht. Der schönste und einzigartigste Mann des ganzen Universums blickt dir tief und beeindruckend in die Augen. Dein Seelentarzan kam, sah und siegte – er knipst ungeniert das Licht der Liebe in dir an und du – du schmilzt dahin und alle guten Vorsätze, nicht noch einmal auf die Tücken einer menschlichen Verbindlichkeit hereinzufallen, gleich mit dir mit.
Die Tage vergehen… und voller Bewunderung siehst du ihm zu, wie er sich von Ast zu Ast, von Baum zu Baum hangelt, von Liane zu … Moment! Er wird doch nicht wieder? Dein Liebster setzt zu einem beeindruckenden Schrei an, ergeift ein morsches Seil – und „fällt“.
Du trommelst entschlossen mit beiden Händen auf deinen Oberkörper und gibst ihm mit allen Mitteln der Körper- und Gebärdensprache zu verstehen, dass du bereit bist, ihn zu retten. Weil du, seine wahre Seelengefährtin endlich da bist, ist alles gut und deine Kraft reicht schließlich locker für zwei!
Obwohl du beim Gedanken daran, vieles alleine zu stemmen, dich selbst leise seufzen hörst. Aber was solls. Dann halt erstmal wieder du Tarzan und er Jane.
Deinen Kreislauf ordentlich in Schwung gebracht ist dein Helfersyndrom erwacht und jede kleinste Faser an Mütterlichkeit und Kampfgeist in dir ist aktiviert. Denn du hast herausgefunden, was ihm überhaupt und auch in eurer Situation tatsächlich fehlt:
- Er sieht nicht genau hin
- Er übernimmt ungern Verantwortung
- Er hat keine Verlustangst
- Er ignoriert Warnhinweise auffällig oft
- Er testet die Belastbarkeit jeder Wand zuerst mit seinem Kopf und mit Schwung
- Er hat sich nie wirklich geliebt und verstanden gefühlt
- Es mangelt ihm an Selbstvertrauen
- Mit seinen Abenteuern oder Süchten (jeder Art) lenkt er sich nur ab
- Er kann sich so schlecht entscheiden
- Er will seine Muster nicht sehen
- Er hört nicht auf sein Herz
Aber mit dir ist jetzt alles anders. Mit dir hat er eine Jane gefunden, die ihn versteht. Die ihre Fürsorglichkeit bis zum Mond ausdehnt. Bei der er sich geborgen und sicher fühlen kann.
Also er könnte – aber was macht Herr Dschungelkönig? Den Abflug in den Urwald und spielt dort Verstecken mit dir. Wann versteht er endlich, dass er das Rundum-sorglos-Paket direkt vor sich stehen hat?
So und jetzt atme mal bitte tief durch. Gaaaanz tief. Und dann schließe die Augen und stelle dir folgendes Bild vor:
Dein Tarzan hat es geschafft, sich auf eine blühende Liane zu schwingen, er holt Anlauf und… hoch in den Lüften sieht er dich, wie du zuerst penibel ausrechnest, wo genau er landen wird, umgehend dorthin sprintest – und ihm dann mit einer Hand strahlend…
…Pantoffeln hinhälst. Rosa Pantoffeln, weil wegen Liebe natürlich. Und in deiner anderen hälst du eine weitere Überraschung für ihn bereit, ausgiebig hast du für solche Fälle recherchiert und es endlich stolz gefunden: das Buch „So fliegen Männer richtig!“ von Diplompsychologin Dr. Löffelweisheit.
– Kurze Kreativpause –
Was meinst du, wieviel Fahrt seine Männlichkeit nun aufnimmt und erst seine Begeisterung, bei dir zu „landen“?
Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, das wir Frauen glauben, wir müssten „ihm“ unter die Arme greifen. Er müsste nur endlich „dies oder das“ lesen oder lernen, doch ebenfalls dieses unfassbar erleuchtende Seminar besuchen, diese Dualseelen/Seelenpartner-Geschichte nur verstehen – damit er auch endlich selbst weiß, warum er so gern flüchtet oder schweigt!
Ein Mann aber will nicht wirklich gerettet werden, auch ein Seelenpartner nicht – es sei denn, er hat sehr bequeme oder narzisstische Anteile und bereits Freude an den Vorzügen deiner eifrigen Anstrengungen gefunden, dann wird er vermutlich eine Rettungs-Begeisterung vorspielen, natürlich ohne jeden eigenen, unnötigen Aufwand.
Ein Mann will sich im Normalfall eine Liane selbst aussuchen, zur Not damit auch auf die Nase fallen und selbiges gilt auch in Bezug auf die Jane an seiner Seite.
Er will nicht belehrt werden und auch nicht ungefragt korrigiert. Er muss in kein Nachtgebet eingeschlossen werden, damit er seinen Weg findet. Er will Mann sein dürfen. Selbst wenn das für ihn heißt, augenscheinlich nichts zu tun und bestimmte Situationen einfach nur auszusitzen.
Was nicht gleichzusetzen ist mit null Komma null Entwicklung (Gottseidank passiert da kollektiv ja jetzt ordentlich was). Die kann bei ihm aber anders aussehen und vielleicht total unspirituell oder unesoterisch sein, was auch immer das bedeuten soll.
Wenn du dich ein bisschen wieder erkennst und ab und an (noch) den starken Drang verspürst, deinen Dschungelhelden retten zu wollen, weit entfernt von euren eventuellen Seelenabsprachen – vielleicht hast du jetzt Lust auf einen Buchtipp:
„Die Sucht gebraucht zu werden“ – von Melodie Beattie
~©Rebekka Gutmayer~
P.S.: Nimm dir, wozu du Ja sagen kannst. Alles andere lass einfach stehen. Und: Ausnahmen bestätigen die Regel😉
–> Meine Texte dürfen sehr gerne geteilt werden, bitte mit Quellenangabe, danke! https://rebekka-gutmayer.com/blog/