EINEN MANN ZU LIEBEN

EINEN MANN ZU LIEBEN

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

das eigene Lebensglück von ihm abhängig zu machen

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

ihm die alleinige Verantwortung für Freud oder Leid zu übergeben

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

an ihm zu klammern, als wäre er der einzige Mensch auf Erden

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

ihn rund um die Uhr zu bemuttern und ihn damit zu erdrücken

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

sich zu verstellen, um Auseinandersetzungen zu vermeiden

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

ständig von ihm zu erwarten, dass er den ersten Schritt macht

Einen Mann zu lieben bedeutet nicht

davon auszugehen, dass er hellsehen kann

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihn in seinen Stärken zu unterstützen, wenn er nicht (mehr) an sich selbst glaubt

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

etwas mehrmals zu wiederholen, wenn er nicht gleich erkennt, dass es dir wichtig ist

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihm zuzutrauen, selbst Lösungen für ein Problem zu finden

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

zu verstehen, dass er manchmal seine Rückzugshöhle braucht, um sich zu sortieren

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

zu akzeptieren, dass seine Wahrnehmung von Zeit nicht immer die Gleiche ist wie deine

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihn verrückte Sachen machen zu lassen, auch wenn du sie nicht nachvollziehen kannst

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

Mißverständnissen die Möglichkeit zu geben, sich aufzuklären

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihm zu sagen, dass du nicht alles alleine schaffst – was keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke ist

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

seine Unsicherheiten und Ängste ernst zu nehmen, ihm aber auch zu zeigen, dass er neue Erfahrungen machen kann

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihn von der Couch zu locken, um ein gemeinsames Abenteuer zu wagen

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

Zweifel oder offene Fragen nicht unter den Teppich zu kehren, sondern zur Sprache zu bringen

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

seine Macken zu tolerieren, genau wie die eigenen

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihm ehrlich zu zeigen, wie wertvoll er für dich ist

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

Geduld zu haben, wenn er für eine Antwort länger braucht als erwartet

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

sein Schweigen nicht sofort als Liebesentzug zu bewerten

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

genügend Freiraum zwischen euch zu lassen, um jede einzelne Begegnung wirklich schätzen zu können

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

sein Verhalten nicht gleich persönlich zu nehmen, wenn du noch nicht weißt, was ihn wirklich dazu bewegt

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

zu verstehen, dass seine Bedürfnisse andere sein können als deine

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

anzunehmen, dass er das Leben auf seine Weise betrachtet, was nicht besser oder schlechter ist

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

den weichen Kern hinter einer harten Schale zu sehen

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

zwischen den Zeilen zu lesen, wenn er nicht sagen kann, was er wirklich denkt

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

dich in der Tiefe seiner Augen und damit seiner Seele fallen zu lassen

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

ihm die Chance zu geben, dich zu erobern

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

es wertzuschätzen, wenn er sich nicht verbiegen lässt

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

auf Perfektion zu verzichten, um dafür seine Einzigartigkeit zu feiern

Einen Mann zu lieben kann bedeuten

immer wieder einen guten Boden für die Liebe zu schaffen, auf dem sie (individuell) wachsen kann!

~Rebekka Gutmayer~

 

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EINE FRAU ZU LIEBEN

EINE FRAU ZU LIEBEN

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

sie durch Versprechungen oder materielle Dinge an dich zu ketten, damit du dich sicher fühlst, und nicht alleine sein musst

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

ständig Ja und Amen zu allem zu sagen, was sie sich von dir wünscht oder von dir erwartet

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

dich einmal anzustrengen und dann den Dingen ihren Lauf zu lassen

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

dich selbst klein zu machen und dich unter sie zu stellen

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

dir alle Optionen offen und sie immer wieder im Unklaren zu lassen

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

ihr nach dem Mund zu reden und deine eigenen Wünsche zu verdrängen

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

dich hinter ihr zu verstecken und keine eigenen Entscheidungen mehr zu treffen

Eine Frau zu lieben bedeutet nicht

einfach davonzulaufen, weil es so viel einfacher ist

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ihr deine Stärke zu zeigen, an die sie sich anlehnen kann, aber nicht muss

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

dich verletzlich zu zeigen, damit sie dich nicht nur oberflächlich erkennt

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ehrlich zu sein und ihr zu sagen, was dich bedrückt oder begeistert

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ihre Angst vor Nähe nicht als Abweisung zu sehen, sondern als Teil ihrer Vergangenheit

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ihre Schönheit nicht nur äußerlich zu betrachten, sondern auch ihre inneren Diamanten zu würdigen

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

trotz Unterschieden immer wieder in die gleiche Richtung zu blicken

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

sie ernst zu nehmen, auch wenn sie gerade ein großes Mysterium für dich ist

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

dich zu überwinden, deine Gefühle in Worte zu übersetzen, obwohl du viel lieber schweigen würdest

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

Herausforderungen als Chance zu sehen, mit ihr gemeinsam zu wachsen

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

dich für Neues zu öffnen, was dir bisher total fremd war

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ihr zu zeigen, was dir wirklich an ihr liegt – und es in Taten umzusetzen

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

bei ihr zu sein, wenn sie dich braucht aber sich nicht traut, dich um Hilfe zu bitten

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

deine bisherigen Verhaltensweisen zu überdenken und bei Bedarf zu korrigieren

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

ihr genau wie dir selbst Freiräume zum atmen zu lassen

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

sie zum lachen zu bringen, auch dann, wenn es gerade gar nichts zum lachen gibt

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

Geduld zu haben, bis sie (dir) wieder vertrauen kann

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

sie zu trösten oder ihr Mut zu machen, auch wenn du darin nicht geübt bist

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

auf Augenhöhe zu kommunizieren, in guten wie in schlechten Zeiten

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Seele zu berühren

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

dich nicht verwirren zu lassen, auch wenn sie dich in die Irre führen will

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

sie mit etwas zu überraschen, was noch nie jemand für sie getan hat

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

dir Zeit für sie zu nehmen, um gemeinsam das Leben zu genießen

Eine Frau zu lieben kann bedeuten

nicht nur von der Liebe (mit ihr) zu träumen, sondern sie auch möglich zu machen!

~Rebekka Gutmayer~

 

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YOU´RE THE BOSS!

YOU´RE THE BOSS!

Nehmen wir an, du verkaufst rote Äpfel. Es wird immer wieder Menschen geben, die dich verärgert fragen, warum du denn keine grünen Äpfel hast. Und welche, die die roten begeistert bei dir kaufen, weil du viel Wert auf biologischen Anbau legst.

Wenn du dich für eine neue Frisur entscheidest und damit glücklich bist, wird es Menschen geben, die dir sagen, dass du vorher viel besser ausgesehen hast. Und welche, die sich mit dir freuen und dich für diese Veränderung beglückwünschen.

Wenn du zu einem bestimmten Thema schweigst, wird es Menschen geben, die dir Feigheit vorwerfen. Und andere, die verstehen, dass es manchmal nichts zu sagen gibt oder dich wirklich interessiert nach deinen Gründen fragen.

Wenn du fröhlich pfeifend durch die Lande ziehst, wird es Menschen geben, die sich an den Kopf fassen und dich fragen, wo es denn in diesen dunklen Zeiten einen Anlass für Freude geben könnte. Und die, die sich von deiner Fröhlichkeit anstecken lassen.

Wenn du dich und deine Wünsche ernst nimmst, wird es Menschen geben, die dich dafür belächeln, denn schließlich ist das Leben ja kein Wunschkonzert. Und dann wird es die Menschen geben, die dich motivieren, an dich zu glauben.

Wenn du beschließt zu heiraten, wird es Menschen geben, die dich vor den Tücken einer Ehe warnen wollen. Und andere, die dir von ihren guten Erfahrungen berichten und dir Mut machen für diesen großen Schritt.

Wenn du in einer Sache ganz klar bist, wird es Menschen geben, die deine Klarheit nicht erkennen können. Und die, die dich dafür lieben.

Wenn du einen Lieblingsmenschen hast, wird es Menschen geben, die nicht verstehen, was du an ihm oder ihr sehr schätzt. Und wiederum auch die, die dir diese Verbindung oder Freundschaft von Herzen gönnen.

Wenn du in irgendeiner Form in der Öffentlichkeit stehst, wird es Menschen geben, die dir vorwerfen, dich nur selbst beweihräuchern zu wollen. Und genauso auch die, die dich dafür ehrlich bewundern.

Wenn du ein Talent umsonst oder zu einem sehr niedrigen Preis mit der Welt teilst, wird es die geben, denen es immer noch zu teuer ist. Und die, die dir dafür total dankbar sind.

Wenn du eine gute Leistung hochpreisig anbietest, wird es Menschen geben, die dich für absolut übergeschnappt halten. Und andere, die sagen, dass echte Qualität nun mal ihren Wert hat.

Wenn du dir eine rote Hose kaufst, wird es Menschen geben, die dich zum Farbberater schicken wollen oder zum Optiker. Und auch solche, die sehen, wie wohl du dich darin fühlst und dir zu deiner neuen Ausstrahlung gratulieren.

Wenn du traurig bist, wird es Menschen geben, die dir sagen, dass du dich nicht so anstellen sollst. Und andere, die dich trösten und einfach für dich da sind.

Wenn du eine introvertierte Persönlichkeit bist, wird es Menschen geben, die dich für unnahbar oder arrogant halten. Und andere, die es zu schätzen wissen, dass du nicht auf jeder Hochzeit tanzen musst.

Wenn du gerne barfuß läufst, wird es Menschen geben, die dir mahnend mit Socken hinterherlaufen. Und andere, die dich entweder eine Erfahrung machen lassen wollen oder merken, wie gut es dir tut und dich darin bestärken.

Wenn du versuchst, es jedem Recht zu machen, hast du schon verloren.

Es gibt immer die, die Hüh sagen und die, die Hott rufen.

Das ist vermutlich nicht zu ändern, denn jeder sieht das Leben zuerst durch die eigene Erfahrungsbrille.

Also was tun, sprach Zeus?

Die Stimme deiner Seele und die Rufe deines Herzens sind manchmal wie ein rohes Ei, das du auf einem Löffel vor dir her balancierst.

Da schupst es von rechts und stürmt von links, von vorne wirst du abgelenkt und von hinten verwirrt. Von oben kommt Bestätigung und von unten kommen Zweifel.

Es ist ein Balanceakt, der sich immer mehr verfeinert – mit jeder Delle, die dein „Ei“ bekommt, achtest du sorgsamer darauf, es durch die Wirrungen der Menschenmeinungen hindurchzuführen – und so immer mehr deine innere Mitte und deinen ganz persönlichen Weg zu finden.

Deswegen lass dich nicht verunsichern und mach dein Ding, denn:

DU bist der Boss deines Lebens und dieser Job ist einzigartig…!

~Rebekka Gutmayer~

 

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MUT

MUT

Manchmal braucht es Mut, um sich zu zeigen.
Mut, über die eigenen Schatten zu springen.
Mut etwas Neues zu wagen, sich für Unbekanntes zu öffnen.
Mut zu schweigen, wenn die eigene Wahrheit nicht gehört werden will.
Mut, um einen sicheren Hafen zu verlassen und das Risiko einzugehen, wieder verletzt zu werden.
Mut, um die eigenen Unsicherheiten an die Hand zu nehmen und ihnen zu erklären, dass es doch noch so viel mehr zu erfahren gibt.
Mut um das Leben anzunehmen, wie es gerade ist.
Mut um sich einzugestehen, dass ein eigenes Verhalten einfach mal gerade doof war – ohne direkt mit dem Finger auf den anderen zu zeigen.
Mut mit dem wir uns trauen, in keine Schublade zu passen.
Mut der uns hilft etwas zu wagen, ohne zu wissen wie es ausgeht.

Mut, der uns neugierig bleiben lässt.

Ein kleines Wort mit so viel (mehr) Bedeutung.

~Rebekka Gutmayer~

 

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Sei du selbst – wenn nicht du, wer dann?

Sei du selbst – wenn nicht du, wer dann?

Eine Frage, die mir oft gestellt wird, lautet:

„Wie soll ich mich jetzt meinem Lieblingsmann gegenüber verhalten? Soll ich mich melden, abwarten oder ihn einfach ignorieren?“

Jetzt mal Butter aufs Brot: ich verstehe die Frage und auch die Verunsicherung dahinter total gut – und da spielt es erstmal auch gar keine Rolle, ob es ein Seelenpartner ist, ob ihr euch verabredet habt, um voneinander zu lernen oder zusammen zu leben oder beides.

Du erinnerst dich (unter anderem) immer wieder an dein Verhalten in Situationen aus deiner Kindheit, während dein Lieblingsmann diese abgespeicherten Erfahrungen auf Knopfdruck weckt, wenn auch eher selten beabsichtigt.

Wir wurden alle mehr oder weniger darauf getrimmt, immer möglichst brav zu sein. Still, leise, niemandem auf die Nerven gehend, graue Maus mit Schweigezertifikat. Das geht mit allen möglichen (und unmöglichen) Mitteln und Methoden, die sich Erwachsene bei Überforderung einfallen lassen.

Wir waren ihnen vielleicht zu viel, zu laut, zu neugierig, zu aufmüpfig, möglicherweise auch zu wütend, zu schrill, zu extrovertiert.

Früh übt sich, wer angepasst sein will. Oder soll.

Es gibt Instanzen, die innerlich zu uns sprechen: die einen zeigen mit dem Finger auf „die Zurückhaltende“ und sagen: „Haha, du und Liebe, Erfolg und Abenteuer?“ Das innere (verunsicherte) Kind lässt grüßen!

Die nächste Stimme flüstert zur „Miesepetra“ in uns „Du darfst nicht laut werden, du darfst kein Zankapfel sein, du musst dich im Griff haben, du musst über den Dingen (und den Launen des Herzensmannes) stehen!“ Der innere Kritiker sagt mal wieder streng „Hallo.“

Es gibt auch eine Instanz, die passt auf, dass eine weitere Verletzung möglichst vorzeitig erkannt und verhindert wird. Die hilft dann, schnell auf stur, laut oder Rückzug zu schalten.

Keine dieser Stimmen ist dein Feind. Auch dein Ego nicht. Es gibt nichts zu bezwingen oder zu besiegen. Aber es kann dir helfen, darauf zu achten, welche sich gerade einschaltet und die Führung übernimmt. Du kannst sie mit einbeziehen und den Freund darin finden – das, was sie dir mitzuteilen haben und zeigen möchten.

Mit „Sei du selbst“ meine ich übrigens nicht die angeblich spirituellen „Spezialisten“, die propagieren, dass Ehrlichkeit ja so wichtig ist und sie so unglaublich echt mit sich selbst und der Welt sind, wenn sie ihre Stimmung(sschwankung) anderen vor die Füsse kippen, ohne Rücksicht auf Verluste.

Das ist nicht authentisch, das ist einfach eine „wunderbare“ Rechtfertigung für manche Menschen, ihren Frust ungefiltert an anderen auszulassen.

Authentisch zu sein bedeutet zu zeigen, was in dir vorgeht. Wenn du es kannst und willst. Wenn es nicht klappt, dann geht sogar das in einem Einzeiler zu kommunizieren:

„Ich kann gerade nicht.“ Das braucht keinerlei Rechtfertigung oder Angaben von Gründen und dafür brauchst du dich auch nicht zu schämen!

Authentisch zu sein bedeutet, dir all deine Gefühle zuzugestehen und dich zu trauen, sie und damit dich mit deinen Erwartungen, deinen Bedürfnissen, mit all deinen Schwächen zu zeigen. Das hat aber nichts mit einem „Nudelholz der Vorwürfe“ hinterm Rücken zu tun, das nur darauf wartet, bei nächster Gelegenheit zum Einsatz zu kommen und auch nichts mit einem Klammeräffchen. 😉

Das andere Extrem – die Geschichte der Bedingungslosen Liebe – ist ein schönes Ziel, aber höchstwahrscheinlich für die meisten auf einem anderen Stern erreichbar. Wir sind Menschen, mit allem, was dazu gehört. Und dazu kommen noch diverse äußere Reize und Einflüsse.

Es geht nicht darum, perfekt zu werden, sondern dich daran zu erinnern, wer du WIRKLICH bist. Mit ebenso wunderbaren Eigenschaften, Talenten und Fähigkeiten!

Dein Lieblingsmensch kennt das auch. Er hat genau wie du innere Stimmen und Instanzen, die dafür sorgen wollen, das(s)

  • alles beim Alten bleibt – das Vertraute ist einfacher als jede Veränderung
  • sich Schwächen oder vermeintliche Fehler zu öffentlich zeigen – es könnte schließlich ein Idealbild zerstört werden
  • Liebe sicher und kontrollierbar bleibt – damit ja kein Riss ins Idealposter des Superhelden (wahlweise Ritter) oder der starken Frau (wahlweise Prinzessin) kommt

Aber mit Liebe hat das alles weniger zu tun. Liebe ist einfach nur.

Wenn du dich fragst, ob du dich melden sollst oder nicht, dann lass doch mal die Liebe entscheiden. Ganz unabhängig davon, wie es ausgeht.

Und wenn es nicht klappt und doch ein Kontrollzwang oder eine Angst aus dir hervorbricht und eine der anderen inneren Stimmen lauter ist als die Liebe in dir, dann ist das so. Denn das ist Leben! Es steckt in jedem von uns.

Du kannst nicht immer wissen, was er sich gerade wünscht. Oder womit du ihm nicht auf den Schlips trittst. Umgekehrt gilt das Gleiche. Er ist genausowenig für deine Erwartungen zuständig, wie er verantwortlich dafür ist, mit welchem Fuß du heute aufgestanden bist.

Deswegen ist eines der größten Geschenke im menschlichen Miteinander die Kommunikation.

Wir können uns ausdrücken. Mit Mimik, mit Gestik, mit Körperhaltung. In Worten, in Bildern, in Briefen, in Gebärdensprache, mit dem großen Zeh wackelnd.

Wir haben die Möglichkeit (bei eigenem Interesse daran) immer wieder in die nächstbeste (Kommunikations)Version von uns selbst zu kommen.

Etwas weniger aus den Schubladen Vorurteil und Vorwurf, etwas mehr authentisch, etwas mehr ehrlich. Etwas mehr Risikobereit, etwas mehr deutlich, etwas mehr verzeihungsfreudig, etwas mehr verständnisvoll für die eigenen Macken & Prozesse und die des anderen.

Wie bei einem Hefekuchen, der langsam aufgeht. Wenn du die Backofentür zu früh öffnest, fällt er in sich zusammen (schlecht ist er deswegen noch lange nicht). Also ein bisschen Geduld mit dir selbst bitte.

Deinem Lieblingsmenschen kann es helfen, das Gleiche zu tun. Kann, nicht muss. 🙂

~Rebekka Gutmayer~

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